|
Homeschooling: Herausforderung für alle
In seinem Artikel beschreibt der Lernexperte Fabian Grolimund wie er Homeoffice und seine Kinder Homeschooling gemeinsam erleben und was für ihn wichtig ist.
Er empfiehlt, dass es nun nicht ums Lernen um jeden Preis geht, sondern mit dem lebenslangen Lernen zu experimentieren. Für Kinder und Eltern hat er dazu anregende Fragen zusammengestellt. Ausserdem rät er, die anstehenden Aufgaben entweder täglich oder am Anfang der Woche zu planen. Ein Tipp, der wohl auch für alle Erwachsenen hilfreich ist, die nun durch Homeoffice vor einer neuen Herausforderung stehen.
Artikel im Fritz und Fränzi
Anleitung "Aufgaben planen"
Onlinekurs "Mit Kindern lernen"
Auf der Homeschooling-Plattform der Akademie für Lerncoaching finden Sie Hilfestellungen, wie Sie die Kinder beim Lernen begleiten können. Die 12 Lektionen des Onlinekurses stehen kostenlos zur Verfügung und können heruntergeladen werden.
SRF mySchool
Weil das Lernen und zuhause stattfindet, hat SRF mySchool sein Angebot erhöht. Die Sendungen werden von Montag bis Freitag jeweils zwischen 9 und 11 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt und stehen online zur Verfügung.
Weitere Links
|
|
|
Den Alltag strukturieren
Dieser Tage müssen wir viele Informationen verarbeiten und dauernd stehen wir vor neuen Entscheiden. Das verunsichert und verlangt viel Energie. Alles, was klar und geregelt ist, hilft uns dabei. So bringt ein stukturierter Tagesablauf sowohl unseren Kindern wie auch uns etwas Normalität und Sicherheit. Dazu helfen neben zeitlichen Strukturen auch Rituale wie Vorlese-Zeiten, gemeinsames Kochen und Essen oder Zeiten für Kreativität und Bewegung.
Hier die Überlegungen von Gabriela Heimgartner von S&E Kanton Bern:
- Legen Sie mit Ihrer Familie fest, zu welchen Zeiten gearbeitet - Lernen ist die Arbeit der Kinder - wird und wann Pausen und "Freizeit" angesagt sind.
Beginnen Sie Ihren Alltag wie üblich. Da der Arbeitsweg entfällt, kann es ruhig etwas später sein als gewohnt. Endlich können mal die Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder berücksichtig werden: Morgenmuffeln können noch etwas lesen im Bett oder den Tag mit Musik beginnen. Und bei den Nachteulen darf die Lampe abends auch mal etwas länger brennen.
- Planen Sie Lern-, bzw. Arbeitsblöcke ein und denken Sie auch an kurze Pausen zur Erholung. Je nach Alter der Kids und nach Schulstoff verteilen sich diese Blöcke auf einen Halbtag oder über den ganzen Tag. Fragen Sie bei der Schule nach, wenn für Sie unklar ist, wieviel Lernzeit für Ihr Kind empfohlen wird.
Halten Sie diese Blöcke in einem Tages- oder Wochenplan fest und platzieren Sie diesen für alle gut sichtbar zur Orientierung. Seien Sie flexibel und passen Sie wenn nötig, die Zeiten an. Individualität ist nun gut möglich.
- Regelmässige, gemeinsame Zeiten sind sehr wichtig. So haben alle die Möglichkeit, davon zu erzählen, was sie gemacht haben und wie es ihnen geht. Da die Familie nun viel Zeit gemeinsam und auf engem Raum verbringt, können schnell Unstimmigkeiten auftreten. Es ist gut, wenn diese möglichst frühzeitig wahrgenommen und angesprochen werden. Vielleicht ist es hilfreich, wenn alle Personen ihres Haushaltes die aktuelle Befindlichkeit mit Smilies darstellen. Hören Sie sich gegenseitig gelduldig zu und beschreiben Sie als Eltern ebenfalls, wie Sie sich fühlen und was Ihnen hilft, die Herausforderungen zu bewältigen.
- Haben Sie Geduld mit sich und den Kindern! Es kann gut sein, dass Ihre Kinder und Jugendlichen Regeln und Vorgaben hinterfragen. "Warum muss ich jetzt lernen, ich habe doch frei...?" "Warum kann ich nicht zwischendurch etwas gamen?" "Warum muss ich das Handy während den Arbeitsblöcken weglegen, wenn doch grad so spannende Chats laufen?"
Wie Sie auf die vielen Warum-Fragen eingehen können, lesen Sie hier.
- Die Kinder lernen im Alltag und nicht nur, wenn sie Arbeitsblätter für die Schule lösen. Beziehen Sie die Kinder ein beim Planen, Rüsten, Kochen, Alltags- und Frühjahrsputz, Waschen, Backen, Bewegungsübungen... Im Internet finden Sie dazu viele Ideen und Anregungen.
Mir ist es langweilig! Das werden Sie jetzt ab und zu von den Kindern zu hören bekommen. Und wie ist es mit Ihnen persönlich? Hier einige Ideen: Langweilig - Kinder geben Ideen Mami, Papi mir ist langweilig
|
|
|
Regelmässig informiert
In unserer Rubrik Lernen begleiten schalten wir Hinweise und Ideen auf, um Sie - liebe Mütter und Väter- zu unterstützen. Bitte melden Sie uns Ihre Anregungen per Mail an mulle@elternmitwirkung.ch.
Parentu
Mit der App parentu erhalten Eltern mit Kindern von 0 bis 16 Jahren direkt Informationen rund um die Erziehung und die kindliche Entwicklung. Die Inhalte entsprechen den Entwicklungsphasen der Kinder und informieren in der Muttersprache mit kurzen verständlichen Texten, Bildern, Kurzfilmen und Audio-Files.
Aktuell gibt es täglich Ideen und Hinweise, um den herausfordernden Familienalltag zu bewältigen.
www.parentu.ch
Was ist eigentlich Corona?
Warum kann ich das Virus nicht sehen? Woher hat es seinen Namen? Warum muss ich zu Hause bleiben? Die Bildergeschichte, die der Blick mit den Fakten das BAG's entwickelt hat, gibt einfache und anschauliche Antworten auf solche Fragen und andere Fragen von Kindern. Sie zeigt auch auf, warum es wichtig ist die Vorgaben des Bundesrates einzuhalten.
Link zur Bildergeschichte
Schule & Elternhaus Kanton Bern
S&E Kanton Bern will Eltern, Elterngremien, Lehrpersonen, Schulleitende und Bildungsinteressiertes in dieser aussergewöhnlichen Zeit unterstützen. Sie finden laufend Informationen, Anregungen und Links auf der Website www.schule-elternhaus-be.ch. Schauen Sie hinein und machen Sie andere Eltern und interessierte Personen darauf aufmerksam. Wenn Sie selbst Ideen haben, senden Sie diese an bern@schule-elternhaus.ch, damit auch andere Familien davon profitieren können. Wir wollen alle zusammenstehen und unsere Kinder durch diese turbulente Zeit optimal begleiten.
|
|
Nur noch online?
Mit Corona und seinen Folgen erleben wir wie nützlich die Digitalisierung sein kann. Unterrichtsmaterial kann heruntergeladen und online bearbeitet werden, dank Internet ist Homeoffice möglich, HIlfsangebote werden über Apps koordiniert, Kontakte werden über Handy oder Chatdienst gepflegt....
Das Homeschooling wird wohl dazu beitragen, dass die Kinder die Medien mehr nutzen als üblich. Digitale Medien waren schon vor Corona eine gängige und beliebte Freizeitbeschäftigung. Um das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen zu unterstützen, ist es sinnvoll die Mediennutzung zeitlich und inhaltlich zu beschränken.
Der Einfluss der Mediennutzung auf die Gesundheit wurde im aktuellen JAMESfocus-Bericht untersucht. Aufgrund der bisherigen Forschung gibt es vier Tipps für einen gesunden Umgang mit Medien
- In Bewegung bleiben: Mediennutzung wird für die Gesundheit dann problematisch, wenn keine Zeit und kein Interesse an Bewegung bleibt.
- Bildschirm-Pausen einlegen: Bildschirmpausen und Entspannung für die Augen sind wichtig, um Augenbeschwerden und Kopfschmerzen vorzubeugen.
- Mediennutzung vor dem zu Bett gehen überprüfen: Mediennutzung direkt vor der Schlafeszeit kann das Einschlafen und einen erholsamen Schlaf negativ beeinflussen. Für einen gesunden Schlaf sollten mobile Geräte über Nacht ausgeschaltet oder der Flugmodus aktiviert sein - oder noch besser ausserhalb des Zimmers aufbewahrt werden.
- Über problematische Medienerfahrungen sprechen: Negative oder problematische Erfahrungen mit der Mediennutzung können belastend sein und das Wohlbefinden beeinflussen. Für Jugendliche ist es entlastend in solchen Situationen, Gespräche mit vertrauten Personen zu führen oder bei Anlaufstellen Hilfe zu bekommen
|
|
|
|
|
|
Dieses Angebot wird unterstützt vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH und diversen Kantonen.
Wir freuen uns, wenn Sie den Newsletter weiterempfehlen.
Weitere Möglichkeiten:
|
|
|
|
|
|