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Literaturservice
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September 2019 

<<Briefanrede>> <<Last Name/Nachname>>,

vielen Dank für Ihre Teilnahme am CytoSorb-Literaturservice, mit dem wir Ihnen regelmäßig Publikationen und interessante Fallberichte ("Case of the Week", wöchentlich unter www.cytosorb.com veröffentlicht) rund um CytoSorb vorstellen möchten. 
In diesem Monat sind fünf neue Publikationen erschienen: eine retrospektive Studie zum Überlebensvorteil durch CytoSorb im septischen Schock verglichen mit Nierenersatztherapie, eine Studie zum Effekt von CytoSorb auf die Mikrozirkulation im septischen Schock, ein Tiermodel zur Entfernung des inflammatorischen Mediators Midkine durch CytoSorb, eine in-vitro Studie zur Zytokinentfernung und ein Review zum Einsatz von Hämoperfusion und Hämofiltration.

Die „Cases of the week“ handeln von der Anwendung von CytoSorb bei:

  • Septischem Schock und ARDS
  • Kombiniertem Einsatz von CytoSorb mit SLED
  • Komplizierter Aorten- und Mitraklappenendokarditis mit Hirnabszess 

Für einen schnellen Zugriff auf die CytoSorb Literatur Datenbank empfehlen wir Ihnen folgenden Link als Bookmark zu speichern: http://literatur.cytosorb.de.

Vielen Dank für Ihr Interesse!
Mit besten Grüßen aus Berlin,

Harriet Adamson
Senior Clinical Research Manager

Publikation

Hämoadsorption mit CytoSorb zeigt eine geringere beobachtete gegenüber der erwarteten 28-Tage Gesamtmortalität bei Intensivpatienten mit septischem Schock: eine Propensity-Score-gewichtete retrospektive Studie
(Hemoadsorption with CytoSorb shows a decreased observed versus expected 28-day all-cause mortality in ICU patients with septic shock: a propensity-score-weighted retrospective study)
Brouwer WP, Duran S, Kuijper M, Ince C.
Crit Care 2019; 23: 317


Zusammenfassung
In dieser Prüfarzt-initiierten retrospektiven Studie wurden Patienten mit septischem Schock mit kontinuierlicher Nierenersatztherapie (CRRT) + CytoSorb (n = 67) oder mit CRRT alleine (n = 49) behandelt. Die Patienten wurden mit der "stabilisierten inversen Gewichtung von Behandlungswahrscheinlichkeiten" (sIPTW) gewichtet, einer statistischen Methode, die angewendet wird, um Unterschiede in den Ausgangscharakteristika der Patientengruppen auszugleichen und diese unabhängig von der Behandlungszuweisung zu machen, mit dem Ziel, eine randomisierte kontrollierte Studie nachzubilden. Der primäre Endpunkt war die 28-Tage Gesamtmortalität im Vergleich zwischen CytoSorb und CRRT allein. Sekundäre Endpunkte waren der Vergleich zwischen der beobachteten 28-Tage Mortalität in der CytoSorb-Behandlungsgruppe und der anhand des SOFA-Scores vorhergesagten Mortalität sowie Variablen, die die Mortalität in der CytoSorb-Gruppe vorhersagen. Dies ist die bisher größte Gruppe von Patienten mit septischem Schock und CytoSorb-Therapie, bei der die Mortalität als primärer Outcomeparameter ausgewertet wurde. Zu Beginn der Therapie hatten mit CytoSorb behandelte Patienten im Vergleich zur CRRT-Gruppe einen höheren Laktatspiegel (p < 0,001), einen niedrigeren mittleren arteriellen Druck (p = 0,007) und einen höheren Noradrenalinbedarf (p < 0,001). Für CytoSorb betrug die mittlere vorhergesagte Mortalität basierend auf einem SOFA Score von 13,8 (n = 67) 75%, während die tatsächliche 28-Tage-Mortalität 48% betrug (mittlere Differenz -27%, p < 0,001). Auf Basis der sIPTW-Analyse wiesen die mit CytoSorb behandelten Patienten eine signifikant niedrigere 28-Tage Sterblichkeit im Vergleich zu CRRT allein auf (53% vs. 72% bzw. p = 0,038). Unabhängige Prädiktoren für die 28-Tage-Mortalität in der CytoSorb-Gruppe waren das Vorhandensein einer Pneumosepsis, höhere Laktatwerte zu Beginn von CytoSorb und ein höheres Alter. In dieser Studie waren keine Messungen der Antibiotika-Spiegel verfügbar. Dennoch gab es in der CytoSorb-Gruppe keine Beobachtungen oder Hinweise auf einen übermäßigen Bedarf an Antibiotika oder auf eine Persistenz von Infektionen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie in der bisher größten untersuchten Kohorte von Patienten mit septischem Schock gezeigt hat, dass die CytoSorb-Behandlung mit einer statistisch signifikanten Verbesserung des 28-Tage-Überlebens assoziiert war, sowohl auf Grundlage der beobachteten versus vorhergesagten Sterblichkeitsraten als auch im Vergleich zu einer Kontrollgruppe mit alleiniger CRRT. 

Link zu Pubmed

Publikation

Veränderungen von Zytokinen, Hämodynamik und Mikrozirkulation bei Patienten mit Sepsis/septischem Schock im Rahmen der Behandlung mit kontinuierlichem Nierenersatzverfahren und CytoSorb-Blutreinigungstherapie  
(Changes in Cytokines, Haemodynamics and Microcirculation in Patients with Sepsis/Septic Shock Undergoing Continuous Renal Replacement Therapy and Blood Purification with CytoSorb)
Zuccari S, Damiani E, Domizi R, Scorcella C, D'Arezzo M, Carsetti A, Pantanetti S, Vannicola S, Casarotta E, Ranghino A, Donati A, Adrario E
Blood Purif 2019: epub

Zusammenfassung
Diese prospektive Beobachtungs-Pilotstudie untersuchte Veränderungen von Zytokinen, Hämodynamik und Mikrozirkulation im Rahmen einer Behandlung mit der CytoSorb-Blutreinigungstherapie bei neun septischen Patienten, die gleichzeitig eine Nierenersatztherapie (RRT) aufgrund eines akuten Nierenversagens erhielten. Die Messungen wurden zu Beginn der Therapie, nach 6 und 24 Stunden durchgeführt und umfassten hämodynamische Parameter, arterielle und zentralvenöse Blutgasanalysen, Plasmaspiegel von Tumornekrosefaktor alpha sowie Interleukin (IL) 1-beta, IL-6, IL-8 und IL-10. Die sublinguale Mikrozirkulation wurde ebenso wie die Gewebeoxygenierung und die mikrovaskuläre Reaktivität gemessen. Trotz hämodynamischer Stabilität war die mikrovaskuläre Perfusion zum Zeitpunkt des Patienteneinschlusses bereits signifikant beeinträchtigt. Die Hämodynamik blieb während der gesamten Beobachtungsphase stabil, jedoch verbesserte sich die mikrovaskuläre Perfusion im Laufe der Zeit einhergehend mit einer signifikanten Zunahme der mikrovaskulären Dichte und einem Trend zur Verbesserung der Blutflussqualität. Die Plasmaspiegel von IL-8 sanken nach 24 Stunden ab (p<0.05 versus 6 Stunden-Wert). Der Sequential Organ Failure Assessment (SOFA) Score sank von 12 auf 10 zum Zeitpunkt 24 Stunden (p=0.039). Diese Studie zeigt, dass bei septischen Patienten, die sich einer RRT unterziehen, die Verwendung von Cytosorb einen potenziell positiven Effekt auf die mikrozirkulatorische Perfusion zu zeigen scheint, der über die reine Entfernung von Zytokinen hinausgeht. Die Effekte gehen mit einem Rückgang der IL-8 Plasmaspiegel und einer Verbesserung der Mikrozirkulation einher, wobei dies in dieser Studie keinen signifikanten Einfluss auf die Makrohämodynamik zeigt.

Link zu Pubmed

Publikation

Midkine ist nach Polytrauma erhöht und wirkt direkt auf humane Kardiomyozyten durch Veränderung ihrer Funktionalität und ihres Metabolismus
(Midkine Is Elevated After Multiple Trauma and Acts Directly on Human Cardiomyocytes by Altering Their Functionality and Metabolism)
Lackner I, Weber B, Baur M, Haffner-Luntzer M, Eiseler T, Fois G, Gebhard F, Relja B, Marzi I, Pfeifer R, Halvachizadeh S, Lipiski M, Cesarovic N, Pape H-C, Kalbitz M
Frontiers in Immunology 2019; 10: 1910
 
Zusammenfassung
Midkine ist ein Entzündungsparameter, der beim Menschen nach Frakturen, Verbrennungen und traumatischen Rückenmarksverletzungen erhöht ist und bei diesen Patienten mit pathologischen Veränderungen des Herzens assoziiert zu sein scheint. In einem experimentellen Modell wurden die Midkine-Plasmakonzentrationen zum einen bei 11 Polytrauma-Patienten untersucht, die in eine Notaufnahme eingeliefert wurden, sowie bei 20 Schweinen, die gemäß eines Traumamodells behandelt wurden.  Humane Kardiomyozyten wurden einmal mit sowie ohne Midkine kultiviert und anschließend analysiert. Schließlich wurde die Fähigkeit der Adsorption von rekombinantem, in Plasma gelöstem Midkine und auch bei den Polytraumapatienten durch CytoSorb untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Midkine- Plasmaspiegel bei Polytraumapatienten und Schweinen signifikant erhöht waren und dass Midkine auf menschliche Kardiomyozyten einwirkte, indem es die mitochondriale Respiration und den Kalziummetabolismus in vitro veränderte, was sowohl die Funktion als auch den Stoffwechsel der Kardiomyozyten sowie des gesamten Herzens beeinträchtigte. Im Rahmen der CytoSorb-Adsorption kam es zu einer konzentrationsabhängigen Reduktion der Midkinekonzentration sowohl ex vivoals auch in vitro  (um bis zu 95% bei Midkinekonzentration von 10.000 pg/ml). Der Einsatz von CytoSorb kann ein äußerst vielversprechender therapeutischer Ansatz zur Behandlung und Prävention der posttraumatischen Herzdysfunktion sein. Ein großer Vorteil der Anwendung von CytoSorb liegt darin, dass eine große Menge verschiedener Zellschädigungs-assoziierter und inflammatorischer Moleküle nach einem Trauma adsorbiert werden können. Darüber hinaus könnte die Adsorption von Midkine durch CytoSorb auch andere negative Auswirkungen von Midkine bei Polytraumapatienten reduzieren, da bereits gezeigt werden konnte, dass Midkine die Frakturheilung hemmt und mit einem schlechten Outcome bei septischen Patienten assoziiert ist.

Link zu PubMed

Publikation

Zytokinentfernung durch extrakorporale Blutreinigung: Eine in vitro Studie
(Cytokine Removal in Extracorporeal Blood Purification: An in vitro Study)

Harm S, Schildbock C, Hartmann J.
Blood Purif 2019; epub
 
Zusammenfassung
Ziel dieser in-vitro Studie war der Vergleich dreier verschiedener Medizinprodukte (CytoSorb, der High-Cut-Off Filter EMiC2 - Fresenius Medical Care, Bad Homburg, Deutschland - und der Hämofilter HemofeelCH 1.8 - Toray, Tokio, Japan) hinsichtlich ihrer Elimination der Zytokine Interleukin-6 (IL-6), IL-8, IL-1 beta und Tumornekrosefaktor alpha (TNFa) unter Verwendung einer MultiFiltrate-Maschine, die mit einem Liter Humanplasma für 8 Stunden betrieben wurde. Es erfolgte die Probennahme aus dem Plasma zur Zytokinquantifizierung zu definierten Zeitpunkten. Jedes Experiment wurde in dreifacher Ausführung vorgenommen und die Eliminationsleistung für alle getesteten Zytokine berechnet. CytoSorb zeigte die beste Adsorptionskinetik und die höchste Clearance für alle Zytokine. Die Autoren beschreiben einen gewissen Protein- und Albuminverlust mit CytoSorb in diesem in-vitro Setting und fordern weitere in vitro Experimente, um die Adsorption wichtiger Plasmakomponenten wie Hormone, Gerinnungsfaktoren und Immunglobuline durch Membranen und Adsorber besser spezifizieren zu können. 

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Publikation

Update Hämofiltration und Hämoperfusion
Münch F, Purbojo A, Cesnjavar R, Teske A.
Kardiotechnik 2019; 26 – 36
Artikel in deutsch
 
Zusammenfassung
Der Kontakt des Patientenblutes mit den Fremdoberflächen eines kardiopulmonalen Bypasses (CPB) während einer Herzoperation löst eine Entzündungsreaktion aus. Dasselbe gilt auch für die Verwendung anderer extrakorporaler Kreisläufe wie z.B. ECMO (extrakorporale Membranoxygenierung). Das Ausmaß dieser Entzündungsreaktion ist sehr individuell, kann aber im Extremfall zum Organversagen führen (post-Perfusionsschaden). Auch heute noch stellt die Schädigung eines dieser Organe, und zwar der Niere (akutes Nierenversagen, AKI), eine signifikante Komplikation nach einer Herzoperation dar und ist mit einer erheblichen Morbidität und Mortalität vergesellschaftet. Mehrere Faktoren führen zum AKI und die Mechanismen beinhalten nicht nur die Entzündungsreaktion, sondern auch einen geringen Blutfluss, das Vorhandensein von freiem Hämoglobin, Hämolyse und die Vasokonstriktion der afferenten glomerulären Arteriolen. Die Ursachen von AKI können durch ein optimiertes Flüssigkeitsmanagement verbessert werden, wobei auch die Verwendung verschiedener Arten der Hämofiltration üblich ist. Der Einsatz von Adsorbern (z.B. CytoSorb) stellt eine weitere vielversprechende Alternative zur Reduzierung oder Beseitigung schädlicher, im Blutplasma gelöster Bestandteile dar. Dieser Artikel befasst sich mit den Wirkmechanismen sowie dem Einsatz von Hämofiltern und Adsorbern, insbesondere CytoSorb, im täglichen Gebrauch durch Kardiotechniker.


Zugriff auf diesen Artikel über die Homepage der Zeitschrift.

Link zum Artikel

Case of the Week 36 / 2019

Verwendung von CytoSorb während ECMO-Therapie bei einem Patienten mit septischem Schock und schwerem ARDS
Tyszko M, Barteczko–Grajek B, Zieliński S, Goździk W, Adamik B, Śmiechowicz J
Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Medizinische Universität Schlesien in Breslau, Universitätsklinikum Breslau, Polen

Zusammenfassung
Dieser Fall berichtet über einen 40-jährigen männlichen Patienten mit unauffälliger Krankengeschichte, der aufgrund eines schweren Lungenversagens (ARDS, pO2/FiO48 mmHg) infolge einer Pneumokokken-Pneumonie und septischem Schock von einem peripheren Krankenhaus an das Universitätsklinikum Breslau verlegt wurde.

Link zum vollständigen Case of the Week (pdf)

Case of the Week 37 / 2019

Kombinierte Anwendung von CytoSorb und Sustained Low Efficiency Dialyse (SLED) bei einem Patienten mit septischem Schock und Multiorganversagen 
Gupta A
Max Super Specialty Hospital, Shalimar Bagh, Indien 

Zusammenfassung
Dieser Fall berichtet über einen 36-jährigen männlichen Patienten, der aufgrund von bereits seit 2 Tagen andauerndem hohem Fieber, Schüttelfrost, Durchfall und Erbrechen in die Notaufnahme eingeliefert wurde

Link zum vollständigen Case of the Week (pdf)

Case of the Week 38 / 2019

Verwendung von Cytosorb bei einem septischen Patienten mit komplizierter Mitral- und Aortenklappenendokarditis und Hirnabszess 
Ochoa M,  Ferrer N, Castro G, Castro J, Calzada  N
Klinik für kardiovaskuläre Erkrankungen, Abteilung für Intensivmedizin und Kardiologie des Krankenhauses Pacifica Salud, Panama Stadt, Panama 

Zusammenfassung
Dieser Fall berichtet über einen 48-jährigen männlichen Patienten, der aufgrund eines Schlaganfalls mit Bewusstseinsveränderung, Desorientierung und Hemiparese rechts per Rettungsflugzeug von einer Karibikinsel ins Hospital Pacifica Salud nach Panama überführt wurde.

Link zum vollständigen Case of the Week (pdf)

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