Mit der Übertragung der „Vertretung der Interessen“ an Rechtsanwalt Weiler ist das Ende der Firma eingeläutet. Herr Weiler ist für geschäftliche Belange befugt zu informieren, zu verhandeln und zu handeln.
Die Idee der offizin, als Firma kreative und künstlerische Produkte zu fertigen und zu verkaufen, Anlaufstelle für Analoges werden zu wollen und den Lichtdruck als Kulturerbe zu erhalten und weiter zu entwickeln, ist gescheitert.
Fazit:
Es sind/waren einfach zu viele „Baustellen“,
eine GmbH ist nicht dazu gedacht, KEIN Geld zu verdienen und
wie Luther so treffen formulierte:
Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.
Der Alltag als Geschäftsführender Gesellschafter einer bzw. der offizin darmstadt GmbH war (und ist noch) mannigfaltig, kräfteraubend und geprägt von bürokratischem Scheiß, dem man im Vorfeld gewahr war und in Kauf genommen hat, der aber auch den Spaß an der Sache trübt. Angetrieben von der Euphorie für den Lichtdruck, die Liebe zur Fotografie und den Möglichkeiten der Lokalität wurde ein Konstrukt aufgebaut, das sich (organisatorisch) als das Falsche entpuppt hat, da alle diese Aufgaben personelle Kapazitäten fordern, die gleichzeitig überall gebraucht werden.
Es ist nicht gelungen, gleichzeitig am Lichtdruck zu arbeiten, die Werkstatt zu managen und im Laden schicke Dinge zu verkaufen. Der Verkauf bzw. der Vertrieb allein ist/wäre ein Vollzeitjob.
Dank der Hilfe vieler netter Menschen und allen voran unseren wundervollen Vermietern, war es möglich, in der Bessunger Straße 47 ein Domizil zu schaffen, das wohl seinesgleichen sucht.
Einen Ort, an dem man mit anderen kreativ werden kann und ganz entzückende Dinge hergestellt wurden. Ein Ort, an dem nette Menschen bei werkshops und analogen Abenden Spaß hatten und produktiv wurden. Ein Ort, an dem dank Crowdfunding-Aktionen, mit der Faber & Schleicher 2169 ein Stück Kulturerbe ein neues Zuhause und Aufgabe bekam.
Die Anstrengungen für den Lichtdruck, die in den letzten viereinhalb Jahren in der offizin gerne investiert wurden, waren nicht vergebens und haben auch viel Freu(n)de beschert. Herzlichen Dank an alle treuen Fans an dieser Stelle.
Das möchten wir nicht vergessen, wegwerfen oder aufgeben.
Es soll weiter gehen…
Aber wie?
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