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06. Februar 2020

Liebe Leserinnen und Leser,


wir hoffen, Sie sind gesund und munter in dieses Jahr gestartet!
Sind Sie eigentlich auch im Winter mit dem Fahrrad unterwegs? Das Radeln bei niedrigen Temperaturen soll das Immunsystem stärken und das Erkältungsrisiko senken. Wer noch zögert, kann seinen inneren Schweinehund ja vielleicht am 14. Februar überwinden und das Winterradeln ausprobieren – an diesem Tag findet nämlich der weltweite „Winter Bike to Work Day“ statt. Die Botschaft der Aktion ist, dass Radfahren auch im Winter guttut und nebenbei das Klima schützt. Und bisher war der Berliner Winter doch sehr gnädig…

In diesem Sinne wünschen wir weiterhin fröhliches frostfreies Radeln
infraVelo
AUS UNSEREN PROJEKTEN

Ab durch Berlins Mitte – zügig und komfortabel mit dem Rad

 
Erste Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung für den westlichen Abschnitt der „Ost-Route“ Tiergarten−Landsberger Allee stellte das verantwortliche Planungsteam am 09. Dezember 2019 bei der Informations- und Dialogveranstaltung in der Stadtwerkstatt in Mitte vor.

Rund 80 Teilnehmende diskutierten die Routenvarianten des etwa neun Kilometer langen Abschnitts. Die Dokumentation zur Veranstaltung gibt einen detaillierten Einblick über das Vorgehen des Fachplanungsteams sowie über die festgehaltenen Ergebnisse aus den drei Dialoginseln.
 
ZUR DOKUMENTATION

Hinweise zum Abschnitt „Tiergarten - Landsberger Allee" in Bearbeitung und online einsehbar

 
Bei der Info- und Dialogveranstaltung zum westlichen Abschnitt der Ost-Route am 09. Dezember 2019 brachten die Teilnehmenden in den drei Diskussionsrunden zahlreiche Hinweise und Anmerkungen zu einzelnen Routenabschnitten ein. Wir haben diese gesammelt, das Fachplanungsteam hat sie geprüft und kommentiert.
 
ZU DEN HINWEISEN

... im Berliner Radverkehr

 
Unsere neue Projektkarte zeigt alle aktiven Projekte von infraVelo und damit Vorhaben, die uns von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) übertragen wurden.

Verschiedene Filter ermöglichen eine einfache Suche nach beispielsweise Projektarten, Bezirken oder Zuständigkeiten. Weiterführende Informationen gibt es auf den zugehörigen Projektdetailseiten. Langfristig sollen weitere Radverkehrsprojekte aus den Bezirken sowie von SenUVK umgesetzte Maßnahmen integriert und der Ausbau der Radinfrastruktur sichtbarer gemacht werden.

infraVelo übernimmt seit Januar 2020 zentrale Funktionen bei der Projektsteuerung von bezirklichen Maßnahmen: Mit der Führung einer zen-tralen Datenbank aller Radverkehrsmaßnahmen in Berlin werden die Projekte vor allem hinsichtlich ihrer Terminierung und Finanzen überwacht. Damit schafft infraVelo eine wichtige Datenbasis, die es bisher in der Form und Ausführlichkeit im Berliner Radverkehr noch nicht gab.

Im Sinne einer offenen Datenkultur wird noch eine Schnittstelle für Externe entwickelt, um die Daten auch Dritten zur Verfügung stellen zu können.
 
ZUR KARTE

Fortschritte beim Spree-Rad- und Wanderweg


Bei den zahlreichen und vielseitigen Abstimmungen für den westlichen Abschnitt des Spree-Rad- und Wanderwegs, die Grundvoraussetzung für die eigentliche Planung sind, geht es in vielen Teilschritten voran. In den vergangenen Monaten konnten zahlreiche planungsrelevante Grundlagen mit vielen Beteiligten erarbeitet werden.
 
Darauf aufbauend wird fortan die Planung für die einzelnen Abschnitte aufgesetzt. Die ersten Ergebnisse der von infraVelo beauftragten Landschaftsarchitekten sollen zum Ende des ersten Halbjahres 2020 vorliegen. Der touristische Rad- und Wanderweg wird von zahlreichen Erholungssuchenden – Radwandernden und Spaziergänger*innen – genutzt. Dementsprechend liegt ein besonderes Augenmerk der Planung auf der Verbesserung der Aufenthaltsqualität an Rast- und Aussichtspunkten entlang der Strecke und der ökologischen Aufwertung der angrenzenden Flächen
 
Die Verbesserung des Spree- Rad- und Wanderwegs steht vor der Herausforderung, dass an vielen Stellen nicht ausreichend Flächen zur Verfügung stehen, um die notwendigen Breiten für einen parallelen Weg für Wandernde, Radfahrende und auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen anzubieten. Die gegenseitige Rücksichtnahme aller wird auf diesem Weg auch zukünftig gefragt sein.
 
Die Vorhaben Dritter entlang des Trassenverlaufs, deren Interessen ebenfalls Berücksichtigung finden müssen, stellen eine weitere Herausforderung dar, zum Beispiel
  • Planungen für die Fahrrinnenanpassung der Spree durch das Wasserstraßen-Neubauamt,
  • Planungen der Berliner Wasserbetriebe für den Ausbau des Klärwerks Ruhleben,
  • Abwasserdruckleitungen, die nicht überbaut werden dürfen,
  • notwendige Grundstücksübertragungen
  • die Berücksichtigung der zu reaktivierenden Siemensbahn
  • den Neubau der Rudolf-Wissell-Brücke
Für die Projektsteuerung und -koordination dieser zahlreichen Schnittstellen, hat infraVelo bisher rund 50 Gespräche mit verschiedenen einzubindenden Behörden, Interessenverbänden und Unternehmen geführt. Weitere folgen.
 
Die Planungsbeteiligten verfolgen das übergeordnete Ziel, dass der touristische Rad- und Wanderweg langfristig verbessert wird, sodass sich alle Nutzer*innen und Beteiligte vor Ort sicher bewegen können. Der Charakter einer Grünanlage soll durch die hochwertige Freiraumplanung und ökologische Aufwertung unterstützt, der Erholungswert verbessert werden.
 
MEHR ZUR MAßNAHME

Weitere Straßen werden grün


Seit 2018 wurden bisher insgesamt rund 20 Kilometer Radweg durch infraVelo grün markiert. Auch 2020 sollen die Radwege in weiteren fünf Straßen – etwa neun Kilometer – durch die farbliche Beschichtung sichtbarer werden. Die Maßnahme betrifft unter anderem Radwegabschnitte in der Schloßstraße in Steglitz, in der Reinickendorfer Straße in Mitte und Alt-Friedrichsfelde im Bezirk Lichtenberg. Teilweise sollten diese schon im letzten Jahr umgesetzt werden. Zwei weitere Straßen sollen noch festgelegt werden.

Die Beschichtungsarbeiten starten voraussichtlich im April. Wetterverhältnisse und Oberflächentemperaturen spielen bei der Umsetzung eine wichtige Rolle. Gutes Wetter mit hohen Temperaturen verkürzt z. B. die Aushärtezeit. Entsprechend verlängert sich diese bei niedrigeren Temperaturen. Wird es zu kalt und zu nass, können die Materialien nicht ordnungsgemäß verarbeitet werden.
 
MEHR ZUR MAßNAHME
VORGEMERKT

Umbau Karl-Marx-Allee: Einladung zum öffentlichen Bürgerdialog

 
      Datum: Montag, 10. Februar 2020
Uhrzeit: 18:30-20:30 Uhr
Einlass: ab 18:00 Uhr
Veranstalter: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Veranstaltungsort: Kino International, Karl-Marx-Allee 33, 10178 Berlin

 
WEITERE INFOS ZUR VERANSTALTUNG

Info- und Dialogveranstaltung zur Radschnellverbindung Landsberger Allee – Marzahn-Hellersdorf“


Trasse Tiergarten – Landsberger Allee – Marzahn-Hellersdorf / Ost-Route, östlicher Abschnitt
 
      Datum: Mittwoch, 26. Februar 2020
Uhrzeit: 18:30-20:30 Uhr
Einlass und Ausstellung: ab 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Bezirkliches Informationszentrum Marzahn-Hellersdorf, Hellersdorfer Straße 159, 12619 Berlin (an der U5, Station Kienberg)

 
WEITERE INFOS ZUR VERANSTALTUNG
NACHGEHORCHT

Leitung der bezirklichen Steuerungsrunden sind seit Jahresbeginn Aufgabe von infraVelo

 
Seit Januar dieses Jahres übernimmt infraVelo im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) die Leitung und Moderation der bezirklichen Steuerungsrunden. Bei infraVelo ist die Abteilung Multiprojektcontrolling, unter Leitung von Henning Czujack, für diese Aufgabe zuständig.

3 Fragen an Henning Czujack von infraVelo ...

1. Was sind „bezirkliche Steuerungsrunden“ genau?

 
In den Steuerungsrunden tauschen sich alle Beteiligten zu den aktuellen Sachständen der aktiven und geplanten Radverkehrsprojekte im Bezirk aus. So können beispielweise Konfliktpunkte frühzeitig identifiziert werden und möglichst direkt mit den Entscheidungsträgern oder Stakeholdern geklärt werden.

Bei den Runden sind unter anderem Projektleitungen aus den Bezirken, die Leitung der Straßen- und Grünflächenämter, Vertreter*innen der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz oder der Koordinierungsstelle Radverkehr anwesend. Optional sind auch beteiligte Planungsbüros sowie andere „öffentliche Schnittstellen“ wie zum Beispiel die Berliner Wasserbetriebe oder Berliner Verkehrsbetriebe vor Ort, die wir je nach Projektbedarf einladen. 

Pro Bezirk finden im Jahr drei bis vier Steuerungsrunden statt. Seit Januar übernimmt infraVelo hierbei die Projektsteuerung des Umsetzungsprozesses; eine koordinierende und moderierende Aufgabe, um ein einheitliches Monitoring des Radwegeausbaus zu gewährleisten. Mitarbeiter*innen aus dem Team Multiprojektcontrolling (MPOC) bereiten die Termine vor, moderieren und protokollieren diese und koordinieren Entscheidungs- und Lösungsprozesse.


2. Wie wirkt sich diese Steuerung auf eine bessere Radinfrastruktur in Berlin aus? 

 
Wesentliches Steuerungselement bei unserer neuen Aufgabe ist der Aufbau einer zentralen Datenbank. Alle Radverkehrsmaßnahmen der zwölf Bezirke werden hier fortlaufend unter Mitwirkung der Bezirke und weiterer Bündnispartner strukturiert erfasst und aktualisiert. Sie werden auch hinsichtlich Zeitplänen, Meilensteinen und Finanzen überwacht und mit Prioritäten versehen. Geoinformationen der Projekte werden ebenfalls hinterlegt. Damit werden zukünftig unter anderem die Projekte auf einer digitalen Projektlandkarte der Website abgebildet und die Transparenz verbessert.

Diese strukturierte Datenerfassung bildet eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche Steuerung und Umsetzung der Maßnahmen: Wir können beispielsweise ableiten, wo das Projekt steht, welche Knackpunkte es ggf. gibt oder an welcher Stelle noch zusätzliche Ressourcen eingebracht werden müssen, um einen Projekterfolg zu erzielen.

Die Steuerung mit allen verknüpften Aufgaben trägt maßgeblich dazu bei, Transparenz hinsichtlich des Projektportfolios zu schaffen, Prozesse zu strukturieren und dadurch die Effizienz bei der Umsetzung der Radverkehrsprojekte zu steigern. Damit tragen die bezirklichen Steuerungsrunden maßgeblich zum gemeinsamen Ziel − den Radverkehr in Berlin zu fördern – bei.
 

3. Welche Herausforderungen bringt diese neue Aufgabe mit sich? 


Eine große Herausforderung ist sicherlich erst einmal alle Daten strukturiert zu erfassen und eine standardisierte Datenbasis zu schaffen, um einen Überblick über das gesamte Projektportfolio im Berliner Radverkehr zu gewinnen. 
Gemeinsam mit den Projektpartnern müssen wir eine Vielzahl an Informationen einholen und zusammentragen. Das betrifft insgesamt ca. 400 aktive Berliner Radverkehrsprojekte.

Darauf aufbauend werden diese Projekte fortlaufend koordiniert, Problemstellungen identifiziert, Kennzahlen abgeleitet, Entscheidungsgrundlagen vorbereitet und Lösungsansätze mit allen Beteiligten erarbeitet.
 
Wir freuen uns darüber, mit dieser zentralen Funktion die Vernetzung zwischen der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, den Bezirken und Stakeholdern zu fördern und insgesamt zu mehr Transparenz über Status und Entwicklung von Radverkehrsprojekten in der Stadt zu beizutragen.
      Henning Czujack
Bereichsleiter Multiprojektcontrolling, infraVelo
UMGESCHAUT

Radverkehrsprojekte in Neukölln eine Übersicht 


Für den Ausbau der Radwege und die Umsetzung einer sicheren Infrastruktur für Radelnde wird im Bezirk Neukölln viel in Bewegung gesetzt.
Derzeit wird an 14 konkreten Maßnahmen gearbeitet, um den Radverkehr in Neukölln weiter zu fördern. Zu den größeren Projekten zählt die Planung der Neuköllner Weserstraße. Sie wird ab 2020 zur längsten Fahrradstraße in Berlin umgebaut. Weiter ist die Errichtung einer Radverkehrsinfrastruktur entlang der Neuköllner Hermannstraße in Planung.

Diese und andere abgeschlossene sowie geplante Projekte des Bezirks sind jetzt auch auf der Website des Bezirksamts zu finden.
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STADTGEZWITSCHER
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infraVelo unterstützt das Land Berlin dabei, neue Wege für den Radverkehr zu schaffen und den Umweltverbund zu stärken. Die GB infraVelo GmbH ist als Tochtergesellschaft der 100% landeseigenen Grün Berlin GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz tätig. www.infravelo.de
 
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