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One-Earth-Only im Interview über Klimawandel und ihre Mission als musikalische Aktivisten


Berlin, 17. Juni 2020.

Liebe Redakteure, Journalisten und Musikliebhaber,

mit ihrer EP "O-E-O First Songs" veröffentlichte die Berliner Band One-Earth-Only eine Zusammenstellung der Lieder, die bisher erschienen sind. Thematisch drehen sich die Texte der drei Musiker Petra, Jan und Faried, die sich selbst als musikalische Aktivisten sehen, um Geschehnisse in unserer Welt, die sie am meisten bewegen. Das sind vor allem Klimawandel, Umweltverschmutzung und sinnlose Kriege. Wir haben im Interview mit Faried, dem lyrischen Kopf der Band, über weitere Projekte und die Mission von One-Earth-Only gesprochen. Gerne stellen wir euch das Interview lizenzfrei zur Verfügung.

 
 


Als Band One-Earth-Only macht ihr seit einem Jahr Musik. Wie habt ihr drei damals zusammen gefunden?
 
Faried:
Ich habe seinerzeit Texte geschrieben und nach Künstlern gesucht, die die Songs komponieren und produzieren können. Ein guter Freund hat mir dann Jan und Petra empfohlen. Beide fanden mein Konzept sehr gut und wir haben die ersten Songs zügig umgesetzt. Dabei hat sich sehr schnell herausgestellt, dass wir ein ideales Team sind. Jans Gabe ist es, die Texte in Melodien umzusetzen, dazu die Instrumente zu spielen und das Ganze zu mischen. Petras leidenschaftlicher Gesang gibt den Songs den idealen Ausdruck. Selbst in Corona-Zeiten, als wir uns nicht persönlich sehen konnten, haben wir mit dem Song  "Dinosaur of Today" ein sehr gelungenes Werk produziert.
 
Mit eurer Musik seht ihr euch als musikalische Aktivisten und singt unter anderem über Klimawandel und Umweltverschmutzung. Was steckt hinter der Idee?
 
Faried:
Dahinter steckt in erster Linie die wachsende Sorge über die kontinuierlich steigende Bedrohung der Menschheit durch den Klimawandel und die Sorglosigkeit, mit der die Menschen weltweit damit umgehen. Für uns ist es unverständlich, wie die Bedrohung des Klimawandels unterschätzt wird. Mit dem Song "Heroes of the World" über den Syrien Krieg haben wir aber auch ein Zeichen gegen Krieg gesetzt.
Inzwischen haben wir Technologien zur Verfügung, um auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Trotzdem werden weiterhin neue Ölfelder und Kohle-Minen erschlossen. Dieser Zustand ist für uns unerträglich und wir wollen etwas dagegen tun.
 
Gibt es Themen, die euch besonders beschäftigen?
 
Faried:
Es gibt viele Themen, die uns beschäftigen. Unser größtes Thema ist der Klimawandel. Dazu gibt es viele einzelne Themen, die dazu beitragen. Wir sorgen uns vor allem wegen der Bevölkerungsexplosion im Globalen Süden, dem Auto- und Flugverkehr, dem Verpackungswahn, unserem überhöhten Fleischkonsum und die damit verbundene Abholzung der Regenwälder - um nur ein paar Beispiele zu nennen. Zusätzlich dazu beschäftigt uns, neben sinnlosen Kriegen auf dieser Welt, natürlich auch die immer größer werdende Kluft zwischen Arm und Reich.
 
Engagiert ihr euch auch außerhalb der Musik für Umweltschutz?
 
Faried:
Ich habe in den letzten 18 Jahren weltweit Solaranlagen vertrieben. Mittlerweile habe ich kein Auto mehr, fahre viel Fahrrad und esse deutlich weniger Fleisch als früher. Und das, obwohl mein Großvater noch Metzger war. Jan und Petra leben auf dem Land auf einem alten Hof im Einklang mit der Natur. Sie unterstützen ihre Kinder, die sich in der Fridays for Future Bewegung engagieren. Dieses Projekt war der eigentliche Auftakt für unser stärkeres Engagement für den Umweltschutz und wir versuchen mit der Musik Aufmerksamkeit zu erzeugen. Auf unserer
Webseite haben wir unsere Beweggründe und unser Engagement außerhalb der Musik bereits angeschnitten und über unser privates Netzwerk eine Community aufgebaut, die sich mit unseren Ansätzen identifiziert.
 
Mit der EP "O-E-O First Songs" habt ihre eure ersten Lieder der Öffentlichkeit präsentiert. Gibt es einen Song, der euch besonders am Herzen liegt?

Faried:
Uns liegen alle Songs am Herzen, jeder auf seine eigene Weise. Der Song, der unser Kernthema am besten wiedergibt, ist "2 Degrees C". Das ist auch der Song, der bei Freunden und Bekannten am meisten Begeisterung auslöst. Deshalb stellen wir diesen Song in den Fokus unserer Kommunikation. Er beschreibt auf sehr anschauliche Weise die Klima-Krise und ist musikalisch perfekt umgesetzt. Trotzdem ist es schwer, einen Song hervorzuheben. Meine persönlichen Emotionen liegen sehr stark in dem  Song "Love you Lady", für den ich auf meinen zahlreichen dienstlichen Afrika-Reisen inspiriert wurde. Die Hoffnungslosigkeit vieler Menschen, die mir dort begegnet sind, haben mich sehr berührt. Der Klimawandel wirkt sich dort extrem negativ auf die Situation der Menschen aus, deren Situation oft ohnehin schon hoffnungslos ist.
 
Von Rock bis Reggae singt ihr eure Statements mal auf Englisch, mal auf Deutsch. Wie sieht der Entstehungsprozess eines Songs bei euch aus? Habt ihr da eine bestimmte Vorgehensweise?
 
Faried:
Ich bearbeite verschiedene Themen, die ich mir für das Projekt vorgenommen habe. Zunächst überlege ich mir, welche Aussagen ich in einen Song packen will, wie ich die Aussagen sequenziere und wie ich das Thema emotional anpacke. Zu manchen Punkten muss ich die Fakten recherchieren, wie zum Beispiel die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wüsten ("the deserts growing every year, a size of Ireland disappears"). Dann schauen wir uns die Texte gemeinsam an, Jan übernimmt das Komponieren und Produzieren und Petra singt dazu. Es ist immer wieder faszinierend für mich, wie die beiden aus den doch sehr traurigen Texten traumhaft schöne Songs generieren und passend zu den Texten die richtige Stilrichtung finden, die den Texten den perfekten Ausdruck verleihen.
 
Habt ihr nach eurer EP noch weitere musikalische Projekte in Planung?
 
Faried:
Wir haben gerade einen Song über die Fleischindustrie und die damit verbundene Abholzung der Regenwälder fertiggestellt. Als nächstes werden wir ein Lied produzieren, das sich kritisch mit Weihnachten beschäftigt. Das soll pünktlich zur Weihnachtszeit auf den Markt kommen. In weiterer Planung ist ein Song über die Funktionsweise der Märkte, der auch den Einfluss des Aktienmarkts thematisiert. Auf Deutsch wollen wir Deutschland-spezifische Songs machen. Der nächste wird über die unserer Meinung nach miserable Klimapolitik der Regierung sprechen. Zum Spätherbst wollen wir auf Albumstärke sein.  Die Themen sind sehr vielfältig und werden uns noch die kommenden Jahre beschäftigen. Auch auf aktuelle Themen wollen wir mit unserer Musik reagieren. Ende August werde ich aus dem Berufsleben aussteigen und unserem Projekt meine volle Aufmerksamkeit widmen.  
 
Die letzten Worte gehören euch...
 
Faried:
Ich möchte nicht arrogant klingen, bin aber davon überzeugt, dass unser Projekt wichtig und richtig ist. Musik weckt Emotionen, Musik stößt Diskussionen an und Musik lässt Bewegung entstehen. Wir sehen uns als Ergänzung und Unterstützung der Fridays for Future Bewegung. Wir wollen Einfluss auf die Wirtschaft nehmen, da uns die Politik zu langsam und zu unentschlossen ist, um die wichtigen Themen konsequent anzugehen und wir wollen den Verbrauchern Denkansätze mitgeben, damit sie ihr eigenes Handeln hinterfragen. Vielleicht gelingt es uns ja auch, prominente Musiker und Schauspieler für unsere Sache zu gewinnen. Wir werden alles versuchen, um unseren Beitrag für die Rettung unserer Erde zu leisten.
Trackliste: O-E-O First Songs (VÖ 04.05.2020)

1. 2 Degrees C
2. Love You Lady
3. Heroes Of The World
4. Dinosaurs Of Today
5. Zockt Uns Ab

 
Die EP "O-E-O First Songs" von One-Earth-Only ist auf allen Download- und Streamingportalen verfügbar.

Weitere Informationen (Bio, Cover, Pressefotos) über One-Earth-Only findet ihr in unserer Presse-Lounge: www.macheete.com/presse/one-earth-only

Beste Grüße
Luisa
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