„Die Bauten und Gärten der ‚Schutzzone Rennweg‘“
Ein europäisches Unikat aus dem 18. Jahrhundert
Vortrag: a.o. Univ.-Prof. Dr. Eva Berger
Seit 1974 bilden das Sommerpalais Schwarzenberg, das Obere und Untere Belvedere, das Salesianerinnenkloster, der Botanische Garten der Universität Wien und der Alpengarten die „Schutzzone Rennweg“ gemäß der Wiener Bauordnung. Die beiden Sommersitze und das Kloster, erbaut und gestaltet von den führenden Architekten und Gartenarchitekten Wiens in der Zeit um und nach 1700, stellen gemeinsam mit den beiden naturwissenschaftlichen Gärten europaweit tatsächlich die einzige Zone dar, in der wir im 21. Jahrhundert das Leben der höheren Stände anschaulich in ihren großteils erhaltenen Wohnbauten und Freiflächen und die Aufgaben der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gegründeten Forschungsgärten bis heute nachvollziehen können.
Erklärt werden diese fünf Anlagen nicht nur in ihrer Entstehungsgeschichte und in ihrem heutigen Aussehen, sondern mithilfe bildlicher und schriftlicher Quellen sollen Einblicke ins lange 18. Jahrhundert als eine der wichtigen Epochen der Bau- und Gartengeschichte Europas gegeben werden.
Eva Berger, Studium der Kunstgeschichte und Geschichte in Wien und Hamburg, seit 1984 an der Technischen Universität Wien im Fachbereich Landschaftsplanung und Gartenkunst tätig, Habilitation 2001. Ab 2002 a.o. Univ. Prof. am Fachbereich Landschaftsplanung und Gartenkunst der TU Wien mit dem Forschungsschwerpunkt „Österreichische Gartenkunst und Gartenkultur“. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Österreichischen Gartenkunst.
Zeit: 9.1.2020, 19 Uhr
Ort: TU-Wien, HS VII, Schütte-Lihotzky-Saal, Stiege 7, EG, Karlsplatz 13,
1040 Wien
Abbildung: Salomon Kleiner, Das Schloss Belvedere und seine Gartenanlagen aus der Vogelschau, 1735
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