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Corona-Solidarität: Ein Aufruf an die Wirtschaftsfrauen
Liebe Wirtschaftsfrauen
Liebe Mitglieder, Partnerinnen und Partner


Wir sind im Krisenmodus. Alle miteinander. Niemand kann sich der Situation, in der wir uns befinden, entziehen: ältere Menschen, Jugendliche, Kinder, Männer wie Frauen, Singles, Verheiratete oder Getrenntlebende, Gutbetuchte, Sozialhilfeempfangende, Grosse, Kleine, Dicke, Dünne, Lustige oder Ernstgesinnte ... das Coronavirus vereint uns alle, indem wir ihm – zurzeit recht machtlos – ausgeliefert sind.  
Dennoch trifft es nicht alle gleich. Am Schlimmsten leiden jene darunter, die einer Risikogruppe angehören, vom Virus angesteckt und krank werden, und jene, die Angehörige oder Freunde durch das Coronavirus verlieren.

Dann sind da weiter die Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal. Sie leisten in diesen Tage und Wochen Einsätze, die sie teilweise an den Rand der physischen und psychischen Erschöpfung bringen. Ich entbiete ihnen meinen allerhöchsten Respekt und meine Dankbarkeit für ihr Engagement, das sie unter massiv erschwerten und auch risikoreichen Bedingungen leisten. 

Wir anderen versuchen uns in unserem Lockdown zu arrangieren. Und viele von uns wollen gerne helfen und unterstützen. Wo immer es geht und Sinn macht. 

Als Verband Wirtschaftsfrauen Schweiz möchten wir unsererseits einen kleinen Beitrag leisten und uns dort einklinken, wo wir es können und wo es gemäss unserer Bestimmung Sinn macht: im Bereich der Förderung und Unterstützung von Frauen, die unter der jetzigen Situation in ihrem Business wirtschaftlich unter Druck kommen. Dazu starten wir hier unter unseren Mitgliedern, Partnerinnen und Partnern sowie weiteren Interessierten einen 

Corona-Solidaritäts-Aufruf

Wenn Sie aus Ihrem beruflichen Umfeld heraus die Möglichkeit sehen, Ihre Fachkompetenz oder Ihre Dienstleistung einer von der Corona-Krise betroffenen Unternehmerin für eine gewisse Zeit unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, dann füllen Sie bitte das Formular unter nachfolgendem Link aus: 

Hier sammeln wir Ihre Solidaritäts-Unterstützungs-Angebote

Wir werden Ihre Solidaritätsangebote auf einer Webseite jenen Frauen anbieten, die jetzt Ihre Unterstützung benötigen.
Sind sind herzlich eingeladen, diesen Link an weitere Interessierte weiterzuleiten. 

Weiter möchten wir auf das Engagement der ad hoc zusammengestellten Interessengemeinschaft von Schweizer Frauenwirtschaftsverbänden und Netzwerk-Partner*innen verweisen, der auch die Wirtschaftsfrauen Schweiz angehören. In einer Medienmitteilung appellieren wir an den Bundesrat und das SECO, bei deren verdankenswerter Zusage der Unterstützung an Selbständigerwerbende und Firmeninhaber*innen diverse wichtige Überlegungen aus unserer Sicht miteinzubeziehen.
Lesen Sie hier die Medienmitteilung vom 20. März 2020.

Lassen Sie uns alle dort mit Rat und Tat solidarisch füreinander einstehen, wo jede/r einzelne von uns es am besten kann.

Es dankt Ihnen herzlich Ihre
Judith Niederberger
Geschäftsleitung Wirtschaftsfrauen Schweiz


PS:
Brauchen Sie in Ihrem Lockdown einen Motivationsschub? Dann lesen Sie den nachfolgenden Beitrag zu Kinda Guzzetta – ein nachahmenswertes Beispiel von Corona-Resilienz!
 
Ein Skincare Institute geht in der Krise einen innovativen Weg



Die Corona-Krise hat Kinda Guzzetta, die Geschäftsführerin des Skincare Instituts MADREPERLA in Baden, zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt erfasst: Erst im letzten Jahr hat sie für einen sechsstelligen Betrag Neugeräte für ihr Behandlungsangebot eingekauft – und nun dies: Behandlungen ins Ungewisse hinaus schieben, Termine absagen, Türen verschliessen. Nichts geht mehr.

Stillstand? – Ein Wort, das für Kinda Guzzetta nicht zu existieren scheint. 
Hände in den Schoss legen und übers Schicksal lamentieren? – Im Gegenteil: Die Krisensituation stachelt die Unternehmerin erst recht an. 

"Not macht erfinderisch", ist ihre Devise, und: "Ich sehe mich in der Pflicht, in dieser für alle sehr schwierigen Lage aus meinem Kompetenzbereich einen gewissen Halt zu bieten." Coronavirus hin oder her – ihre Kundinnen und Kunden haben weiterhin ihre Anliegen, wenn es zum Beispiel um Akne, Müdungserscheinungen der Haut oder Haarentfernung geht. Diesen Bedürfnissen will Kinda Guzetta mit ihrem Team weiterhin gerecht werden. Darum hat sie sofort agiert und ihr Standort-Konzept zu einem Versandhaus umgekrempelt – resp. ist noch mitten in diesem Prozess drin.

Als erstes hat sie sich persönlich bei ihrer Stammkundschaft gemeldet und ihnen versichert, dass sie sowohl telefonisch wie auch über Skype oder WhatsApp weiterhin für sie da ist. Ein Hautproblem kann sie sich "angesichts" der momentanen Lage auch über Facetime anschauen und Ratschläge geben sowie Produkte anbieten. Auch potenzielle Neukundinnen und Neukunden hat sie kontaktiert. Diese Aktion kam sehr gut an: Bestellungen treffen rege ein, das bisherige Behandlungszimmer ist zur Packstation mutiert und das ganze Madreperla-Team "packt" nicht nur "an", sondern im Moment vor allem auch "ein". 

Und wie sehen die "Öffnungszeiten" in diesem spontan generierten Business aus? "Flexibilität ist jetzt gefordert", meint Kinda Guzzetta. Da war diese Ärztin, die in diesen Tagen – und auch Nächten – massiv Überstunden im Spital arbeitet und sich erst abends spät um ihre eigenen privaten Anliegen kümmern kann. "Keine Frage, dass ich da auch um 23 Uhr meine Beratung anbiete", sagt sie. 

Dafür danken wir ihr im Namen der Wirtschaftsfrauen Schweiz.

Ja, wir meinen beide: die Hautspezialistin und die Ärztin. 
DANKE von Herzen.


www.madreperla.ch
 
Schlusswort
Liebe Mitglieder und Partnerinnen und Partner

Die Welt ist seit ein paar Wochen nicht mehr, wie sie war.

Plötzlich ist unsere persönliche Bewegungsfreiheit so stark eingeschränkt, wie wir uns dies wohl in unseren schlechtesten Träumen nicht vorstellen konnten.
Wir sprechen von einer Krise – eine, die bisherige Erfahrungen, Normen, Ziele und Werte infrage stellt und für viele einen bedrohlichen Charakter hat und/oder gar längst vergessene Existenzängste an die Oberfläche bringt. Ausgelöst durch einen kleinen Virus. Er zwingt uns zu Verhaltensänderungen, die wir freiwillig in unserer Schönwetter-Konsumgesellschaft wohl nie auf uns genommen hätten. Wie ein Gewitter bricht es über uns herein – das Bewusstsein über die Endlichkeit unseres Lebens.

Krisen versetzen uns in eine Achterbahn der Gefühle. Darum: Seien Sie nachsichtig mit Ihren Mitmenschen. Jeder/jede versucht anders mit dem drohenden Kontrollverlust umzugehen. Die einen verneinen die Krise (Gruppenansammlungen), die anderen werden überaktiv (sinnlose Hamsterkäufe). Nichts von alledem hilft – nicht einmal Jammern oder Schimpfen. Denken Sie daran, Kontrollverlust führt zu irrationalen und oft auch schlechten Entscheidungen. Er begünstigt Illusionen und Verschwörungstheorien.

Ist der erste Schock überwunden, kommen wir in der Regel wieder ins Handeln – wir entdecken dank der aufgezwungenen Entschleunigung neue Qualitäten im Alltag, die wir längst vergessen hatten. Und wir besinnen uns auf unsere eigenen Werte.

Mein persönlicher Appell: Wenn der Wunsch nach Abwechslung und Konsum wieder grösser wird und Sie in Versuchung kommen, im Internet bei Amazon oder Zalando zu bestellen: Denken Sie darüber nach, wie frauenfreundlich (oder eben nicht) diese Unternehmen aufgestellt sind oder ob sie in der Schweiz die Sozialleistungen und Steuern bezahlen. Ich bin überzeugt, es gibt unterstützenswertere lokale Alternativen – wie obiges Beispiel zeigt.
 
Noch wichtiger:
Geben Sie auf sich acht und bleiben Sie gesund!

Herzlichst
Clivia Koch
Präsidentin Wirtschaftsfrauen Schweiz


PS:
Falls Ihnen in dieser Zeit der gesellschaftlichen Entschleunigung der Lektürestoff ausgehen sollte, empfehle ich Ihnen die Zeitschrift DIE WIRTSCHAFTSFRAU – Online oder Print; das Abo ist kostenlos: www.die-wirtschaftsfrau.ch
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Telefon: +41 (0)43 44 280 33 88 | E-Mail: office@wirtschaftsfrauen.ch

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