Marlies Krämer ist vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert. Sie wissen schon, das ist die Kundin einer Sparkasse, die nicht als Kunde bezeichnet werden möchte. Ein Gremium aus drei Richtern befand, sie habe ihre Klage nicht ausreichend begründet. Es fehle an der wesentlichen Darlegung, warum das Grundgesetz im generischen Maskulinum verfasst sei. Nun, 1949 haben die vier Mütter des Grundgesetzes gerade mal die Gleichberechtigung von Frauen und Männern erkämpft. An sprachliche Gleichstellung hat damals noch niemand gedacht. Da die Klage aber nicht in der Sache abgewiesen ist, kann das höchste deutsche Gericht sich erneut mit geschlechtergerechter Sprache im Recht befassen. Wer will, wer mag? Mehr dazu in unserem Beitrag Korrekt gendern – geht das?.
Herzlichen Dank für die Glückwünsche, die uns vorab und so zahlreich auf Twitter bei @genderleicht, zu unserem ersten Geburtstag erreicht haben. Am 28. Juni haben wir das Einjährige von Genderleicht.de gefeiert. Und auch unsere Community beschenkt, mit Innenansichten vom Textlabor und in das zahlreiche Medienecho. Außerdem verlosen wir noch bis zum 31. Juli 3x1 Coaching für Medienschaffende: „Gendern in den Medien – gendersensibler Journalismus! Kurze Mail an: kontakt@genderleicht.de genügt. Das Los entscheidet.
Bitte empfehlen Sie uns fröhlich weiter. Es freut uns, wie oft in Radio und Fernsehen inzwischen die Beidnennung zu hören ist oder auch mit „Lücke“ gegendert wird. Das elegante Gendern mit der Methode Genderleicht fällt ja nicht weiter auf. Sie merken es nur an der Testfrage: wäre ich eine Frau - wäre ich auch gemeint?
Genießen Sie den Sommer.
Team Genderleicht
TEXT-TIPP
Achten Sie auf den Lesefluss
Schon mal laut vorgelesen? Hört sich Ihr Text durch Gendern holprig an? Was Sie sagen wollen, können Sie sicher auch anders ausdrücken. Probieren Sie es aus.
Wieder am 16.7., am 30.7. und immer so weiter, alle 14 Tage donnerstags zur Mittagspause, 12 - 12:30 Uhr. Bitte anmelden: kontakt@genderleicht.de
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GENDERLEICHT CLASSICS
"Der Lübecker Doppelpunkt und die lokale Presse"
Seit 1. Juli hat nun auch die Stadt Kiel das Gendersternchen für ihre Verwaltung eingeführt.
Bevor wir demnächst über Details berichten, präsentieren wir hier unseren Blogpost zur Einführung von geschlechergerechter Schreibweise in Lübeck und Hannover:
Pressemitteilungen mit Doppelpunkt oder Gendersternchen: Was machen eigentlich die Lokalredaktionen, wenn die Verwaltung ihrer Stadt gendert? Genderleicht hat nachgefragt. Lesen Sie mehr dazu im Blog ...
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