wir hoffen, Sie und Ihre Lieben sind gesund und hatten schöne Osterfeiertage. Ungewöhnlich waren sie bestimmt! Auch in Kenia läuft gerade nichts wie gewohnt:
Aktuell gibt es dort 225 bestätigte Coronafälle - die Regierung hatte frühzeitig reagiert. Es gelten ähnliche Schutzmaßnahmen und Ausgangsbeschränkungen wie in Deutschland. Abends darf niemand mehr das Haus verlassen. Leider kommt es in diesem Zusammenhang immer wieder zu Polizeigewalt. Alle Schulen und Universitäten sind geschlossen. Schülerinnen und Schüler, die sonst im Internat wohnen, wurden nach Hause geschickt. Dabei wäre jetzt eigentlich Klausurenphase. Aber:
Unsere Schützlinge wissen sich zu helfen
Bosco im Februar 2020
Bosco soll Ende 2020 die weiterführende Schule abschließen. Dann möchte er Ingenieur werden, um seiner Familie "die andere Seite des Lebens zu zeigen." Bosco hat fünf Geschwister. Beide Eltern geben sich größte Mühe, haben aber kein geregeltes Einkommen.
Obwohl nun kein Unterricht stattfindet, lernt Bosco fleißig weiter. Dabei hilft ihm sein Nachbar Brian. Brian hat nämlich letztes Jahr erfolgreich seinen Schulabschluss gemacht - dank Ihrer Unterstützung!
Nun treffen sich die beiden zweimal täglich zum Üben. Natürlich halten sie dabei Abstand und waschen sich regelmäßig die Hände. Aber den Traum von Bildung vertagen? Das kommt für sie nicht in Frage!
Wir hoffen, dass sich das Schuljahr nicht viel länger verzögert. Trotzdem ist dies auch für unsere Arbeit in Bungoma eine sehr ungewisse Zeit. Umso dankbarer sind wir für Ihre Spenden - und diese besondere Aktion von Betterplace.org:
Wenn Sie uns im April eine Einzelspende über die Betterplace-Plattform senden, spendet die Organisation weitere 10% (maximal 20€). In Coronazeiten geben Sie uns und den Kindern damit wertvolle Sicherheit. Unabhängig davon danken wir Ihnen allen für Ihre Anteilnahme, auch wenn Sie angesichts der Krise gerade selbst nichts abgeben können. Gemeinsam stehen wir das durch!
Seit Mitte März beschäftigen wir wieder eine Sozialarbeiterin vor Ort: Rebecca. Sie löst damit unsere Margaret ab, die leider aus persönlichen Gründen kündigen musste.
Noch konnte Rebecca die von uns geförderten Kinder nicht persönlich kennenlernen. Sie hat sich in unsere Akten eingelesen und unterstützt die Mädchen und Jungen nun am Telefon.
Das ist umständlich, aber gerade besonders wichtig. Jetzt da Familienmitglieder rund um die Uhr aufeinanderhocken, spitzt sich manch häusliche Situation zu. In solchen Fällen wollen wir zuhören, vermitteln und helfen.
Unsere Teammitglieder Moses und Rebecca halten die Stellung im Bungoma-Büro
Zum Abschluss möchten wir nur noch sagen, was Sie wahrscheinlich oft hören: Bleiben Sie gesund! Freuen wir uns gemeinsam auf die Zeit, da diese Krise überwunden ist.