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Deutsch-Ukrainisches Forum e.V.

Unser Newsletter für Mitglieder,
Freunde und Partner
08.01.2020

Liebe Mitglieder, Freunde und Partner!

Wir wünschen Ihnen alles Gute für das neue Jahr 2020 und der Ukraine baldigen Frieden und viel Glück auf dem europäischen Weg!
 
Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren waren auch die Johanniter-Weihnachtstrucker mit logistischer Unterstützung des Deutsch-Ukrainischen Forums wieder zu Weihnachten 2019 in der Ukraine. Dieses Mal mit drei LKWs und insgesamt über 3.600 Geschenken, die Grundlebensmittel enthielten. Trotz langer Grenzkontrolle mit 24 Stunden erreichten alle Pakete die Zielorte Poltawa, Schytomyr, neu Berdytschiw und Iwano-Frankiwsk. Dort wurde den Helfern aus Deutschland ein herzlicher Empfang bereitet. Ein ausführlicher Bericht der Aktion ist auf unserer Website veröffentlicht. Außerdem dokumentierte der NDR die Fahrt. Die Lokalzeitung von Berdytschiw berichtete ebenso wie das Lokalfernsehen in Poltawa. Bei Facebook gibt es viele Bilder über die Verteilung in Schytomyr und in Iwano-Frankiwsk. Ein gelungener Jahresabschluss für das Deutsch-Ukrainische Forum.
 
Am 12. Dezember fand eine Diskussionsrunde zum Thema „Anreize für Investments durch Reformen: Vorschläge der deutschen Wirtschaft in der Ukraine“ unter Beteiligung der stellvertretenden Ministerin für wirtschaftliche Entwicklung, Handel und Landwirtschaft, Julia Svyrydenko, und Vertretern der Deutschen Beratergruppe Ukraine und der AHK Ukraine statt. Dabei wurde eine aktualisierte gemeinsame Studie vorgestellt. Die erste Fassung vom September 2018 von der Deutschen Beratergruppe Ukraine und der Deutsch-Ukrainischen Industrie- und Handelskammer enthielt 28 Reformvorschläge deutscher Unternehmen in der Ukraine, um das Geschäftsklima zu verbessern, sowie um mehr ausländische Direktinvestitionen (FDI) anzuziehen und um damit das Wirtschaftswachstum in der Ukraine zu beschleunigen. Nach über einem Jahr und einer zwischenzeitlich neuen Regierung wurde ein Update zu dieser Studie veröffentlicht. Außerdem wurde ein Monitoring zu dem Verlauf der Umsetzung durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass es wesentliche Fortschritte gab, jedoch noch weitere Anstrengungen zu leisten sind. Von den insgesamt 28 vorgelegten Reformvorschlägen wurden fünf vollständig und zehn teilweise umgesetzt. Allerdings müssen noch weitere in der ursprünglichen Studie eingereichten Vorschläge bearbeitet werden.
 
Am 19. Dezember 2019 überreichte die deutsche Botschafterin in der Ukraine, Frau Anka Feldhusen, das Bundesverdienstkreuz der BRD an Roman Schwarzmann für seine langjährige Arbeit bei der Entwicklung der deutsch-ukrainischen Beziehungen. Herr Schwarzmann überlebte den Holocaust und setzt sich seit über 20 Jahren für die Rechte ehemaliger KZ-Häftlinge ein. Trotz seiner schmerzhaften Erfahrungen unternahm Herr Schwarzmann in den vergangenen Jahrzehnten Anstrengungen, um die deutsch-ukrainischen Beziehungen zu stärken. Dabei leistete herausragende Dienste bei der Aussöhnung zwischen Deutschland und der Ukraine. Das Bundesverdienstkreuz ist die höchste zivile Auszeichnung der BRD, die an deutsche und ausländische Staatsbürger für besondere Verdienste für die BRD vergeben.
 
Am 21. Dezember 2019 enthüllte der ukrainische Außenminister, Wadym Prystajko, zusammen mit dem Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrej Melnyk, im Herzen Berlins eine Gedenktafel an der Stelle, am Kronprinzenufer 10, wo sich von 1918 bis 1923 die erste diplomatische Vertretung der Ukraine in Deutschland befand. Am 9. Februar 1918 wurde sie nach der Anerkennung der unabhängigen Ukrainischen Volksrepublik durch das Deutsche Reich und der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Brest-Litowsk etabliert. Die Gesandtschaft wurde im September 1918 offiziell eröffnet.
 
Unsere Mitglieder und Partner waren im Dezember nicht untätig. So veröffentlichten die Ukraine-Analysen mit Unterstützung unseres Mitglieds ZOiS zwei Analysen, in denen es in Nr. 226 über Gender und Gleichberechtigung in der Ukraine geht, und in Nr. 227 ua. um Toleranz und Intoleranz in der ukrainischen Gesellschaft, sowie das Vertrauen in politische und soziale Institutionen. Außerdem sprach Gwendolyn Sasse von ZOiS am 10. Dezember in der Tagesschau über den Ukraine-Gipfel im Normandie-Format.
 
Im November-Newsletters (Nr. 133) unseres Partners „Deutsche Beratergruppe Ukraine“ wird das im Oktober veröffentlichte Aktionsprogramm der ukrainischen Regierung analysiert. Der Dezember-Newsletter (Nr. 134) geht auf die Arbeitsmigration aus der Ukraine ein, deren Struktur sich seit 2014 tiefgreifend verändert hat.
 
Die Deutsch-Ukrainische Handelskammer in Kiew veröffentlichte im November 2019 einen Newsletter, in dem es um Reformen im Medizinbereich geht, sowie strategisches Umweltmanagement und Investitionen in der Region Odessa.
 
Oliver Hermes von unserem Mitglied, dem Ost-Ausschuss / Osteuropaverein der deutschen Wirtschaft, schrieb am 05. Dezember 2019 zu dem Gipfeltreffen im Normandie-Format, das am 09. Dezember 2019 in Paris stattfand, sowie am 20. Dezember 2019 zur Grundsatzeinigung zwischen der Ukraine und Russland über den Gastransit.
 
Das Ukraine Crisis Media Center veröffentlichte eine Zusammenfassung über das Gipfel-Treffen im Normandie-Format vom 09. Dezember 2019 in Paris. Die Ukraine-Nachrichten gingen ebenfalls mit zwei Artikeln auf dieses Treffen ein: „50 Rottöne“ und „Der Verrat ist abgesagt: Vorbedingungen und Resultate des Pariser Normandie-Gipfels“.
 
Abschließend noch ein Spendenaufruf für das diesjährige Sommercamp, das wie im vergangenen Jahr Kindern, die seit Jahren in unmittelbarer Nähe zur Konfliktlinie in der Ost-Ukraine aufwachsen, mit unserer Hilfe etwas Erholung vom Krieg ermöglichen soll.

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