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Zukunftswerk über positive Veränderungen, die solidarische Landwirtschaft Biotop Oberland eG, unseren Umzug von Starnberg nach Peißenberg, Klimaschutz durch Wasserkraft in Indonesien, über das Buch "Der leise Atem der Veränderung" von Ulrich Grober und mit der Vorstellung von Positerra GmbH.
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Viele gute Nachrichten!

"Eine Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen." Max Frisch (1911 -1991)

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kunden*innen, Partner*innen und Freund*innen,


seit mehr als sechs Monaten bestimmt das Virus Covid-19 weltweit das öffentliche und private Leben. Dies geht für viele Menschen einher mit einem Gefühl der Unsicherheit und dem Verlust des Gestaltungsspielraums. Wir vergessen dabei oft die schönen und bereichernden Dinge. So haben wir die Mitarbeiter*innen von Zukunftswerk befragt, welche Veränderungen der letzten Monate sie gerne beibehalten würden. Desweiteren haben wir das Biotop Oberland in Lenggries besucht. ene solidarische Landwirtschaft, die gerade in der Corona-Pandemie auf noch größere Nachfrage stieß. Wir berichten von unserem Umzug ins Oberland und dem Klimaschutzprojekt Musi River Hydro in Indonesien. Unser Buchtipp "Der Leise Atem der Zukunft" von Ulrich Gober befasst sich mit Spuren der Veränderungen. Zum Abschluss stellen wir Ihnen in diesem Newsletter die Positerra GmbH vor, ein Unternehmen, das sich um Humusaufbau bemüht.

Wir wünschen Ihnen einen wundervollen Sommer. Bleiben Sie gesund und guter Dinge!

Herzliche Grüße

Matthias Reichhart
Partner

Ist das noch gut oder kann das weg?

Das Virus Covid-19 hatte und hat auf alle Lebensbereiche Auswirkungen. Viele stellen eine starke Belastung für uns dar. Dennoch gibt es auch positive Veränderungen. Wir haben die Mitarbeiter*innen vom Zukunftswerk befragt, welche Sie davon auch nach der Pandemie gerne beibehalten würden. Die Statements unserer Mitarbeitenden finden Sie hier

 
Zu den Statements
Photo by Malcolm Lightbody on Unsplash
Frisches Gmias aus Lenggrias - unser Besuch beim Biotop

Gesund soll es sein, regional angebaut und ökologisch und sozial nachhaltig - so stellen wir uns das Gemüse vor, das auf unsere Teller kommt. Mit diesen Zielen hat sich im Jahr 2018 die erste gemeinschaftsgetragene Gärtnerei im Isartal gegründet, die solidarische Landwirtschaft Biotop Oberland eG, die wir im Juli in Lenggries besucht haben. Auf zwei Hektar Fläche und in drei Gewächshäusern werden bis zu 150 verschiedene Gemüsesorten angebaut. Die Mitglieder finanzieren den Anbau mit einem Jahresbeitrag, der insbesondere auch ein faires Gehalt für die Gärtner*innen und andere Mitarbeitende der Genossenchaft ermöglicht. Die Ernte wird wöchentlich unter den Mitgliedern der Genossenschaft aufgeteilt und kann in Verteilstationen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen abgeholt werden. 450 Haushalte werden mittlerweile das ganze Jahr über mit frischem und nachhaltig angebautem Gemüse versorgt.

Was ist das Besondere an dem Konzept? Ein kleines Beispiel: in einer Gärtnerei landen bereits bis zu 40% der Ernte schon im Abfall, nur weil sie optisch nicht der Vermarktungsnorm der Supermärkte entsprechen. Das Prinzip der solidarischen Landwirtschaft ermöglicht hingegen ein ökologisch und sozial sinnvolles Wirtschaften ohne die auferlegten Zwänge des Marktes und der Agrarindustrie. Im Biotop finden sich mitunter auch krumme Gurken und zweibeinige Karotten.

Im Biotop entscheidet die Gemeinschaft der Genoss*innen, wie gewirtschaftet wird und was angebaut werden soll. Qualität, Sortenvielfalt und Geschmack stehen im Vordergrund, Erträge und Profit dementsprechend im Hintergrund. Nähere Informationen zum Biotop Oberland erhalten Sie hier.


 
Zum Biotop
Photos by Alexander Rossner
Wir sind umgezogen

Nein, wir verlegen unser Büro nicht ins Schloss Neuschwanstein. Zukunftswerk zog aber zum 1. Juli 2020 dorthin, von wo aus schon Ludwig II. von Bayern zu seinen Märchenschlössern aufbrach. Sie finden uns nun in der Ludwigstraße 63 in 82380 Peißenberg. Den eigenen Bahnanschluss - Peißenberg Nord - haben wir gleich vor der Haustüre.

Corona hat uns klar gemacht, was wir eigentlich schon lange wußten: Wir nutzten unsere Büroräume in Starnberg nicht effektiv. Deshalb haben wir uns entschlossen, diese aufzugeben und nun bis auf Weiteres so zu arbeiten, wie wir das eigentlich schon seit Jahren tun - von zu Hause aus. Für größere Besprechungen dient nun der Garten mit Zugspitzblick oder ganz modern ein Besprechungsraum in einem der neu entstehenden Co-Working Spaces. In diesem Sinne: Auf Wiedersehen Starnberg und Servus Oberland!

 
 

Klimaschutzprojekt des Monats: Musi River Hydro, Indonesien

Sumatra ist die größte Insel Indonesiens. Weite Teile sind von tropischem Regenwald bedeckt, der Heimat zahlloser Tier- und Pflanzenarten ist. Die fruchtbaren Böden sind ideal, um Landwirtschaft zu betreiben. Doch die fehlende Infrastruktur, insbesondere die spärliche Anbindung an das Stromnetz begrenzen die Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung und bedrohen das einzigartige Ökosystem.

Im Zuge des Klimaschutzprojekts wurde ein Laufwasserkraftwerk am oberen Flusslauf des Musi-Flusses in der Nähe der Hafenstadt Bengkulu errichtet. Das Wasserkraftwerk hat insgesamt eine installierte Leistung von 210 Megawatt und speist jährlich 765.000 Megawattstunden in das Stromnetz von Sumatra.

Das Projekt verbessert nicht nur den Zugang zu Elektrizität, es trägt auch wesentlich zur nachhaltigen Entwicklung der ursprünglich landwirtschaftlich geprägten Region bei. Nicht nur während des Baus wurden Arbeiter benötigt, seit Fertigstellung des Kraftwerks werden 50 Arbeitskräfte dauerhaft beschäftigt.

Ein Teil der Projekteinnahmen floss in den Bau eines Waisenhauses, in den Bau von Straßen und Brücken sowie eines traditionellen Marktplatzes - letztere bieten den Bauern bessere Absatzmöglichkeiten. Weiter wurde ein Wiederaufforstungsprogramm initiiert und bislang 20 Hektar neu bepflanzt.

 

Zum Projekt
Photo by Markus Spiske on Unsplash
Unser Buchtipp im Juli:
Ulrich Grober -
Der leise Atem der Zukunft

»Das vielleicht schönste Beispiel für kenntnisreiche Zuversicht.« Reinhard Loske, ZEIT Literatur

Ulrich Grober hat sich auf den Weg gemacht. In der Mitte unserer Gesellschaft sucht er nach Zeichen einer »anderen Welt«; nach Menschen, für die Wachstum und Erfolg nicht länger erstrebenswert sind.
Seine Wanderung führt ihn auf den Spuren von Wilhelm Hauffs Märchen »Das kalte Herz« in den Schwarzwald; in Wolfsburg entwirft er einen Abgesang auf das Automobil; im Erfurter Predigerkloster meditiert er auf Meister Eckhardts Sitz über den Wert der Gelassenhei
t.



 
Zum Buch
Photo by Oekom Verlag
Klimaschutz durch Humusaufbau?

Lokaler Klimaschutz durch Humusaufbau?
​​Ein Interview ​mit Tom Weseloh von Positerra GmbH zeigt uns auf, wie das funktionieren soll. 

Positerra setzt sich aus den Worten „Terra“, lateinisch für Boden, und „positiv“ zusammen. Indem wir etwas Gutes für den Boden tun, tun wir auch etwas für das Klima und die Umwelt. Das Ziel von Positerra ist es, die regenerative Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen zu fördern. Bei dieser Bewirtschaftung entsteht mehr fruchtbarer Humus als bei konventioneller Landwirtschaft und dieser verbessert – neben vielen anderen positiven Aspekten – unsere Klimabilanz. 
Zum Blogartikel
Zukunftswerk eG
Ludwigstraße 63
Peißenberg 82380
Germany

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