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Es ist wieder soweit!
Moinsen! Hier kommt dein Newsletter für Januar 2020! Alle, denen wir noch keinen guten Start ins neue Jahr gewünscht haben, seien hiermit beglückwünscht und mit positiven Kalendersprüchen zugeballert! ;p
Und nun gehts auch gleich zu unseren vier Newsletter-Kategorien!

Neuigkeiten aus dem akirianischen Universum!
1. Wir sind mit Eifer dabei, Part 3 und 4 von "Piraten mögen keine Holzwürmer" fertigzustellen! Ja ungefähr so wie auf dem Gif über diesem Text ... nur das unser Genick nicht ganz so flexibel ist. Wenn alles klappt und der letzte Lekto-Durchgang flüssig läuft, erscheint das zweite Ebook Anfang Februar!

2. Das Cover vom Ebook für Part 3 und 4 tauchen wir in mitternächtlichen Vollmondschein :D Siehe unten!

3. Die vorerst letzte fest geplante Messe findet nächste Woche Sonntag statt (02.02.2020). Der Ort des Geschehens ist die Ufa Fabrik Berlin (Viktoriastraße 10-18, 12105 Berlin) . Kira wird da sein und auch wieder ganz besondere Goodies für euch dabeihaben! Nähere Infos dazu findet ihr auf der Kira Yakuza Künstlerseite bei FB!

4. Part 5 und ggf. Part 6 werden die letzten Teile der Piratenserie sein. Danach stürzen wir uns in ein gänzlich neues Projekt und - so viel sei euch Newsis hier mal verraten - dieses neue Projekt hat sogar indirekt mit Sèl zu tun ;p
Belangloses aus unserem Autorenalltag
Wir plotten!
Ja! Sieht man das nicht? Da!
<-- Beweisfoto 1!
Neeeeein, wir schieben unsere Arbeit nicht auf arme, kleine, wehrlose Tiere mit großen Glubschaugen, ganz und gar nicht ... Wir sind nur ... öhm ... geschrumpft und haben uns schon ein paar Wochen nicht mehr rasiert ...
Scherz beiseite - wir sind entsetzlich müde. Alter Schwede, die meisten Menschen sind haarig, fett und grummeln nur vor sich hin, also gehören wir ganz eindeutig zur Kategorie Bär und sollten Winterschlaf halten!
*Einer fürs Schnarchen und Schnarch für alle!*
Wenn Aki mitzählen würde, wie oft seine Birne die letzten Wochen auf der Tastatur gelandet ist, bräuchte er mehr Finger ... und Kira kauft sich demnächst Fingerpflaster in fünffacher Stärke mit Gelpolster. Unsere Augenringe sind tiefer als der Grand Canyon und unseren Kaffee bestellen wir inzwischen in 20kg Vorratspacks (kein Scherz!).
Wann kommt endlich die Sonne wieder?
Aktionen, Leseschnipsel & Gewinnspiele
1. Hiermit möchten wir euch nochmal daran erinnern, dass unser Piraten-Gewinnspiel MORGEN um 20Uhr endet! Also, wenn ihr Zeit habt, zeichnet oder bastelt eure Version von Mister Köttels und macht mit!  Die drei Gewinner werden unter allen eingesendeten Beiträgen ausgelost! Es zählt also diesmal nicht, wer künstlerisch am befähigsten ist, sondern nur, wer mitmacht! Alle haben die gleiche Chance. Mehr Infos gibt es hier: LINK

2. Auch diesmal haben wir wieder eine Leseprobe (in Rohfassung/noch unlektoriert!) für euch! Natürlich aus Part 3 unserer aktuellen Piratenserie <3 (Achtung Spoiler! Wer Part 1 und 2 noch nicht gelesen hat, sollte die Leseprobe ignorieren!)
Viel Spaß!

Zwei Monate ...
Zwei verdammte Monate dasselbe verdammte Spiel: Aufstehen, Waschen, Essen, Arbeiten, Essen, Waschen, Schlafen. Aufstehen, Waschen, Essen, Arbeiten, Essen, Waschen, Schlafen – und immer so weiter! Tagein, tagaus!
Ich will nicht mehr.
Nein.
Ich kann nicht mehr!
Noch nie musste ich in meinem armseligen Leben so viel arbeiten! Früher habe ich die Hälfte des Tages in der Hängematte gelegen und mir die Seeluft um die Eier blasen lassen, weil nie viel zu tun war. Und jetzt?
»Hol die Asche aus dem Kamin!«
»Putz das Gemüse und schneid es klein!«
»Rupf das Huhn!«
»Entstaub die Regale!«
»Wasch die Wäsche!«
»Flick die Hosen und stopf die Socken!«
»Kehr den Boden!«
»Wichs die Schuhe!«
»Verputz die Wand!«
»Massiere mir die haarigen Füße!«
Zugegeben, den letzten Befehl hab ich mir ausgedacht, aber ich werde trotzdem bald wahnsinnig! Jedes Mal, wenn ich mit einer Sache fertig bin, denkt sich der Sklaventreiber schon die nächste Aufgabe für mich aus und lässt mich weiterschuften.
Nebenbei komme ich mir langsam vor, als hätte mich ein Grizzlybär adoptiert. Von den einprägsamen Einzeilern einmal abgesehen, knurrt, brummt und grollt mein Besitzer nämlich nur vor sich hin wie eine minimal spärlicher behaarte Version von Meister Petz.
Ein Blick durch den Fensterspalt lässt mich innerlich aufkochen, obwohl es bereits furchtbar kalt ist. Das Schlimmste hab ich nämlich noch gar nicht erwähnt: Mister Köttels, mein sonst so loyaler, kleiner Schulterfuchs, hat sich vor der Hütte eine verfluchte, winzige Popelhöhle gebaut und scheint hier tatsächlich sesshaft werden zu wollen!!!
›Fehlt nur noch, dass er mir eine Misses Köttels anschleppt! Ein Fuchsmädchen ... oder auf was auch immer er steht. Dann verstoße ich ihn!‹
Nein, natürlich nicht. Ich könnte ihn niemals verstoßen! Wahrscheinlich würde ich ihm einen kleinen Schulterklopfer mit dem Zeigefinger verpassen und mich danach in Brocks muffliges Strohbett schmeißen, um mein Kissen zu beheulen.
Zitternd umklammere ich meinen Bauch. Meine dünne Leinenkleidung wärmt mich kein bisschen. Unnütz ist die! Absolut! Da würde mir wärmer werden, wenn ich mir in die Hand pupe!
Was soll’s. Zumindest habe ich überhaupt wieder Kleidung am Leib, und die musste ich mir wirklich hart erkämpfen! Na ja, nicht ganz. Eigentlich wäre erschlampen das bessere Wort. Überraschendes, überschwängliches und ausdauerndes Tiefbücken, direkt vor seiner Nase, war die Zauberformel, die ihn irgendwann derart in Verlegenheit brachte, dass er mir meine Sachen praktisch um den Hintern pfefferte. Dazu meinte er, ich solle meinem schamlosen Treiben endlich Einhalt gebieten und mich bedecken.
Ich habe keine Ahnung, warum er mir anfangs überhaupt meine Sachen verwehrte und in der Truhe vor der Hütte verschlossen hielt. Möglicherweise wollte er mit meiner Nacktheit verhindern, dass ich eine Waffe im Ärmel verstecke, ein Messer oder etwas in der Art, mit dem ich ihn hinterrücks meucheln könnte. Vielleicht wollte er aber auch einfach nur sehen, ob meine Schambehaarung nachwächst. Doch vermutlich war es wohl eher sein Ziel, mich damit zu verunsichern und auch des Nachts am Weglaufen zu hindern.
Tja ... hat funktioniert. Leider.
So ganz ohne Kleidung fühlte ich mich permanent angreifbar und mit fortschreitender Jahreszeit konnte ich auch kaum noch den Hahn aus dem Bett in den Nachttopf halten, ohne ihn mir abzufrieren. Als ich mir außerdem eingestehen musste, dass eine Flucht unmöglich ist, solange ich an dieser verdammten Kette hänge, war ich gezwungen, meine Taktik zu ändern.
Ich hasse es, brav zu sein, und nackt brav zu sein, ist noch schlimmer! Doch seit meinem Entschluss tue ich so, als ob ich aufgegeben hätte, gebrochen wäre und mich nun schlussendlich in mein Schicksal fügen würde. Dass ich das nicht tue, steht wohl außer Frage, aber nur so kann ich sein Vertrauen gewinnen und ihn hoffentlich bald dazu bewegen, die Kette zu lösen.
›Und dann ... kann ich endlich fliehen!‹
Die Brettertür knarzt und das Holz der Schwelle ächzt unter Brocks Gewicht, als er hereinkommt. Er sieht mich an, doch ich drehe mich sofort weg und wende mich wieder den Pilzen zu, die ich zu putzen und zum Trocknen vorzubereiten habe.
»Bist du fertig?«, fragt er, wie immer in seinen Bart brabbelnd, sodass man ihn kaum versteht.
»Aye.« Seit Wochen reiße ich mich zusammen, denn am liebsten würde ich ihm entgegenschreien, er solle endlich mal deutlich sprechen lernen oder wenigstens dieses Gesichtsgestrüpp abrasieren!
»Gut.« Das ist alles, was er antwortet, und selbst dieses kurze Wort kann man kaum verstehen.
Ich kenne Brock noch genauso wenig wie am ersten Tag, da er nie über sich spricht und ich auch nicht nachfrage. Unser Verhältnis hat sich weder verbessert noch verschlechtert, doch er geht nachsichtig, ja fast schon behutsam mit mir um. Seine Gewaltlosigkeit und seine Ruhe sind mehr als ungewöhnlich für einen Sklavenhalter. Ja, man könnte beinahe sagen, er ist irgendwie nett. Auf seine eigene, seltsame Brummbärenart.
Genau genommen hat er aber auch keinen wirklichen Grund mehr, wütend auf mich zu sein, denn im Gegenzug zu seiner Freundlichkeit erledige ich ja alle Aufgaben, die er mir überträgt, und gebe keine Widerworte mehr.
Bei dem kargen Wortwechsel, den wir führen, fällt mir das nicht sonderlich schwer, denn genau genommen nicke ich eigentlich nur noch, sage »Aye« oder »Ja, Sir«.
Mein Gehirn leidet darunter. Ich habe schon das Gefühl, es würde schrumpfen und mir beim Laufen von links nach rechts an die Schädelwände klatschen, weil mir jegliche geistigen Anreize, Herausforderungen und Gespräche fehlen. Sobald ich Mister Köttels sehe, quatsche ich ihn voll, doch selbst ihm wird meine Schwafelei früher oder später zu viel und er verschwindet.
Auf Brownies Schiff gab es immer irgendwelches Gerede der Crew, in das ich jederzeit einsteigen konnte. Oh, wie ich das alles vermisse! Geschichten, Kartenspiele und manchmal sogar die ein oder andere anspruchsvolle Unterhaltung mit meinem Captain. Zudem sangen wir fast jeden Tag Lieder, spontan von einem Kerl angestimmt, bis die ganze Mannschaft mitsang, obwohl keiner von uns wirklich Talent dafür besaß. Trotzdem liebte ich diese ausgelassenen, fröhlichen Momente auf See, denn dabei vergaß ich alles, was mich bedrückte: meine Herkunft, meine Vergangenheit, meine Sorge um die Zukunft und meine Ängste der Gegenwart, in welcher jeden Monat einer von uns an Skorbut, im Kugelhagel, an einem Schwerthieb, oder am Galgen starb ...
›Schon seltsam, dass ich mir darüber jetzt gar keine Gedanken mehr machen muss ...‹
Ich werde aus meinen Tagträumen gerissen, als Brock eine Hand auf meine Hüfte legt, um mich ruhig, aber bestimmend beiseitezuschieben. »Ich muss kurz da ran«, raunt er und bleibt mit seinem Blick einen Moment zu lange an meinen Augen hängen, die ihn sicher eher verträumt als überrascht ansehen. Fast scheint es, als wolle er mich etwas fragen, vielleicht, woran ich gerade denke, doch dann lässt er mich los und wendet sich ab, um zwei Schüsseln aus dem Schrank zu nehmen. Er duftet nach Heu und nach Sonne. Obwohl ich gar nicht genau sagen kann, wie die riecht. Irgendwie warm und holzig ... aber er ist ja auch ein Baum.
Es ist selten, dass ich ihm tagsüber so nahekomme, doch wenn, dann bringt es mich jedes Mal in eine seltsame Stimmung. Als er mich erneut berührt, nur flüchtig über meinen Arm streichend, und mir das Messer aus der Hand nimmt, stellen sich alle Haare meines Körpers auf und ein gewisser Bereich beginnt zu kribbeln ...
Das letzte Wort ...
Das letzte Wort hat diesmal Marley!

Marley: "Wer andern eine Grube gräbt, der hat ein Grubengrabgerät ... also einen Spaten ... oder so."
*Autoren massieren sich die Schläfen und schütteln den Kopf.*
Kira: "Hast du dir den ausgedacht oder ich?"
Aki: "Das tut doch jetzt überhaupt nichts zur Sache! Marley! Kopier nicht irgendwelchen Mist! Du musst was eigenes sagen!"
Marley: "Darf ich ein Seemannslied singen?" *Öffnet den Mund und hält den Arm hoch* "Ooooooooh - Wer wohnt in ner Anana-"
Aki: "NEIN!!!"
Kira: "Vielleicht sollten wir die Letzte-Wort-Rubrik abschaffen. Keiner weiß, was er hier sagen soll. Stattdessen könnten wir unser Mittagessen fotografieren und das hier reinstellen. Essen interessiert doch alle."
Aki: "Kein Schwanz will deinen welken Salat sehen!" *packt Marley am Kragen und schubst ihn vor. "Jetzt sag einfach irgendwas Eloquentes, dann können wir alle Feierabend machen."
Marley: *beginnt ziemlich zu schwitzen und sieht sich nervös um*
"Äh ... öhm ... ich kack Fische! ... Weil ich sie esse ... vorher ..."
...
Grillenzirpen.
Aki schlurft deprimiert aus dem Raum und knallt die Tür zu.
Kira klopft Marley auf die Schulter und gibt ihm einen Ball zum spielen.

Ein schönes Wochenende euch allen!


 
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