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Blickpunkt Corona
Infos für das Berner Oberland

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Spontan haben wir uns letzte Woche entschieden, das Telefonangebot für KMU in unserer Region zu machen. Ich war gespannt – bereits am Montagabend habe ich die erste Anfrage für ein Telefonat per Mail erhalten. Der Austausch war vielfältig. Viele kleine Unternehmen wurden vom Schliessungsentscheid des Bundesrates überrascht. Ich konnte einigen den Link zur Voranmeldung der Kurzarbeit beim Kanton Bern weitergeben.
Eins wurde bei vielen Gesprächen klar: Kleine Unternehmen sind vom Umsatzeinbruch – ob mit oder ohne Schliessungsentscheid durch den Bundesrat – extrem stark betroffen. Gerade Betrieben, bei denen der Geschäftsinhaber und seine Ehefrau mitarbeiten, geht die aktuelle Situation an die Existenz. Beachten Sie dazu die Überlegungen und Informationen unseres Präsidenten Jürg Grossen. In der heutigen Medienkonferenz des Bundesrates wurden nun etliche Massnahmen kommuniziert. Diese sind wichtig und dringend für unsere KMU.
Seit Donnerstag hat das SECO auf nationaler Ebene eine Hotline initiiert. Ab Montag finden Sie auf der Seite des Kantons Informationen und Gesuche zur Soforthilfe. Wir sind froh, dass der Regierungsrat schnell entschieden und diese Möglichkeit geschaffen hat. Da SECO ist im Moment daran, die Rahmenbedingungen für Härtefälle und Überbrückungskredite anzupassen. Wir werden Sie laufend über die Aktualisierungen informieren.
 
Neben all den Massnahmen für die Wirtschaft dürfen wir nicht vergessen, dass es in erster Priorität darum geht, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Das geht uns alle an. Die Verantwortung liegt bei jedem einzelnen von uns. Aber auch die Arbeitgeber und Familienangehörigen sind gefordert. Es ist an jedem von uns, zu entscheiden, ob Homeoffice möglich ist oder nicht. Falls nein, halten Sie Distanz.
Nur wenn wir alle die aktuelle Situation ernst nehmen und eine mögliche Ansteckung nicht weiter verbreiten, nur dann kann auch unsere Wirtschaft sich irgendwann wieder erholen.
Bleiben Sie im Austausch – auf Distanz.

Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit und viel Zuversicht.

Herzliche Grüsse
Susanne Huber
Geschäftsführerin

VOLKWIRTSCHAFT
BERNER OBERLAND

Kurzarbeit für alle Betroffenen

Selbständigerwerbende, Arbeitgeber und Personen in arbeitgeberähnlicher Stellung sind von den Leistungen der Arbeitslosenversicherung und damit auch von Kurzarbeit ausgeschlossen. Dies, obwohl viele von ihnen Beiträge an die ALV ausrichten müssen. Betroffen davon sind Firmeninhaber, Geschäftsleiter und Teilhaber an Aktiengesellschaften und GmbHs sowie deren Ehefrauen und Ehemänner oder Partner in eingetragenen Partnerschaften.
 
Seit sechs Jahren wird versucht, dieses Problem auf verschiedenste Weisen zu beheben. Auch ich habe dazu mehrere Vorstösse eingereicht. Bisher erfolglos, das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und der Bundesrat verweigern sich seit Jahren einer angemessenen Lösung. Die Coronakrise trifft nun genau ins Herz dieser Problematik. Das SECO verspricht jetzt zwar Soforthilfe, doch fehlt aktuell die gesetzliche Grundlage und das notwendige Tempo der Unterstützungsleistungen kann nicht eingehalten werden. Wer in guten Zeiten nicht vorsorgt, hat den Schlamassel in der Not.
 
Es geht nun darum, dass das SECO umgehend die Möglichkeit auf Kurzarbeit auf alle betroffenen ausdehnt, damit nicht tausende von KMUs in der ganzen Schweiz durch die Krise in den Konkurs getrieben werden. Wir haben bei der Volkswirtschaft Berner Oberland eine Telefonzeitfenster geöffnet, die Geschäftsführerin hat damit viele Unternehmen erreicht, welche sich grosse Sorgen machen und im Moment kein Licht am Horizont sehen. Wir können vermitteln und unterstützen. Im Berner Oberland waren viele Betriebe durch den Einbruch der Gäste aus Asien schon viel früher betroffen und sehen sich vor einem Liquiditätsengpass.
Wie begrüssen es, dass der Regierungsrat des Kantons Bern in diesem Zusammenhang klare Forderungen an den Bund gestellt hat. Wir unterstützen diese und fordern das SECO auf, nun rasch unbürokratische Lösungen anzubieten um den Unternehmen die Existenz zu überbrücken. Die heute Nachmittag durch den Bundesrat kommunizierten Massnahmen decken nahezu alle Forderungen ab.
 
Das Angebot des telefonischen Austauschs bleibt bestehen. Sie erreichen unsere Geschäftsführerin jeweils zwischen 10 und 12 Uhr von Montag bis Donnerstag.
 
Das SECO hat neu nun eine Infoline aufgeschaltet. Sie finden in diesem Newsletter eine Zusammenstellung der wichtigsten Themen und Links rund um Corona und die Arbeitswelt.
 
Das Wichtigste ist immer noch die Aufrechterhaltung der Kapazitäten in unserem Gesundheitswesen. Dazu können wir alle unseren Beitrag leisten, indem wir möglichst zuhause bleiben und Menschenansammlungen vermeiden. Das ist im Moment der wichtigste Beitrag, damit die ohnehin schon sehr schwierige und angespannte Situation nicht noch schlimmer wird.
Wir setzen uns für die guten Rahmenbedingungen für die Wirtschaft ein – wir sind auch in Krisenzeiten im Rahmen unserer Möglichkeiten für Sie da.

Bleiben Sie gesund!
Jürg Grossen
Präsident

VOLKWIRTSCHAFT
BERNER OBERLAND

Infos und Links auf einen Blick

Volkswirtschaft Berner Oberland: Austausch zur aktuellen Situation und Vernetzung von Angeboten, Montag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr auf 079 455 64 81 oder per E-Mail susanne.huber@volkswirtschaftbeo.ch

SECO-Infoline für Unternehmen
Tel: 058 462 00 66
Montag bis Freitag von 7 Uhr bis 20 Uhr.
Kontaktformular «Neues Coronavirus»
E-Mail: coronavirus@seco.admin.ch
 
Sofortmassnahmen des Regierungsrates für die Wirtschaft: https://www.berninvest.be.ch/berninvest/de/index/unternehmen/unternehmen.html
 Ab 23. März sollten dort Merkblätter und Gesuchsformulare aufgeschaltet sein.

Kurzarbeit und wirtschaftliche Soforthilfe

Formular Kanton Bern für Voranmeldung Kurzarbeitsentschädigung und weitere Informationen: https://www.vol.be.ch/vol/de/index/arbeit/arbeitsmarkt/kurzarbeitsentschaedigung.html

Informationen des SECO
FAQ des SECO

Empfehlungen für die Arbeitswelt

Das neue Coronavirus kann für Personen ab 65 Jahren und für alle mit bestehender Vorerkrankung gefährlich sein. Sie müssen besonders geschützt werden. Die Empfehlungen des BAG ermöglichen Unternehmen, Massnahmen zum Schutz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bestimmen – auch von besonders gefährdeten.
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