Liebe Freunde und UnterstützerInnen von Chay Ya,
bitte lest im nächsten Absatz was uns derzeit mit dem Zoll und unseren Schutzausrüstungen widerfährt. Unsere Nerven liegen blank, die Fälle von Corona-Infektionen, Hunger, aber auch Selbstmorden steigen in Nepal derzeit drastisch an!
Aber immerhin eine gute Neuigkeit: Dank deiner / eurer Hilfe konnten wir bis jetzt fast 4.000 Menschen mit Nahrung für einen Monat versorgen!
Essenspakete um 2.600 Nepali Rupien (20 Euro / CHF 21) ernähren eine fünfköpfige Familie für einen Monat!
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Das Zoll-Desaster:
Der Grund warum ihr so lange auf diesen Newsletter gewartet habt, ist unglaublich, aber wahr: Zusammen mit der Unterstützung von vielen NGOs, Stiftungen und privaten Spenden haben wir es geschafft, noch Ende März 6.000 Masken N95 sowie 1.000 Schutzanzüge-Sets mit Brillen etc. in Shanghai, China, zu kaufen und mit LKWs in 18 Tagen Landweg an die nepalesische Grenze zu bringen. Das war nicht leicht, aber es wurde geschafft.
Doch nun lag ein Teil der Ausrüstung, ohne den der Rest wertlos, weil unverwendbar ist, seit über SIEBEN WOCHEN !!! am Zoll. Das liegt daran, dass wir keine Schmiergelder zahlten und auch nicht werden, denn jedes Mal, wenn wir eine Bestätigung eines nepalesischen Ministeriums bringen (Gesundheit, Bildung, Frauen & Soziales oder Social Welfare Council) "erfinden" die "netten Beamten" beim Zoll ein neues Dokument das sie anscheinend benötigen. Wir haben alle Netzwerke aktiviert, die uns zur Verfügung stehen, Anwälte, Politiker, Rotary etc.. aber da 600 andere NGOs gerade das Gleiche versuchen, also Schutzausrüstung ins Land zu bringen, sehen die Zollbeamten das als neue Einkommensquelle.
HEUTE wurde nun endlich alles gelöst, und am Wochenende könnte alles schon in Kathmandu sein, von wo wir es dann an Gesundheitsposten und Spitäler verteilen werden!
Wir sind sprachlos, dass trotz der großen Anzahl der steigenden Covid-Fälle den Zollbeamten ihre eigenen Landsleute egal zu sein scheinen. Chay Ya arbeitet seit 2011 in Nepal, aber so etwas haben wir noch nie erlebt.. Wir haben unzählige Arbeitsstunden in Österreich und Nepal darauf verwendet, und die Schutzausrüstung wird so dringend gebraucht. Danke an euch alle fürs Spenden!
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Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle liegt in Nepal bis heute, 9. Juni 2020, bei 3.762 und 14 Menschen sind bereits an diesem Virus gestorben (Quelle: Johns Hopkins University). Fast jeden Tag werden über 200-300 weitere Fälle entdeckt. Doch es gilt weiterhin: In Ländern mit einem unzureichenden Gesundheitssystem, wie Nepal eines ist, ist die Anzahl der Tests nicht ausreichend. Die genaue Zahl Infizierter, Erkrankter und Covid-19-Todesfälle ist also unklar. Wir gehen daher von einer sehr großen Dunkelziffer und einer großen Verbreitung aus.
Da die Zahl der Covid-19-Fälle unvermindert weiter steigt, hat das Gesundheitsministerium dem Kabinett empfohlen, einen landesweiten öffentlichen Gesundheitsnotstand auszurufen. Die nepalesische Regierung hat daher beschlossen, die laufende landesweite Abriegelung bis zum 14. Juni zu verlängern, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern bzw. zumindest zu verlangsamen.
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Wirtschaftlich marginalisierte Menschen sind von diesem verlängerten Lockdown stark betroffen. Viele Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren. Doch viele Menschen fürchten sich mittlerweile mehr vor dem Hungertod als vor dem Coronavirus. Es ist davon auszugehen, dass sich der Zustand verschlechtert, wenn die Menschen ihre Arbeit nicht bald wieder aufnehmen und arbeiten können. Fälle von psychischen Störungen, sogar Selbstmorde, Hunger und Armut haben extrem zugenommen. Während der Ausgangssperre haben es die FeldarbeiterInnen, TagelöhnerInnen, StraßenverkäuferInnen schwer überhaupt zu überleben. Keine Arbeit ist gleich bedeutend mit kein Einkommen.
Einige hatten das Glück, von der Regierung und einigen öffentlichen und privaten Organisationen bereitgestelltes Hilfsmaterial zu erhalten. Aber es reicht nicht aus. Derzeit sind 500.000 nepalesische Wanderarbeiter aus Indien auf dem Weg ins Land. Dort gibt es noch mehr Infektionen – die Gefahr noch mehr Krankheitsfälle einzuschleppen steigt weiter. Und die Regierung hat keine Chance die Heimkehrer, die versuchen zu Fuß über hunderte Kilometer in ihre Heimatdörfer zu gelangen, mit Wasser, Essen oder einem Schlafplatz zu versorgen.
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Bis zum heutigen Tag hat Chay Ya ca. 1.000 Familien (ca. 5.000 Personen) an 7 verschiedenen Orten mit Nahrungsmitteln für einen Monat versorgt. Chay Ya konzentriert die Hilfe nun auf Menschen mit Behinderung, schwangere Frauen, alleinerziehende Mütter, kinderreiche Familien und alte & kranke Menschen.
Ein Essenspaket für 20 Euro / 21 CHF enthält folgende Nahrungsmittel:
- 25 kg Reis,
- 2 kg Linsen,
- 1 Liter Pflanzenöl,
- 1 Kilo Salz und
- 2-Hand-Waschseifen.
Insgesamt wurden bis jetzt 17.651 Euro für unsere COVID-19-Nahrungsmittelhilfepakete ausgegeben.
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DANKE an Euch alle - lassen wir unsere FreundInnen in Nepal nicht im Stich - gemeinsam für Nepal!
Danke an alle SponsorInnen!
Karl Zünd Stiftung, Be Happy Foundation, Chay Ya Liechtenstein, Karin Gasser von Chay Ya Switzerland, Alice Hölder von Dautari e.V., Saebin Didi und Temba Gyalbo Tamang von Sunaulo Sansar NGO, und Jacqueline Carnevali und Giuseppe Carnevali von der Carnevali Foundation, Tom Stuppner (Friends for Nepal - Development Aid), Martin und Margit Kohl von Wiederaufbau Bhaktapur e.V, alle privaten SpenderInnen und vor allem ein riesen großes RESPEKT an unser Team von Chay Ya Nepal (Kamal Thapa, Ravi Raj Timasina, Sristi Silwal, Tomace Jonez, Keith Mifsud, Sangita Basnet, Dhurba Basnet)!
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Nun bitte wir um weitere Spenden damit wir Nahrungsmittel kaufen können:
Spendenkonto „Chay Ya Austria“ – Raiffeisenbank am Bodensee
Betreff: "Covid-Essenspakete"
IBAN: AT50 3743 1000 0032 2974
BIC: RVVGAT2B431
Danke !
Sabine Klotz im Namen des ganzen Chay Ya Teams
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Jede Spende hilft!!
Seit 22. Dezember 2016 sind Spenden an Chay Ya in Österreich steuerlich absetzbar! Bitte eine Mail mit vollständigem Namen und Ihrem Geburtsdatum an spenden@chay-ya.com - wir übernehmen dann die Meldung ans Finanzamt.
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Es gibt ein neues Video auf unserem Youtube-Kanal Chay Ya - Health and Education in the Himalayas
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Chharka Bhot, Dolpo - Schulprojekt auf 4300 m
Die Bambusschule e.V., Chay Ya und Dolpo Tomorrow
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Unser Partnerverein "Die Bambusschule e.V." rund um Bodo Peters hat die Eindrücke der Trekkingtour zu unserem gemeinsamen Projekt in Chharka Bhot zu einem beeindruckendem Video verarbeitet.
Wir freuen uns über jeden neuen Abonnenten unseres Youtube-Kanals!
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Aktuelle Projekte auf unserer Homepage:
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Wenn schon Amazon, dann bitte mit Amazon Smile für Chay Ya Austria :-)
Bitte gehe bei deinem nächsten Einkauf auf
Vielen Dank!
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