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«Das Spielfeld ist bereit, die Spieler haben noch Potenzial.» So fasste Prof. Dr. Heike Mayer, Leiterin der Gruppe Wirtschaftsgeographie und Regionalforschung, Universität Bern, den Status der Digitalisierung in der Schweiz zusammen. Gerade ländliche Regionen sollten sich vertieft mit der Thematik auseinandersetzen, denn die digitale Transformation bietet nicht nur Gefahren, sondern auch zahlreiche Chancen – gerade für Ortschaften, die nicht an der Hauptverkehrsachse liegen.
Ein grosses Potenzial besteht etwa im ortsunabhängigen Arbeiten. Viele Jobs – bereits existierende aber auch Arbeitsprofile der Zukunft – ermöglichen es, die tägliche Arbeit via Internet von überall her zu erledigen. Wenn Gemeinden in Berggebieten eine entsprechende Infrastruktur anbieten können, sprich eine schnelle Internetverbindung und Räume, die effizientes und konzentriertes Arbeiten in angenehmer Atmosphäre ermöglichen, werden sie zu interessanten Hotspots für digitale Nomaden. Denn die Arbeit im Berggebiet bringt viele Vorteile gegenüber dem angestammten Arbeitsplatz im städtischen Grossraumbüro. So zeigt eine eben durchgeführte Studie, dass Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in ihrer ländlichen Arbeitsumgebung effizienter und selbstbestimmter Arbeiten.
Das Berner Oberland tut gut daran, sich künftig nicht nur als Erholungsraum für Feriensuchende sondern auch als Lebensraum für ortsunabhängig arbeitende Fachkräfte zu positionieren. Moderne Technologien unterstüzten diesen Prozess und eröffnen auch für periphere Regionen zahlreiche Möglichkeiten. Wir dürfen uns nicht vor neuen technologischen Entwicklungen verschliessen, sondern müssen mit diesen Schritt halten und sie da, wo es für unsere Region den grösstmöglichen Nutzen bringt, anwenden. Oder um es mit einer Fussballanalogie zu sagen, wie Prof. Dr. Heike Mayer: Das Berner Oberland muss auch digital am Ball bleiben!
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