Ein kurzes Update von uns in besonderen Zeiten...
Antananarivo, März 2020
Liebe Freunde
der Coronavirus betrifft auch uns. Die geplante Schulung in Yverdon wurde definitiv abgesagt bzw. auf ungewisse Zeit verschoben. Gott sei Dank hatten wir die Flüge noch nicht gebucht, so bleibt uns etwas Aufwand erspart. Nun bleiben wir also bis auf Weiteres in Madagaskar und fragen uns gerade, was es für uns bedeutet. King’s Kids wird vermutlich ab Mai wieder starten, Änderungen vorbehalten. Wir haben bereits 3 Sitzungen diesbezüglich hinter uns und mehr werden folgen. An der letzten Sitzung teilten alle ihre Träume für die Arbeit bei King’s Kids. Diese Leidenschaft, die da zum Vorschein kam, hat mein Herz berührt. Wir freuen uns, was daraus wachsen wird.
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Treffen mit dem King's Kids Team. Ein kleiner Laden mit Alltagsgegenständen.
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Lange gab es in Madagaskar keine Coronavirusfälle, aber seit Freitagabend wissen wir, dass es auch hier angekommen ist. Flüge wurden gestoppt, Schulen und Versammlungen nun auch. Für unsere Arbeit bedeutet dies auch einen Stopp der Aktivitäten, dafür aber eine Zunahme der Hilfe für einzelne Familien, weil die Lebensmittel in Krisensituationen teurer werden. (Der Preis für einen Becher Reis stieg von 450Ar auf 600Ar. Dies ist für ganz arme Familien, die jeden Ariary zählen, gravierend.) Auch wird es (noch) schwieriger sein Arbeit zu finden und so die Familie zu ernähren. Für uns selber sind wir dankbar, dass Flüge für medizinische Notfälle weiterhin möglich sein werden, denn die medizinische Versorgung hier ist beschränkt und nicht so gut organisiert. Bisher geht es uns gut. Die Situation erinnert uns an eine Zeit vor zwei Jahren, als die Pest hier umging, da fiel auch sehr vieles für zirka zwei Monate aus.
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Dodo mit den Leitern eines Clubs. Abtreten in der Schule (beides vor Corona ;))
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Als Familie nehmen wir jeden Abend Zeit fürs Gebet für konkrete Anliegen von Menschen unseres Umfeldes. Wir schreiben Namen auf Karten, die wir jeden Abend kreativ „bebeten“. (Z.B. legen wir sie alle auf den Boden oder auf Stühle. Dann würfeln wir und gehen dann so viele Karten vor und beten dort. Oder wir ziehen eine Karte vom Stapel und beten dafür.) Wenn Ihr konkrete Anliegen habt, dürft Ihr sie uns mitteilen, dann können wir diese aufnehmen.
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