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#8 - Matthias Menzi
– Co-Programmleitung Gaswerk, Winterthur
Hi!
Ich heisse Matthias und arbeite seit gut zwei Jahren als Co-Programmleiter im Gaswerk Kulturzentrum in Winterthur, wo ich davor bereits einige Jahre im Programmteam tätig war.
Was magst Du eigentlich am liebsten am Gaswerk?
Das Gaswerk ist ein sehr lebendiger Ort, geprägt von der Freiwilligenarbeit, die unsere HelferInnen Jahr für Jahr leisten. Unzählige Leute aus der Region sind oder waren selbst aktiv im Haus und haben eine gewisse Verbindung zum Gaswerk und diese familiäre Stimmung überträgt sich auf unser Publikum.
Was mir ebenfalls besonders gefällt: Unsere Strukturen erlauben es, nicht immer zu "müssen". Auch mal Bands und KünstlerInnen zu buchen, die man nicht kennt oder die zu sperrig fürs Mainstream-Publikum sind, gehört zu unserer Philosophie. Auch dann wenn absehbar ist, dass der Raum vielleicht nicht ganz gefüllt wird.
Gibt es auch eine legendäre Anekdote?
Das unfreiwillige verfrühte Saisonende war schon speziell. Am 13. März hätte die Band Truckfighters bei uns gespielt. Trotz der düsteren Vorzeichen ist die Band extra aus Schweden angeflogen, in der Hoffnung diese Show noch spielen zu können nachdem bereits die meisten anderen Konzerte in Europa abgesagt wurden. Wenige Stunden vor der geplanten Türöffnung ist dann auch bei uns das passiert, was alle befürchtet hatten - wir durften nicht aufmachen. Weil die Bands und fast das komplette Personal aber bereits vor Ort waren wurde aus dem Abend spontan ein Privatkonzert für die (anwesenden) HelferInnen, inklusive anschliessender Jamsession mit HelferInnen und Bandmitgliedern.
Und nun zum Thema Musik:
hast Du grad einen Lieblingssong?
Da würde ich mich ungern festlegen. Ein Song, den ich kürzlich entdeckt habe, der mich noch immer beeindruckt wäre Divvas – Koac.
Und im Bezug aufs Gaswerk freue ich mich beispielsweise darauf, wenn Pabst im Dezember bei uns (hoffentlich - Holz ahlange) Shake the Disease spielen werden.
Welchen Film mit dem zentralen Thema 'Musik' magst du besonders?
Da kommen mir zwei Filme von Jim Jarmusch in den Sinn: Einerseits Only Lovers Left Alive – keine Musikdoku, aber ein Film, bei dem die Musik zentral ist und den Film erst ausmacht, also eher Thema ist als Soundtrack.
Und dann natürlich Dead Man, dessen halluzinatorische Grundstimmung stark von Neil Youngs Soundtrack getragen wird.
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