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Aktuelles aus dem Viertel
Woche 07 / 2020
Hallo zum Valentins-Wehringhausen-Newsletter,
 
allerdings ganz ohne Blümchen. Versprochen.
 
Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Lesen!
Planet entdeckt
Schon zehn Jahre ist es her, dass Marcel Klein an der Sternwarte Hagen den Kleinplaneten „542409“ gesichtet hat. Die Entdeckung wurde nun offiziell bestätigt. (Grafik: Sternwarte Hagen)
 
In der Sternwarte am Eugen-Richter-Turm dürften in dieser Woche die Sektkorken geknallt haben: Seit dem Jahr 2008 werden von dort gezielt Kleinplaneten beobachtet und vermessen. Dabei konnten in Wehringhausen bisher nicht nur bereits bekannte Objekte bestätigt werden – es wurden auch einige bisher noch nicht registrierte Objekte gefunden und gemeldet. So wurde vom „Minor Planet Center“ der Harvard-Universität (Cambridge, MA) nun ein weiterer Asteroid offiziell bestätigt, wobei der Entdeckungszeitpunkt nun schon fast zehn Jahre her ist. Der dritte von der Sternwarte Hagen entdeckte Kleinplanet trägt ab sofort die Nummer 542409.
 
Bei 542409 handelt es sich um ein Objekt des inneren Asteroidengürtels. Die Umlaufbahn davon befindet sich in sicherer Entfernung zur Erde zwischen den Planeten Mars und Jupiter. Erstmalig beobachtet (bzw. per lichtempfindlicher CCD-Kamera aufgenommen) wurde der Asteroid am 4. September 2010 von Jürgen Tiedtke und Marcel Klein. Zu dieser Zeit hatte der Himmelskörper eine Entfernung von ca. 230 Millionen Kilometern zur Erde. Sein Durchmesser wird auf etwa einen Kilometer geschätzt, er benötigt etwa 4,4 Jahre um die Sonne zu umkreisen.
 
Neubau am Deerth geplant
So soll den ersten Planungen nach der Neubau des städtischen Forstzentrums am Deerth aussehen. (Grafik: Stadt Hagen/Meier+Partner)
 
Erneut sind im Bereich Deerth größere Baumaßnahmen geplant. Diesmal durch die Stadt Hagen. Die Planung hat der WBH-Verwaltungsrat in seiner Sitzung am 6. Februar beschlossen. Im WBH (Wirtschaftsbetrieb Hagen) sind seit 2006 verschiedene Ämter – unter anderem das Forstamt – zusammengefasst.
 
Für den Forstbetrieb in Hagen bestehen aktuell zwei Standorte: Kurk (allgemeiner Forstbetrieb, Waldpädagogik, Schlachtbetrieb, Schulungen, Wildgehege, Lager) und Deerth
(Holzhof einschließlich Kooperation mit AWO, Schulungen im Ausweichfalle, Lager). Beide Standorte sind stark sanierungsbedürftig, sie entsprechen teilweise nicht den gesetzlichen Vorgaben von Betriebsstätten. Am Deerth fehlt es sogar an sanitären Einrichtungen. Durch die steigende Nachfrage nach Kaminholz sind dort mittlerweile auch die Platzkapazitäten längst erschöpft.
 
Um die Situation zu verbessern, sollen nun beide Standorte zusammengelegt werden – und zwar am Deerth oberhalb von Wehringhausen. Dort sei ausreichend Platzangebot vorhanden, auch die Anfahrt sei gut möglich.
 
Aktuell geht die Stadt von Baukosten in Höhe von knapp dreieinhalb Millionen Euro aus.
 
Und noch eine schöner Beschluss am Rande: In selbiger Sitzung hat der WBH-Verwaltungsrat beschlossen, einen Überschuss von 267,83 Euro an den Förderverein des Wehringhauser Wildgeheges für den Kauf von Futter zu spenden. Bei dem Betrag handelt es sich um „Trinkgelder“, die an der Kompostierungsanlage gezahlt wurden und von den städtischen Mitarbeitenden nicht angenommen werden dürfen.
Staus in der Stadt
Auch in Wehringhausen sind wir mittlerweile Staus auf allen Verkehrsachsen im Viertel gewohnt, in den letzten Tagen war jedoch besonders viel los.
 
Los ging es am Mittwochnachmittag: Aus und in Richtung Haspe ging kaum noch etwas, die sowieso schon teilgesperrte Enneper Straße (ehemalige B7) war komplett dicht. Wie sich bald herausstellte, aus einem dramatischen Grund. Bei einer Moschee in Haspe war eine Bombendrohung eingegangen. Drohungen mit gleichem Wortlaut erreichten auch muslimische Gemeinden in drei weiteren Städten. Laut Informationen des WDR waren die Drohungen mit „Combat 18“ unterzeichnet – einer kürzlich verbotenen rechtsextremen Terrorgruppe. In den Gotteshäusern konnten keine Bomben gefunden werden.
 
Am Donnerstag brach dann der Verkehr vollends zusammen. Nicht nur ein Wasserrohrbruch im oberen Wehringhausen bereitete Probleme im Bereich Richard-Wagner-Straße – insbesondere eine Sperrung der Autobahn A1 zwischen Hagen und Volmarstein sorgte für Chaos auf Hagens Straßen. Ein LKW hatte auf der Autobahn 800 Liter Diesel verloren, der Verkehr musste quer durch Hagen geleitet werden, unter anderem auf Eugen-Richter-Straße und Buscheystraße ging es stundenlang nur im Schritttempo voran.
Termine
Vielleicht hat die Planetenentdeckung ja dein Interesse an der Sternwarte geweckt? Dann statte ihr doch mal einen Besuch ab, beispielsweise am morgigen Samstag, 15. Februar. Um 19 Uhr hält dort Björn Gludau einen kostenfreien Vortrag zum Thema „Astrofotografie in Namibia“. Nach dem Vortrag ist auch die Begehung des Eugen-Richter-Aussichtsturms möglich.
 
Besondere Einblicke in ein Wehringhauser Traditionsunternehmen kannst du am kommenden Mittwoch, 19. Februar, zwischen 9.45 und 12 Uhr bekommen. Die Volkshochschule lädt ein zur Werksführung bei Hawker an der Wehringhauser Straße. Festes Schuhwerk und eine lange Hose sind für die kostenlose Teilnahme verpflichtend, ebenso eine Anmeldung unter Angabe der Veranstaltungsnummer J280 auf www.vhs-hagen.de/anmeldung oder unter Tel. 02331/207-3622.
 
Wie wäre es denn mal mit einem Besuch im Kino? Das Babylon in der Pelmke zeigt am Donnerstag, 20. Februar, um 19 Uhr die Dokumentation „Fair Traders“. Der Film porträtiert drei Unternehmen, die sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen wollen. Eintritt: 3 Euro.
 
Und am Freitag, 21. Februar, zeigt das Babylon dann die Verfilmung des literarischen Klassikers von Judith Kerr: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ handelt von der Flucht einer jüdischen Familie 1933 aus Berlin über Zürich und Paris nach London. Beginn ist um 18.30 Uhr, Karten kosten 6,50 Euro bzw. 5,00 Euro reduziert.
Anna Kemper ist neun Jahre alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert. Um den Nazis zu entkommen, muss ihr Vater nach Zürich fliehen. (Foto: Warner Bros.)
 
Zum Schluss
Mit viel Staus im Stadtverkehr werden wir auch weiterhin rechnen müssen. Zwar wird am 13. März die Bahnhofshinterfahrung eröffnet und entlastet nicht nur den Bahnhofsbereich, sondern auch unser Viertel endlich von Teilen des Durchgangsverkehr in Richtung Eckesey, Vorhalle, Hagener Norden sowie Herdecke, Wetter und Dortmund. Doch es kündigen sich direkt neue Sperrungen in der Stadt an: Die Rampe hinter dem Arbeitsamt (Zufahrt vom Graf-von-Galen-Ring auf die Altenhagener Brücke) wird komplett dicht gemacht, vom Landgericht kommend wird den Linksabbiegern am Emilienplatz bald nur noch eine Spur zur Verfügung stehen. Beides Maßnahmen, die auch den Verkehr nach, aus und über Wehringhausen direkt betreffen. Und mit weiteren umfangreichen Straßenbaumaßnahmen in der Hagener Innenstadt ist dann in den kommenden Monaten und Jahren zu rechnen.
Das war es auch schon für heute. Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende.
 
Und wie immer gilt: Ich freue ich mich über Rückmeldungen zum Newsletter und Tipps für weitere Inhalte, News und Veranstaltungen, die ich hier vorstellen kann!
 
Jan Eckhoff
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