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Newsletter August 2019
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Angst vor Konflikten?


Die eigene Sicht einbringen muss nicht gleich in einem Konflikt enden.
 
Hand aufs Herz, würden Sie sich als konfliktfreudig bezeichnen? Oder gehören Sie eher zu denjenigen, die eine harmonische, konfliktarme Zusammenarbeit bevorzugen, weil Sie sich scheuen, in Konflikte einzusteigen?
 
Viele von uns haben eine gewisse Zurückhaltung bis Angst im Umgang mit Konflikten. Sie fühlen sich unsicher, wissen nicht, wie sie etwas Kritisches ansprechen können und versuchen alles, erst gar nicht Konflikte aufkommen zu lassen oder nett darüber hinweg zu sehen.
 
Immer nett sein, kann dazu führen, dass Beziehungen oberflächlich, nicht authentisch und wenig konstruktiv sind. Wirkliche Tiefe in Gesprächen und Beziehungen kann dadurch nicht entstehen. Wichtige Themen können nicht ausdiskutiert werden und man gibt sich schnell, mit halbherzigen Lösungen zufrieden, verbunden mit der Hoffnung, dass das schon gut kommt.
 
Dies sind nur ein paar Gedanken, welche ich immer wieder in Coaching-Sitzungen oder vor Konfliktbearbeitungen höre. Typisch für viele solcher Situationen sind:
 
  • Themen kreiseln; man kommt nicht mehr vorwärts, stagniert, wird bei der Arbeit müde und verliert die Freude, denkt ans Aufgeben. 
  • Man versucht eine unbefriedigende Leistung zu begründen und Erklärungen zu finden, anstelle die Thematik anzupacken. 
  • Eine Kritik, die gegenüber einem Mitabeiter angebracht wäre, wird nicht zeitnah ausgesprochen; sie wird vielleicht im nächsten Mitarbeitergespräch eingebracht, allenfalls sogar an die nächsthöhere Führungskraft oder das HR delegiert. 
  • Es kann soweit gehen, dass die Führungsperson darüber nachdenkt, sich von dem oder der Mitabeiter/in zu trennen, weil sie mit ihr oder ihm einen Konflikt hat und nicht in der Lage ist, diesen wirklich anzugehen.
 

Was steckt hinter der Angst vor Konflikten?
Frage ich in der Situation nach, warum es schwierig ist, kritische Aspekte anzusprechen oder in einen Konflikt einzusteigen, kommt häufig heraus, dass
 
  • die Menschen wenig Erfahrung im Umgang mit Konflikten haben. D.h. bereits als Kinder und Jugendliche hatten sie entweder nicht gelernt, zu streiten oder das Austragen von Konflikten war tabu.
  • sie sich im Umgang mit Konflikten früher die Finger verbrannt haben, sich blossgestellt oder kritisiert fühlten.
  • sie diese Gefühle nicht noch einmal erleben wollen und daher besser schweigen.
     

Was verlangt die Rolle von Ihnen?
Führungspersonen, die Konflikten aus dem Weg gehen, stellen unbewusst die eigenen Bedürfnisse vor diejenigen der Organisation oder des Projekts. Das kann sein, dass man sich als Opfer oder in die Enge getrieben fühlt oder man sich Sorgen machte, wie man von anderen wahrgenommen wird.
 

Perspektivenwechsel kann helfen
Befinden Sie sich in einer für Sie ausweglosen Konfliktsituation können Fragen wie:
 
  • «Was würde der Kunde / der CEO / die Mitarbeitenden / Ihre Organisation diese Situation beurteilen?»
  • "Was würden sie sagen?"
  • «Was wäre aus dieser Perspektive für das Geschäft die beste Lösung?»
 
 
Wie können Sie die Angst vor Konflikten überwinden? 
 
  1. Akzeptanz der Situation
    Weder im Arbeitskontext noch in Beziehungen ist das Zusammenarbeiten oder Zusammenleben reibungslos. Auseinandersetzungen helfen, für die eigenen Bedürfnisse und Interessen – oder die der Organisation - einzustehen anstelle sie zu ignorieren.
     
  2. Selbstwertgefühl
    Viele konfliktscheue Menschen fühlen sich als Opfer oder minderwertig. Hier geht es darum, am eigenen Selbstwert und Selbstverständnis zu arbeiten und alte Verhaltensmuster über Bord zu werden.
     
  3. Negative Bewertungen überprüfen
    Konflitke und Auseinandersetzungen haben nicht nur Nachteile. Man könnte sagen, auf dem Grund des Konflikts liegt das Gold. D.h. eine Konfliktsituation muss nicht eine Bedrohung sein, sondern kann eine Chance für eine Verbesserung darstellen.
     
  4. Trennen von Person und Rolle und Thema
    Nur weil Ihre Führungskraft oder Ihre Mitarbeiterin, eine andere Sicht auf ein Thema hat, ist nicht Herr X oder Frau Y das Problem. Eine gemeinsame Streitkultur entwickeln heisst auch, differenzieren zwischen Rolle, Person und Thema.
     
  5. Klar, sachlich und konkret
    Formulieren Sie Ihre Sichtweise objektiv und klar. Bringen Sie Ihre Beobachtungen ein. Verzichten Sie auf Anschuldigungen und bringen Sie ein konkretes Vorgehen, das im Interesse Ihres gemeinsamen geschäftlichen Ziels liegt, ein.
     
  6. Ruhig und gelassen
    Bleiben Sie im Gespräch ruhig und gelassen. Konfliktscheue Menschen haben oft das Gefühl, respektlos, hart oder zu fordernd zu sein, wenn sie in einem Konfliktgespräch offen ihre Sicht und ihre Gefühle einbringen.


Übung macht den Meister oder die Meisterin! Im Umgang mit Konflikten braucht es Mut, sich den eigenen Ängsten zu stellen. Sobald Sie lernen mit Ihren Ängsten rund um Konflikte umzugehen, werden Sie entspanntere und harmonischere Beziehungen erfahren. 
 

Fürchte keinen Konflikt, fürchte die Stille!

Angst vor Konflikten? 

Möchten Sie mutiger Ihren Standpunkt vertreten oder Ihre Meinung einbringen können ohne dabei Angst zu haben oder  darüber nachzudenken, was wohl die anderen über Sie denken könnten?

Investieren Sie in ein persönliches und individuelles Coaching. Gerne unterstütze ich Sie dabei, Konflikte mutiger anzugehen.  

Rufen Sie mich unverbindlich für ein Vorgespräch an.

 

Teams mit Angst vor Konflikten

In Teams mit Angst vor Konflikten herrscht eine Kultur von nicht-beteiligt-sein vor. Sei dies, dass kontroverse Themen ausgeschlossen werden, dass sich an Meetings kaum jemand beteiligt, dass viel Hintenrum diskutiert und beschlossen wird und ähnliches.

Streben Sie für sich und Ihr Team eine vertrauensvollere und offenere Kultur an? Gerne unterstütze ich Sie dabei.
 

 
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