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Nächster Jour Fixe: 1.10.2019 um 17:30 Uhr im mica, Stiftgasse 29, 1070 Wien
Zusammenfassung Jour Fixe, 2.9.2019
Anwesend: Sara Zlanabitnig, Christine Schörkhuber (Moderatorin), Werner Korn, Klaus Haidl, Ingrid Schmoliner, Maxim Seloujanov, Emre Kaleli, Sophie Hassfurther, Gustavo Petek, Thomas Stempkowski, Philip Yaeger (Protokollierender)
Nach der Vorstellungsrunde wurde für jeden Tagesordnungspunkt ein ungefährer Zeitraum festgelegt.
1. Stellungnahme zu Mindesthonorare (MA7-Formular)
Zunächst gab es eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Diskussionen im Plenum und im Email-Forum. In Bezug auf die drei Fragen der AG „Faire Bezahlung“ (siehe Newsletter XV) herrscht prinzipiell die Meinung, dass die Initiative zu diesen Themen Stellung nehmen soll, und dass Mindeststandards für Honorare notwendig sind. Es gibt aber große Meinungsunterschiede darüber, wie – oder ob – unsere Arbeitszeiten verrechnet werden sollten.
Da die Initiative es aber generell wichtig findet, ihre Meinung abzugeben – und da die gebetene Frist dafür schon abgelaufen ist – wurde folgender Vorschlag zu einer Stellungnahme entwickelt. Der soll nochmals ans Forum zur Begutachtung geschickt und – nach angemessener Frist bzw. etwaigen Korrekturen – an Sabine weitergeleitet werden.
1. Die Initiative MitderStadtreden bedankt sich für die Chance, Stellung zum neuen Formular der MA7 zu beziehen.
2. Die Initiative begrüßt prinzipiell die Einführung von Mindesthonoraren oder diesbezüglichen Richtlinien.
3. Jedoch sind die Lebensverhältnisse, Arbeitsweisen und Projektgestalten innerhalb der freien Musikszene bei weitem zu unterschiedlich, um mit einem Stundensatz gedeckt zu werden. Die Initiative findet auch, dass es wenig sinnvoll wäre solche Sätze verbindlich zu machen bzw. Fördergaben von deren Einhaltung abhängig zu machen: Das schneidet vermutlich genau bei denjenigen ein, die Förderungen am meisten bräuchten.
4. Da es aber wünschenswert ist, irgendwelche Richtlinien für FördernehmerInnen festzulegen, empfiehlt die Initiative:
a) Das Heranziehen von existierenden Sätzen (u.a. der Musikergilde, der Wiener Symphoniker und des Komponistenbunds) zum Vergleich. Aus diesen könnte sich die MA7 ein Bild von den verschiedenen Tätigkeiten der freien Szene machen.
b) Dass FördernehmerInnen gebeten werden, ihre Leistungen und Arbeitszeiten zu dokumentieren und diese im Abschlussbericht zu inkludieren. Das dient einerseits dazu, dass der Fördergeber ein immer detaillierter werdendes Bild des Verhältnisses zwischen Förderung und Leistungen bekommt, um künftig die Ansprüche eines Projekts einschätzen zu können; andererseits hilft das Musikschaffenden, über ihre Leistungen zu reflektieren und somit sich zu professionalisieren.
2. AG Räume
Bestandsaufnahme: Das Raumerhebungsformular ist noch in Bearbeitung, ein Treffen der AG ist momentan aus zeitlichen Gründen schwer realisierbar.
Emre Kaleli präsentierte die aktuelle Petition bzgl. Haus für neue Musik, initiiert von Peter Burwik.
Die AG Räume und das Plenum finden, die Initiative kann die Petition in der jetzigen Form nicht unterstützen:
Der Begriff “Haus für neue Musik” und die räumlichen und technischen Anforderungen, die in der Petition stehen, sind sehr beschränkt und nehmen keine Rücksicht auf andere Stilrichtungen, Multimedia-Projekte usw. – die durchaus in der Initiative vertreten sind. Wenn es eine Petition geben soll, muss sie viel inklusiver sein.
Folgende Verbesserungsvorschläge wurden gebracht:
- Wenn ein zentrales Haus/Gebäude, dann mit mehreren Räumen von verschiedenen Größen, mit verschiedener technischer Ausstattung (ARGE Salzburg wurde als Beispiel angeführt)
- Die Petition soll evtl. auch von anderen bearbeitet werden.
Hr. Kaleli leitet die Anmerkungen an Hn. Burwik weiter.
3. Herbstklausur
Die MdSR-Herbstklausur findet am Samstag, 28.9., im Echoraum statt. Allgemeines Ziel der Klausur ist es, die Arbeitsgruppen wieder anzukurbeln. TeilnehmerInnen können sich eine von drei themenorientierten Gruppen anschließen: "Fair Pay", “Räume” oder "Was ist Mitderstadtreden? Wohin damit?”.
Tagesordnung:
10:30 Kaffee und Begrüßung
11:00 Gruppenarbeit
12:30 Mittagspause
14:00 Gruppenarbeit
16:00 Endpräsentation der Arbeitsgruppen - mit Moderation
Abends evtl. ein gemeinsamer Konzertbesuch o.Ä.
- Bewerbung: FB-Event ist erstellt und wird demnächst verteilt; eine Einladung soll nochmals an die Liste geschickt werden.
- Es sollte für jedes der drei Themen entweder eine kurze Einleitung geben (was bisher geschah), evtl. auch einschlägige Unterlagen zur Verfügung gestellt, damit alle auf demselben Stand sind.
4. “Aufräum-Termin”
Dieses Treffen soll forciert werden damit interne Themen, die der Initiative im Weg stehen, erörtert werden können.
Themen:
- Machtstrukturen / Dominanz / Durchsetzungskraft
- Gesprächskultur
- Unterschiede im Wissensstand
- Sonstige?
5. Allfälliges
- Die Initiative soll beim “Jahresendzeitschokoladenhohlkörper" (14.-15.11. im WUK) vertreten sein.
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