Frohes Neues!
Auch 2020 wird dieser Newsletter weiter regelmäßig über die wild wuchernde Gastro-Szene des Ruhrgebietes berichten. Wir sind sicher, dass es weitergeht mit Ideen und Konzepten, mit engagierten Menschen, mit schönen und leider auch traurigen Geschichten.
Eine ebenso schöne wie schlussendlich traurige Geschichte endet in diesen Tagen im Felderbachtal, das postalisch zu Hattingen gehört und zum grünsten zählt, was das Ruhrgebiet zu bieten hat. Hier wird am 19. Januar das Landgasthaus Huxel schließen. Ein geradezu vorbildlicher Ort der Gastlichkeit, eine Einkehr, die allein aufgrund ihres barock-überladenen Ambientes Eintritt hätte nehmen können. Hier hat bis zu seinem Tod 2018 Werner Westphal gewirkt und dem Haus überregionale Berühmtheit verschafft. Mit Wehmut heißt es nun Danke zu sagen und leider auch Abschied zu nehmen.
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Bochum
Weltweit gibt es über 200 Filialen, die erste in Deutschland eröffnete an den Hackeschen Märkten in Berlin. Nun ist die 2002 gegründete Kette Comebuy nach Läden in Macao, Hong Kong, Zhuhai, Guangdong, Korea, Australien, Kanada, USA und Vietnam auch in Bochum angekommen. An der Kortumstraße (Höhe Husemannplatz) hat die taiwanesische Bubble-Tea-Institution eröffnet und bietet Tee-Getränke mit Tapiokaperlen in allen Geschmäckern an. Das Comeback einer gescheiterten Revolution?
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Seit wenigen Tagen hat die sehr ruhrpöttlerisch anmutende Kneipe Kumpel Erich geschlossen. Die Gerüchteküche will wissen, dass es hier an der Kreuzstraße bald schon weitergehen soll, allerdings nicht irgendwie, sondern quasi "Mit Schmackes". Offizielles gibt es in dieser Hinsicht aber noch nicht.
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Zum Jahresende meldete sich eine Institution ab. Alexandra Gliemko schloss aus privaten Gründen die Pommeserei am Ludgeriplatz. Seit 2014 begrüßte sie hier gut gelaunt ein vornehmlich junges Publikum. Fortan will sie aber weiterhin mobil unterwegs sein in Sachen gesunder fleischloser Ernährung (Zitat: "Kleiner grüner Imbisswagen, der ja auch Pommesereidinge kann").
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Essen
Nicht nur mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, sondern vielleicht auch mal mit 77? Ulrich Stiehler ist jetzt 77 und eröffnet in Kettwig eine Weinstube. Im eventuell ältesten Haus des Stadtteils betreibt Stiehler nunmehr Die Kettwiger Weinstube, die damit die Nachfolge antritt von Versuchen wie Nachtwächters Grotte, Froschkönig, Brunnencafe und zuletzt (September bis Dezember) Elsässer Winstub. Seit 2008 wurde hier an der spätmittelalterlichen Adresse Ruhrstraße 60 gastronomisch agiert. Die Türen öffnen sich ab 10.1., Freitag bis Montag ab 17 Uhr, es gibt gute, nicht nur Elsässer Weine und auch Flammkuchen.
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Instagram-Tipp der Woche
Via Instagram dabei sein bei der Geburt einer Gastronomie. Auch mal ganz spannend. Im Schatten des Bochumer Exzenterturms kam ganz kurz vor Heiligabend nicht ein Christkindchen zur Welt, sondern ein kleiner Esel. Zum kleinen Esel liefert am neuen Gastro-Hot-Spot der City (nebenan ist die hippe Weinbar Iulians) Burritos und mehr für Fleischlos-Fans. Coole mexikanische Küche für den Großstadt-Gringo auf dem Weg zur Uni, zum Yoga oder zum Flohmarkt. www.instagram.com/zum_kleinen_esel
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Hot Spot der Woche
Das kommt nach den geballten Festtagen aber mal sowas von richtig! Der Heimatverein Gahlen in Schermbeck lädt morgen (Freitag, 10.1.) ab 18 Uhr zum zünftigen „ Panhas am Schwenkmast“ in die Heimatscheune „Olle Schuer“ (Bruchstrasse 205) ein. Neben der beliebten Schlachtwurst werden weitere traditionelle Speisen wie Wurstebrote, Schmalzstullen und Erbsensuppe angeboten. Für Lagefeuer-Romantik sorgen einige Feuerkörbe, an den Genussständen gibt's auch erfrischende Köstlichkeiten.
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Bis zur nächsten Woche wünsche ich einen gesegneten Appetit,
kühle und coole Momente und verbleibe mit coolinarischen Grüßen
Ihr und Euer |
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P.S: Wenn Sie oder Ihr Neues wissen/wisst aus den kulinarischen Genusswelten des Ruhrgebiets, so möchte ich das gerne erfahren. Kurze Mail an tom.thelen@ueberblick.de und ich bin glücklich.
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