Marie strickt gerade einen Pulli nach dem anderen ... immer von unten. So kamen wir auf das Thema Raglan von oben (auch RVO genannt). Raglan-Pullis sind die mit den diagonalen Ärmelansätzen. Eine sehr einfache Konstruktion, die prima vom Kragen aus gestrickt werden kann und bei der das Zusammennähen dann völlig wegfällt.
Das Prinzip RVO erklärt Birgit Freyer gut in ihrerm Raglan-Rezept.
Es gibt aber auch eine Menge kostenloser Anleitungen im Netz, z.B.:
- Petronella Top (Drops): Ein sommerliches Shirt
- Wind Down (Drops): Spitze an der Raglan-Linie
- Hortensia (Nanna Gudmand-Høyer): Kraus rechts gestrickte Jacke
- Delphinium (Nanna Gudmand-Høyer): Nochmal Spitze
- Embrace Sweater (FRAYA): Weiter Pulli und Zunahmen per Umschlag
- Vamppu (Utlinde): Ein trachtiges Shirt mit süßen Details
- Flax / Flax light (Tin Can Knits): Supereinfacher Pulli mit krausrechten Segmenten an den Ärmeln von Baby- bis XXL – von mir schon vielfach gestrickt und gern getragen, aber leider nur auf Englisch verfügbar.
Natürlich gibt es auch gehäkelte Raglans:
- Warm Apricot (Drops): Shirt mit Spitze an der Raglanlinie
- Day to Date (Drops): Zöpfe an der Raglanlinie und V-förmiger Saum
- Cracked Pepper (Drops): Klassischer Pulli mit dezentem Lochmuster
Als erstes wird vom Kragen aus in der Runde gestrickt und zwar alles auf einmal: Die Front, die Ärmel und der Rücken. Dabei wird immer zwischen den einzelnen Segmenten (Front, Ärmel, Rücken) zugenommen. Sobald man bei der vollen Maschenanzahl angekommen ist, werden die Ärmelmaschen von den Körpermaschen abgeteilt und jeweils bis zur gewünschten Länge weitergestrickt.
Da das Prinzip so einfach ist, kann man die Anleitungen auch sehr gut anpassen. Möchte man schmalere Ärmel, schlägt man dafür ein paar Maschen weniger an. Soll der Pulli weiter sitzen, dann kommen ein paar Maschen an Front und Rücken dazu, etc.
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