Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste,
soeben erschienen ist der neue Leitfaden "Professionell arbeiten im Museum" des Deutschen Museumsbundes. Aus Sicht des bfe wird der Arbeit sowohl der vielen freiberuflichen, als auch der ehrenamtlichen Mitarbeiter_Innen hier nicht nur nicht ausreichend gewürdigt, sie wird sogar als potentielle Bedrohung für die Professionalität der im Museum zu leistenden Arbeit aufgefasst.
Der Bundesverband freiberuflicher Ethnolog_Innen ist keineswegs gegen die Einrichtung von mehr festen Stellen im Museumssektor, im Gegenteil. Wahr ist aber, dass die Sparzwänge der Kulturinstitutionen die Berufsanwärter in den letzten Dekaden scharenweise in die Feiberuflichkeit getrieben haben. Jetzt so zu tun, als seien Freiberufler ein Risiko für die Professionalität der Institution, ist zynisch.
Angesichts des Umstandes, dass viele Museum ohne freiberufliche oder ehrenamtliche Mitarbeiter_Innen gar nicht existieren könnten, ist diese Haltung nicht nur inkonsequent und trägt zum Vertrauensverlust in die Verlässlichkeit der Institution Museum bei, sie ist ein Schlag ins Gesicht dieses in aller Regel hochmotivierten Personenkreises.
Die Vorsitzenden des bfe, Anette Rein und Thorolf Lipp, fordern den DMB daher in Form eines offenen Briefes dringend auf, den Leitfaden entsprechend zu korrigieren.
Hier ist der LINK ZU UNSEREM BRIEF.
MIt besten Grüßen,
Anette Rein und Thorolf Lipp
für den Bundesverband freiberuflicher Ethnolog_innen
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