Copy
Newsletter #0006
Hi <<Vorname>>,

herzlich willkommen zur sechsten Ausgabe des Trubkegels. Euch erwarten ein Katastrophen-Sud, ein Bericht zur Braukunst Live!, ihr erfahrt, wie ihr Kandissirup selber herstellen könnt und taucht in die Welt des Bier Yoga ein.

P.S. Scheut euch nicht eure Brautage, Reisen zum Thema Bier, etc. in einem Bericht zu verfassen und an uns zu senden. Wir haben eine E-Mail Adresse eingerichtet und freuen uns auf eure Berichte, Anregungen und Vorschläge: trubkegel@web.de

Vorwort vom 1. Vorturner

Liebe Brausportlerinnen und Brausportler, 

das alte Jahr ist vorbei und obwohl wir nicht eingetragen waren, haben wir schon eine ganze Menge auf die Beine gestellt, das zeigt sich letztlich auch in unseren monatlichen Treffen, die immer besser besucht sind.
Das neue Jahr soll dementsprechend noch besser werden und wir haben auch eine ganze Menge vor. Von Workshops über die bekannten Rudelsude/Sportfeste bis hin zu diversen Veranstaltungen. Genaueres dazu habe ich beim letzten Treffen berichtet.

Damit sind wir auch schon bei einem wichtigen Punkt angelangt. Das nächste Treffen. Dieses wird im  März nicht wie gewohnt am 2. Freitag des Monats stattfinden. Am 13.03. ist die HBCon in Romrod. Deshalb haben wir uns entschieden, dieses Treffen um eine Woche nach vorn zu verlegen. Also auf den 06.03.2020. Lasst eure Familien und Freunde wissen, dass ihr an diesem Tag nach der Arbeit direkt um 19.00 Uhr in Ginsheim-Gustavsburg im Bleiauweg 8 seid.

Weiterhin habt ihr bestimmt in den sozialen Medien mitbekommen, dass wir eine größere Werbekampagne geschenkt bekommen haben (an der Stelle nochmal danke an Matzek und Micha für den Einsatz). Diese wird im laufenden Jahr immer wieder auf den „Wall-Flächen“ in Wiesbaden zu bestaunen sein. Die Pressekonferenz dazu war leider eher ereignislos. Uli und Matthias waren da und haben diese Kampagne sozusagen in Empfang genommen, an welcher gemeinsam mit uns etwa 3 Monate gearbeitet wurde. Hier nochmal in voller Pracht: 
Und jetzt brauche ich nochmal alle Aufmerksamkeit: Am 29.02.2020 um 10.00 Uhr treffen wir uns in der Bindewald-Mälzerei. Neben einer Besichtigung des dortigen Edelstahlpornos, einer Kooperation und einem kleinen Dinner wollen wir natürlich direkt eine Sammelbestellung realisieren. Das Google Dokument dafür findet ihr hier: KLICK!.

Tragt also ein, was ihr braucht und ob ihr mitkommt. Ihr müsst bis zum 23.02.2020 eingetragen sein, danach geht das Dokument offline und an Bindewald, um vorbereitet zu werden. Denkt bitte daran, wenn ihr nicht selbst erscheint, müsst ihr jemanden ansprechen, der euch euer Malz einpackt.

Wir treffen uns also, wie gesagt am 29.02.2020 um 10.00 Uhr vor der Bindewaldmälzerei (Kupfermühle, 67294 Bischheim). Bringt ein paar Flaschen Bier, Interesse und einen gewissen Appetit mit.
Ansonsten freue ich mich auf das kommende Jahr und auf alles, was wir gemeinsam vorhaben.

Sport Frei

Euer erster Vorturner Felix Vacek

Inhalte

Katastrophen-Sud

Ein Bericht von Felix über einen nicht ganz gelungenen Brautag.



 

Braukunst LIVE! 2020

Ein Bericht von Matthias über die diesjährige BKL mit den Shootingstars von Schwarze Rose Craftbeer aus Mainz.

Rezept für Kandissirup - Teil 1

Felix berichtet über seine Erfahrungen, wie man diesen selber herstellen kann.

Weihnachtspreisrätsel-Auflösung

Gewonnen hat... - Die Auflösung unseres Preisrätsels.

Bier-Yoga

… ja, das gibt es wirklich. Nicht verlesen. Nicht vertippt. Bier-Yoga.



 

Katastrophen-Sud

Felix Vacek

„Jahrgangsbock 2019“ oder Kann noch mehr schief gehen?

Es ist ja immer schön, wenn man Brauberichte liest, in denen alles super lief und ein exzellentes Bier dabei entstand. Vielleicht hat man sogar noch etwas ganz Extravagantes gebraut oder eine tolle Technik ausprobiert oder war zum ersten Mal auf neuen Pfaden unterwegs. Wer all das erwartet muss weiter scrollen. Ich berichte heute von meinem größten Katastrophensud, den ich je erlebt habe.

Los ging eigentlich alles wie immer, geplantes Durcheinander und eine ordentliche Portion Lust auf ein neues Bier. Mal abgesehen davon, dass beim Schroten wirklich alle Bohrmaschinenakkus (3!) leer waren. Es sollte mein Jahrgangsbock 2019 werden. Klar, wenn man 23°P anstrebt, wird die Pfanne voll aber 22 Liter will man schon haben, also komplett alles auf Kante gerechnet. Das erste Problem war dann, dass natürlich beim Einmaischen von 9,5 Kilo Malz die Pfanne gestrichen voll war, - egal, weiter geht’s. 

Dekoktion, erste Dickmaische. Die musste natürlich gekocht werden und das wollte ich dann direkt mit meiner Neuanschaffung den Dampfkondensator von Crafthardware (Link) machen. Soweit so gut. Wenn man dann aber den Abfluss direkt mit einem 5 Meter langen Schlauch in den Ausguss leiten will und es einen Rückstau gibt, sodass gut 4 Liter Wasser in die Dickmaische zurücklaufen, ist das eher suboptimal. Naja gut, egal. Es war zwar alles auf Kante gerechnet, aber was sind schon 4 Liter? Es sind die ausschlaggebenden 4 Liter zum Überlaufen meines Thermoports, ohne dass die Zieltemperatur erreicht wurde. Aber was solls, ist zwar alles Extrakt, aber 3 Liter kann man schon mal wegkippen.

Die nächste Kochmaische verlief ereignislos. Aber dann beim Abmaischen der Schock. Die Vorderwürze hatte nur 17°P, Mist! Naja, das muss sich dann halt rauskochen, sodass ich wenigstens auf 20°P komme. Dann haben sich die 3 Liter eben doch bemerkbar gemacht. 

Was kommt nach dem Läutern, richtig, das erste Mal sauber machen. In dem Fall meinen Thermoport, in dem ich läutere. Was man jetzt wissen muss, ist, dass ich in einer großen Samla-Box vom Schweden meine Sachen sauber mache, da meine Braustube 2 Räume hat, einen kleinen mit Rohstoffen und einen, in dem ich braue. In dem mit den Rohstoffen befindet sich das Waschbecken, da mir das Hin- und Her-Getrage zu doof ist, habe ich meine Waschstation in den eigentlichen Brauraum verlagert. 

Also war ich schön am Putzen. Was hat man beim Putzen? Richtig, nasse Hände. Was sind nasse Hände? Schon wieder richtig, rutschig. Also rutscht mir mein Thermoport in die Samla-Box, Hahn voran. Ich bekam einen Schock und dachte, Mist, der Hahn ist kaputt, denn es gab ein lautes Knacken. Da lag ich aber falsch, denn was da knackte war die Samla-Box. Die hatte jetzt ein großes Loch und der Inhalt von etwa 7-10 Litern Schmutzwasser ergoss sich auf meinen Braustubenboden. Geil, was soll man da machen außer Zuschauen und Aufwischen. Naja, das tat ich dann auch, während meine Würze kochte. Beim Aufwischen kochte dann natürlich noch die Würze über, aber das war nun eh egal, da die ganze Braustation sowieso schon aussah wie ein Schlachtfeld.

Am Ende blieb mir nur noch aus Verzweiflung Bier zu trinken und diesen Bericht zu schreiben. Beim Ausschlagen stellte sich dann übrigens heraus, dass ich mich bei der Vorderwürze vermessen haben musste, denn ich landete genau bei 23°P. Das Bier wurde angestellt, vergoren, ins Fass gefüllt und derzeit wird es zwangskarbonisiert. Das Ergebnis könnt ihr dann alle bei der diesjährigen Weihnachtsfeier kosten.

Prost und Sport Frei 

Euer erster Vorturner

Felix Vacek
 

Rezept für Kandissirup - Teil 1

Felix Vacek

„Rezept für Kandissirup“ oder „Wie ich mal wieder unfreiwillig diverse chemische Prozesse begreifen wollte“
Wie immer im Hobbybrauerbereich ist man irgendwie nie zufrieden und braucht immer ein neues Projekt. Da ich mit dem Sirup für mein letztes Quadrupel ganz und gar nicht zufrieden war und angeblich guter Sirup ziemlich teuer ist, wollte ich selbst welchen herstellen und begann zu recherchieren. Schnell stellte sich dasselbe wie immer heraus: „Frag 3 Leute und du bekommst 4 Antworten.“ Also musste ich tiefer gehen, da mir ein einfaches Nachkochen eines Rezeptes nicht genügte, habe ich mich zunächst mit den chemischen Vorgängen beschäftigt, habe dann eine kleine Testreihe aufgesetzt und möchte hier meine Ergebnisse vorstellen. Ich will es vermeiden chemisch allzu sehr in die Tiefe zu gehen, aber an dem einen oder anderen Punkt ließ es sich dann doch nicht vermeiden.

Was ich allerdings vorab sagen muss, ich bin weder Chemiker noch Lebensmitteltechniker, wenn also doch Fehler dabei sein sollten, bin ich für Ergänzungen immer offen.

Um Kandissirup mit maximaler geschmacklicher Tiefe herzustellen genügt es nicht Zucker mit Wasser, Säure und Base zu kochen, wie es viele Rezepte vorgeben. Das ergibt lediglich karamellisierten Zucker und im Gegensatz zu Maillardprodukten ist das geschmacklich recht dünn und mir persönlich für selbstgemachten Sirup nicht gut genug. Wenn ich also Maillardprodukte im Sirup haben will, brauche ich mindestens Aminosäuren und Monosaccharide, also Invertzucker. 

Doch was ist eigentlich Karamellisierung und was sind Maillardprodukte? Der Unterschied zwischen karamellisiertem Zuckersirup und Zuckersirup mit Maillardprodukten besteht darin, dass schlicht verschiedene chemische Verbindungen gebildet werden. Soweit so gut, doch das geht genauer.
 Nicht alle Prozesse bei der Karamellisierung sind chemisch abschließend geklärt und verstanden, aber Folgendes sind die hauptsächlichen Reaktionen: Karamellisierung ist im Prinzip eine Oxidation und Kondensation, welche verschiedene chemische Verbindungen erzeugen, die im Grunde mehr oder wenig bitter schmecken und eine braune bis schwarze Verfärbung hervorrufen. In Verbindung mit Zucker schmeckt das sicher gut, wie z.B. beim Knuspermalz; aber wenn der Zucker vergoren ist, dürfte das anders aussehen.

Die Maillardreaktion hingegen beginnt etwa bei 55°C, aber wie immer in der Chemie beschleunigen höhere Temperaturen auch die Reaktion. Allerdings sollte man spätestens bei 170°C Schluss machen, denn hier wird krebserregendes Acrylamid gebildet. Maillardprodukte bestehen hauptsächlich aus Melanoidinen, welche für den intensiven Geschmack des Sirups verantwortlich sind. Im Übrigen sind es diese Verbindungen, welche unseren Steaks ihren geilen Geschmack durch das Grillen geben oder unseren Spezialmalzen durch die Röstung.

Letztlich ist zwar auch die Maillardreaktion und ihre Produkte nicht abschließend geklärt, aber einfach gesagt, werden über diverse Reaktionsschritte die Carbonylgruppe des Zuckers mit der Aminogruppe der Aminosäure zu eben diesen Melanoidinen verbunden. Je nach Temperatur werden natürlich auch Zucker karamellisiert, was vermieden werden könnte, wenn man unter 110°C für Fructose bzw. unter 160°C für Glucose bleibt. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass eine gewisse Karamellisierung durchaus zu einer geschmacklichen Tiefe beitragen kann.
 
Doch zurück zum Zuckersirup. Zunächst muss Saccharose, also mein Ausgangsprodukt Haushaltszucker, invertiert werden. Nämlich zu Glukose und Fruktose um damit dann eben die erwünschten Maillardprodukte zu bilden. Zum Invertieren brauche ich aber eine saure Zuckerlösung, da diese die Invertierung ermöglicht.
 
Der Name Invertzucker kommt übrigens daher, dass der Fortschritt der Invertierung mit Hilfe von einem Polarimeter gemessen werden kann. Dieser misst polarisiertes Licht. Saccharose hat hier einen Drehwinkel von +66° und Invertzucker etwa -20°. Diese Invertierung der Vorzeichen gibt dem Sirup also seinen Namen.
Saccharose allein ist schon leicht sauer und somit eigentlich ausreichend sauer um die Investierung voranzutreiben. Allerdings dürfte eine niedriger pH-Wert die Invertierung deutlich beschleunigen, weshalb ich diese also auch benutze. In meinem Fall verwende ich Zitronensäure, weil ich diese einfach zur Hand habe. Grundsätzlich kann man aber jede Säure nutzen, welche zum Verzehr geeignet ist. Beachten sollte man aber dabei, dass verschiedene Säuren auch verschieden potent sind, also verschieden sauer schmecken, auch bei gleichem pH-Wert.

Zunächst also das Rezept für den Invertsirup: (das Rezept kann entsprechend hochskaliert werden)

•    500g Zucker
•    250ml Wasser
•    2,5g Zitronensäure

Das Ganze wird zusammengegeben und für etwa 90 Minuten bei etwa 80-90°C gerastet, was die komplette Saccharose zu Glucose und Fructose invertieren sollte, aber noch keine Karamellisierung hervorruft, welche wir an diesem Schritt noch unbedingt vermeiden wollen, denn karamellisierter Zucker bildet keine Maillardprodukte mehr. Wer Invertsirup (auch Kunsthonig genannt) haben will, der hört hier auf. Invertzucker hat im Gegensatz zu einfachem Zuckersirup die Eigenschaften dickflüssiger, weniger süß, leicht fruchtig und nicht kristallisierend zu sein, gern genutzt wird das zur Herstellung von Eis, Lebkuchen oder Likören.

Wer Kandissirup haben möchte, geht den nächsten Schritt und bildet Maillardprodukte, für die ich Aminosäuren und Monosaccaride brauche. Für Aminosäuren wird wohl meist Diammonphosphat genutzt. Also im Grunde Hefenährsalz. Was man oft liest ist, dass das Wyeast Hefenährsalz besondere geschmackliche Tiefe erzeugen würde, da es eine Mischung verschiedener Aminosäuren, Vitaminen, etc ist. Weshalb ich auch im Nachfolgenden ebendieses benutzen werde. Von der Sache her könnte man als Ausgangsprodukt auch unraffinierten Zucker nutzen oder zum Haushaltszucker noch Melasse zugeben, beides enthält noch Aminosäuren und würde so das Hefenährsalz ersetzen. Allerdings habe ich das Hefenährsalz sowieso da und Haushaltszucker ist einfach günstiger.

Jetzt kommen die Base und die Aminosäuren für die eigentliche Maillardreaktion ins Spiel. Die Base sorgt dafür, dass die Maillardreaktion durch einen angehobenen pH-Wert weniger lang dauert und somit weniger karamellisierte Zucker bildet, sondern echte Maillardprodukte. Auch hier könnte man jegliche zum Verzehr geeignete Base nutzen, oft wird auch Kaisernatron genutzt, also Natriumhydrogenkarbonat, das zerfällt allerdings unter Abspaltung von Wasser bei etwa 50°C zu CO2 und Natriumcarbonat, was das bekannte Aufschäumen hervorruft. Eben das will ich aber vermeiden, weshalb ich mich für Calciumhydroxid, was in der Lebensmittelindustrie als Säureregulator eingesetzt wird und in unseren Mengen völlig unbedenklich ist, entschieden habe.

•    750g Invertsirup
•    4,5g Wyeast Nutrient
•    7,5g Calciumhydroxid 

Das Ganze wird dann gekocht und ab dem richtigen Geschmack wird aufgehört. Um den pH-Wert des Bieres am Ende nicht unnötig durcheinander zu hauen, sollte man diesen dann noch entsprechend im Sirup einstellen aber dazu in der Testphase mehr. 
Meine Testphase zusammen mit den Ergebnissen und eventuellen Rezeptanpassungen folgen im nächsten Trubkegel. Natürlich reicht es nicht allein den Sirup zu verkosten, er muss auch ins Bier. Einen Braubericht und die Verkostungsberichte der Biere folgen dann in folgenden Trubkegeln.

Wer jetzt schon selbst Tests anstellen will, lasst uns alle daran teilhaben…

Prost und Sport Frei 

Euer erster Vorturner
Felix Vacek

Bier-Yoga

Stefan Brohm

Soziale Medien berichten, es wäre als Trend von Großbritannien ab Mitte der 2010er Jahre zu uns herüber geschwappt. Ob das tatsächlich der Wahrheit entspricht, lässt sich nur schwer nachvollziehen.
 
Fakt ist: es existiert. Auch in Darmstadt.
 
Vor 2 Jahren haben Stefan und ich unsere erste Ausgabe des Bier-Yoga in Darmstadt angeboten. Ein voller Erfolg. Denn das besondere an unserem Bier-Yoga ist – zusätzlich zu allem Amüsement über die spezielle Form der Yogapraxis – das selbstgebraute Bier von Stefan.
Bier-Yoga mit selbstgebrauten  Bieren, das ist, nach unserem Wissen, bisher so nirgends zu finden!
 
Was ist Bier-Yoga?
Es ist eine Form der Yogapraxis, in der das Bier sowohl als Genuss- und Entspannungsmittel, als auch in Form seiner Flasche als Balanceinstrument genutzt wird.
Weil Menschen sich (auch im Yoga) oft schwer tun, Körper und Geist zu entspannen, nutzen wir die beruhigende Kraft des Hopfens. Ein Atemzug hier, ein Schluck aus der Flasche dort. Natürlich trägt auch der Alkoholgehalt nicht unerheblich zur fortschreitenden Entspannung der Teilnehmer bei.
In der Yogapraxis selbst wird die Bierflasche zur Fokussierung des Geistes, und für die Genauigkeit der Yogahaltungen genutzt. In etwa die Hälfte der Zeit ist die Bierflasche ein wichtiger Bestandteil der Praxis. Sie wird gehoben, nach oben gestreckt, zur Seite geschwenkt, in Partnerübungen gekreist und in Standhaltungen balanciert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Flaschenhals, der während der Übungen nicht aus der vertikalen gebracht werden sollte. Und natürlich wird im Anblick des Bieres geatment, sich fokussiert auf die eigenen Befindlichkeiten, Gelüste, Gemütsausbrüche.
 
Die Stimmung während unserer Bier-Yoga Klassen ist ausgelassen, gelöst, heiter. Und doch geben sich alle Teilnehmer immer auch der Ruhe und Entspanntheit von Momenten hin, in denen wir mit geschlossenen Augen nach innen gehen.
Das Feedback danach ist ausgesprochen positiv, und auch das Interesse an Details über die selbstgebrauten Biere nimmt stetig zu.
 
In Kooperation mit dem Core Sportclub Darmstadt (www.core-darmstadt.de) folgte auf die erste Bier-Yoga Ausgabe im November 2017 eine Frühlingsbier-Ausgabe im Mai 2018.
Daraufhin entdeckten wir das „Motto“ für uns und ergänzten um ein Bad-Taste Bier-Yoga im Juni 2019, sowie ein Pyjama Bier-Yoga im Januar 2020.
 
Für alle Veranstaltung hat Stefan seine Biere mit viel Aufmerksamkeit und Liebe gebraut.
Hier einige Details dazu:
Ausschlagmenge: 18L | STW: 12.6% | ABV: 6.1%
IBU: 30 | EBC: 11 | HG 17L / NG 8.3L

Grainbill
Pale Ale: 3.3kg
Weizen: 0.65kg
Haferflocken: 0.44kg
 
Kombirast 66 Grad für 60min.

Hopfen
WP Jeweils 35gr Citra/Galaxy/Mosaic/Motueka
 
Stopfen jeweils 30g Citra/Galaxy/Mosaic/Motueka nach Kräusen
 
Hefe
Yeast Bay Vermont Ale
Ausschlagmenge: 17L | STW: 11% | ABV: 4.6%
IBU: 20 | EBC: 14 | HG 14.5L / NG 12.2L

Grainbill
Wiener 3.8kg
 
Kombirast 67 Grad für 60min.

Hopfen
Simcoe 12.6% – 7g – 15 min
Simcoe 12.6% – 4g – 5 Min
Simcoe 12.6% – 10g – Flameout
 
Hefe
Wyeast #2112 California Lager
Wer Interesse an Bier-Yoga hat, es einmal ausprobieren möchte, oder für Weihnachtsfeiern, Junggesellenabschiede, und andere Anlässe buch möchte: wir sind für weitere Ausgaben bereit.
 
Kontaktanfragen gerne an:
 
Katharina Schmitt
zertifizierte Yogalehrerin
Email: mail-an-yogafuermich@gmx.de
Facebook: https://www.facebook.com/yogafuermich/

Braukunst Live! 2020 in München

Matthias Pflug

Am 31.01. und 01.02. fand in München die Braukunst live statt. Im Museum der Münchener Verkehrs-Gesellschaft stellten sich unter der Regie des Meininger Verlags ca. 80 Aussteller mit ihren Bierkreationen dem trinkfreudigen Publikum.
Dank unserer Freunde von Getränke Schneider fanden wir (meine Frau Gabi begleitete mich) am ersten Messetag bereits um 14:00 Uhr (und damit 2 Stunden vor dem eigentlichen Beginn) als Fachpublikum Einlass und trafen so zu Beginn auf erwartungsfreudige und gesprächsbereite Aussteller, die ohne Zapf-Stress über ihre Biere Auskunft erteilen konnten.
 
Am Start waren ein paar „Große“ wie z.B. „Die Internationale Brau-Manufacturen GmbH“ (Radeberger) und die Bitburger Braugruppe, die König Ludwig GmbH & Co. KG, das Staatliche Hofbräuhaus (mit einem furchtbaren Festivalbrew) und die Bayrische Staatsbrauerei Weihenstephan sowie größere Craftbier-Marken wie Sierra Nevada Brewing, Crew Republic oder Rügener Inselbrauerei. Neben vielen local players (Brauerei Aying, Brauerei Nittenau, Munich Brew Mafia, Riedenburger Brauhaus, Hoppe Bräu, etc.) und etliche der üblichen Verdächtigen der nationalen Craftbeer-Szene (u.a. Buddelship, Hopfmeister, Braumanufaktur Hertl, KuehnKunzRosen, Schoppe Bräu, ÜberQuell, Unverhopft) fanden sich auch einige mir bislang unbekannte (kleinere?) Craft-Brauereien.
Besonders positiv sind mir folgende Brauereien mit ihren Bieren in Erinnerung geblieben:
Von der Brauerei Hopfenkopf aus Feichten an der Alz: „Weiberl“ – ein mit dem Messehopfen gebrautes Weißbier (Birne in der Nase!) und „Saure Tinte“, ein Sorachi Ace Stout (6 Monate im Muskateller-Fass gereift).
Von der Brauerei InAle aus Inkofen an der Amper ein ordentliches Nut Brown Ale und – „unser Messe-Highlight“ - ein extrem fruchtiges Saison.
Die Brauerei Stonewood aus Chemnitz wusste zu gefallen mit einem spannenden Kiwi Sour Lambic Style und einem sehr runden Pumpkin Ale.
Auch Griesbräu aus Murnau punktete mit einem exzellenten Dunklen Doppelbock namens Murnator.
Bei den Damen fanden die Stouts von Omnipollo (Begeisterung) und Weihenstephan sowie eine Hopfenlimo (Hopster vom Kondrauer Mineralbrunnen) Anklang.
 
Zum ersten Mal hatte die BRAUKUNST LIVE! Brauereien aufgerufen, am Wettbewerb um das beste FestivalBrew teilzunehmen. Premiumpartner BarthHaas® hatte mit Fantasia eine kreative Flavour-Hopfenkomposition aufgelegt, eine Mischung verschiedener Hopfensorten, die Bieren fruchtige Noten von Aprikose und einen Hauch von Sahne und Karamell verleiht.
Eine „professionelle Jury“ kürte am ersten Messetag den Sieger: Schwarze Rose Craft Beer aus Mainz mit einem Double Dry Hopped Sour IPA namens „El Sourado“.
In einem weiteren Wettbewerb sollte in einer Blindverkostung das beste Helle gefunden werden; rund 500 Bierliebhaber nahmen während der beiden Messetage daran teil und gaben ihr Urteil ab. Das Spaten Münchner Hell konnte sich hier als Gewinner durchsetzen. Auf Platz zwei kam das Staatliche Hofbräuhaus in München mit „Helles Vollbier“, der dritte Platz ging an Löwenbräu für ihr Original Hell.
 
Allerdungs musste auch die ein oder andere Enttäuschung geschmacklich verarbeitet werden:
Ein Sorachi Blanche von Testbräu, das vor lauter Schaum und Brett(anomyces) kaum stehen konnte, ein (trotz zusätzlicher CO2-Impfung im Glas) eher enttäuschendes Mohn Milk Stout von Hertl und ein das Thema verfehlendes NEIPA namens Juicy Liu von BrewHeart sowie – negativer Höhepunkt - ein sehr unausgewogener untrinkbarer Barley Wine (Bigfoot) von Sierra Nevada.
Mit den Foodtrucks der Messe (Südtiroler Spezialitäten, Suppen, Galettes & Crepes, Sandwiches) sind wir nicht so richtig warm geworden, - hier könnte man sich ein etwas bewährteres Angebot (Wurst + Pommes, Bayrische Schmankerl) vorstellen. Und auch die „live-music-acts“ fand ich eher störend als belebend und folglich verzichtbar.
 
Alles in allem aber können wir mit dem Ausrichter über die neunte Auflage der BRAUKUNST LIVE! eine positive Bilanz ziehen: knapp 5.000 Besucher kamen an den beiden Tagen und zumindest vier von diesen hatten ihren Spaß und werden in Zukunft gerne mal wieder vorbeischauen.

Weihnachtspreisrätsel-Auflösung

 

Hier kommt der WEIHNACHTSMANN
mit allen seinen guten Gaben
Und vierzehn einzelnen Buchstaben,
Die es gehörig in sich haben.
Der Hobbybrauer ohne Eile
Zerlegt den Mann in Einzelteile
Aus denen er dreimal aufs Neue
Mit ein wenig Brauernschläue
Durch Rühren und Vermischen dann
Drei neue Wörter bilden kann.
Mit anderen Worten:
1 Bierstil und 2 Hopfensorten.


    2 Hopfen: SANTIAM – WAIMEA – Bier: SAHTI

    Gewinner von 3 Flaschen Edinger Festweiße:
Ulrich Hoffrichter aus Niedernhausen.

    Herzlichen Glückwunsch! Die Redaktion gratuliert

Im Browser öffnen
Copyright © 2020 Brausportgruppe e.V.
Alle Rechte vorbehalten

Unsere Adresse:
Bleiauweg 8
65462 Ginsheim-Gustavsburg

Du möchtest den Newsletter nicht mehr erhalten?
ABMELDEN

Email Marketing Powered by Mailchimp






This email was sent to <<Email Addresse>>
why did I get this?    unsubscribe from this list    update subscription preferences
Brausportgruppe e.V. · Bleiauweg 8 · Ginsheim-Gustavsburg 65462 · Germany

Email Marketing Powered by Mailchimp