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Liebe Freunde von KIDS Kenia,


am 7. März haben wir uns auf den Weg zu den KIDS gemacht.

Am Flughafen in Nairobi wurde lediglich unsere Körpertemperatur gemessen und wir sind ohne weiteres in Kenia eingereist.


Im Kinderheim angekommen war die Freude wie immer groß. In den darauffolgenden Tagen überschlugen sich die Ereignisse. Nachrichten aus Deutschland. Im Radio. Im Internet. Plötzlich gab es nur noch ein Thema. Grenzen wurden geschlossen. Einreiseverbote verhängt. Flüge gestrichen. Schulen geschlossen. Kontakte reduziert. Die höfliche Begrüßung des Händeschüttelns - ein absolutes NoGo.

Die Wirtschaft kommt zum Erliegen.

Alle sollen zuhause bleiben.

Die Natur atmet auf ...

Wir können aktuell die Situation in Deutschland nur erahnen. Denn auch hier in Kenia sind Straßen, die normalerweise voll sind von Menschen plötzlich leer. Es fühlt sich an, als hätte Mutter Erde uns aufs Zimmer geschickt, um darüber nachzudenken, was wir falsch gemacht haben.

Wir haben die vergangenen Tage genutzt um uns im Kinderheim mit Lebensmitteln einzudecken. Und das aus einem guten Grund. Im Gegensatz zu Deutschland fangen hier die Lebensmittelpreise aktuell an zu steigen. Wir haben bereits eine Steigerung von annähernd 200 Prozent. Auch wirkt sich die Heuschreckenplage, von der momentan ganz Ostafrika heimgesucht wird, negativ auf die Lebensmittelpreise aus. Es gibt bereits die ersten Lieferengpässe. Ob einige Lebensmittel überhaupt noch nachgeliefert werden, wird bezweifelt. Die Menschen haben Angst, dass die Umstände zu gesellschaftlichen Spannungen oder gar zu politischen Unruhen führen. Denn Kenia wird wie die meisten afrikanischen Staaten nicht in der Lage sein, alle Menschen zu versorgen. Ein Gesundheitssystem, wie wir es kennen, gibt es hier nicht. In Italien sind die Krankenhäuser so sehr überfordert, dass mittlerweile entschieden werden muss, wem geholfen wird u wer sich seinem Schicksal ergeben muss. Ohne Beistand von Angehörigen. Es spielen sich aktuell Dramen ab, die wir nur aus Filmen kennen. Wenn wir uns diesen Zustand nun für Kenia ausmalen...

Keiner weiss genau, was da noch auf uns zurollt. Wie lange dieser Zustand noch tragbar ist. Doch eins wissen wir genau: Alle Menschen müssen da nun durch...

Wir von KIDS Kenia rufen zur Solidarität auf. Zusammenhalt und Besonnenheit sind nun gefragt. Ärzte, Krankenschwestern, Verkäuferinnen, Putzfrauen, Reisebüros, Lieferanten und auch die meisten Regierungen tun bereits ihr Bestes um uns allen zu helfen. Nun kommt es jedoch auf jeden Einzelnen an. Folgen Sie den Regeln, bleiben Sie gesund und bewahren Sie sich Ihre Menschlichkeit.

#stayhuman
#stayhome
#kaanyumbani
#kidskenia
#corona

Herzliche Grüße vom Äquator

Ihr KIDS Kenia e.V.

Dear KIDS Kenia friends,


this year we came to visit the KIDS on the 7th of March 2020. At the airport they took our temperature and afterwards we were allowed to enter Kenya.

Upon arrival at the children’s home we were greeted with a warm welcoming. In the following period we were overwhelmed by unforeseeable news and information coming from Germany. Via internet and radio. Suddenly there was only one topic. The boundaries closed successively, immigration possibilities were deleted. Flights were cancelled. Schools closed. Contacts minimized. Polite rituals like handshaking changed into a nogo. The economy came to a standstill. People had to stay home – whereas the nature recuperates.

We begin to fathom how the situation is in Germany. Here in Kenya the crowded streets have emptied. It feels like mother earth sends us to our rooms to think about our ways of life and what we did wrong.

We used the last few days to restock the children’s home with food supplies – and that with good reasoning. Contrary to Germany prices here have already risen about 200 percent. The locust plague also hardly hit  East Africa. Delivery bottlenecks are developing. There is uncertainty if some food supply orders can be delivered. People are becoming anxious and tensions are rising about how the society will cope; will political unrest and riots result?

Kenya, like most other African nations, will not be able to support the whole population. Most people are not covered within a health system. In Italy the hospitals are so overstrained, that decisions – who is to be helped and who is to be left to their fate – are necessary with tragic results. This is like a drama that we might see in a film, only it’s reality. If we transfer this situation to Kenya, what will proceed here?

Nobody knows exactly what will happen here in the next future due to the spreading of the corona virus or how long will this pandemic continue. One thing is certain: all humans have to handle the situation…

We from KIDS Kenia call out for solidarity. Team spirit, considerateness and prudence is needed urgently. Doctors, nurses, pharmacists, employees at grocery shops, cleaners, deliverers, travel bureaus, and most governments are doing their best to help us all. Now it depends on every one of us. Follow the newest regulations, stay healthy, keep calm and considerate.

#stayhuman
#stayhome
#kaanyumbani
#kidskenia
#corona

warmhearted greetings from the equator

KIDS Kenia e.V.
INFO: Das Kiaragana Children Home bietet Kindern einen Schutzraum. Kindern, die häusliche Gewalt erleben. Kleinen Mädchen, die als Sexsklaven verkauft werden, oder Zwangshochzeiten ausgesetzt sind. Kleinen Jungen, die von zuhause verstoßen werden, da ihre Mütter oft selbst noch Kinder sind und mit Drogen und Prostitution versuchen auf der Straße zu überleben. Wir sind staatlich anerkannt. In Deutschland wie in Kenia.
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KIDS Kenia e.V. – Vororthilfe für Kinder im Embu Distrikt/Kenia
Volksbank Lübeck eG

 
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