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CaRabA Filmpost Nr. 23

# Online- und Offline-Veranstaltungen mit CaRabA

In der Stille der letzten Wochen konnten wir gleich zwei internationale Premieren feiern - in den USA sowie Südamerika wurde CaRabA online gezeigt. Rückmeldungen von den beiden Veranstaltungen weiter unten.

Nun, wo endlich wieder Veranstaltungen möglich werden, warten wir nicht lange. Die ersten "echten" Vorführungen stehen schon. An weiteren arbeiten wir. Es lohnt sich, immer mal wieder auf der Website zu schauen: www.caraba.de/kino.

In dem Zuge haben wir auch die Lizenz für die Vorführung von CaRabA um 25% reduziert und freuen uns über weitere Initiative und Unterstützung, um mit CaRabA zum Gespräch über Bildung einzuladen. Es bleibt eine große und dringende Aufgabe!
Hier direkt die Lizenz kaufen: CaRabA Online-Shop
Und gerne mit uns Kontakt aufnehmen: caraba.de/kontakt

Veranstaltungen in den verschiedensten Formaten, wie hier mit Podiumsdiskussion vom inviDu-Institut veranstaltet, sind mit der Lizenz möglich.
Gerne auch mit Anwesenheit von jemandem aus dem CaRabA-Team für ein anschließendes Gespräch/Diskussion.

Es ist für uns immer wieder erstaunlich, berührend und erhellend, wie (unterschiedlich) Menschen auf den Film und das Thema reagieren. Daher hier noch mal einige Stimmen:


# Presse
In "Neues Deutschland" ist ein längeres Interview mit Joshua Conens, dem Produzenten von CaRabA, erschienen. Während des Corona-Lockdowns unterhielt er sich mit Stefan Otto (vielen Dank an dieser Stelle noch mal für die tolle Zusammenarbeit) über Bildung.

“Bildung passiert unentwegt. Das lässt sich gar nicht verhindern. Ich bin überzeugt, dass mein Sohn wahrscheinlich ohne Schule Wesentlicheres lernt und selbstbewusster, kreativer und ungehorsamer wird. Die Schriftstellerin und Brandenburger Verfassungsrichterin Juli Zeh schrieb kürzlich in einer Kolumne im »Focus« von der »Angst vor der existenziellen Unkontrollierbarkeit des Lebens«. Schule ist eine Institution, um das Leben kontrollierbar zu machen. Es gehört für mich zu einem der größten Schmerzen, zu sehen, wie bei den jungen Menschen das Leben versucht wird zu verhindern.”

Das gesamte Interview gibt es hier zu lesen: www.neues-deutschland.de/artikel/1137278.freies-lernen-eine-gesellschaft-ohne-schule.html
 

# Feedback USA Premiere 🇺🇸
Ende Juni feierte CaRabA seine USA Premiere bei der AERO Conference (Alternative Education Resource Organization), einer englisch-sprachigen Konferenz zu Alternativer Bildung. Im Gespräch im Anschluss haben Bertrand Stern und Bianca Geburek viele positive Rückmeldungen erhalten:

💬 Eine Teilnehmerin erzählte, dass CaRabA in ihr Erinnerungen an ihre Zeit als junger Mensch in New York City geweckt hat, wo sie sich ähnlich frei (wenn auch mit Schule) in der Stadt bewegen konnte und im Kontakt zu vielen unterschiedlichen Menschen gelernt hat.

💬 Eine andere Zuschauerin bedankte sich für den Blick auf das Lernen in der Gemeinschaft anstatt zuhause. “Im Film war jeder offen, Fragen zu beantworten. Mir gefiel auch, wie Bildung als emotional angetriebener Prozess gezeigt wurde.”

💬 Ein Teilnehmer äußerte, an CaRabA mochte er die non-lineare Erzählung und wie darin die Unvorhersehbarkeiten der “Launen des Lebens” zum Ausdruck komme.

 

# Feedback Südamerika Premiere 🇪🇸
Über die argentinische Plattform AlterEdu feierte CaRabA dann Anfang Juli seine Südamerika-Premiere mit schönen Rückmeldungen:

💬 “Der Film veranschaulicht eine mögliche Realität mit einer Vielfalt von Potenzialen und deren Intensitäten. Kinder und Jugendliche sind weder vom städtischen Leben isoliert, noch gibt es irgendwelche Gefahren. Er zeigt junge Menschen, die selbstbewusst und entschlossen sind und Fragen und Zweifel haben. Er zeigt verfügbare Erwachsene. Ich mochte die Einrichtung, die einen persönlichen Bildungsdienst anbietet! Man geht dorthin und bittet um die Begleitung, die man braucht.”

💬 “CaRabA ist ein Film, der Möglichkeiten aufzeigt: Was, wenn wir unseren Kindern und Jugendlichen helfen, ihr volles Potenzial zu entwickeln? WIE wir es tun, ist Teil eines Weges, den jeder von uns beschreiten wird, so wie wir es können und mit den Werkzeugen, die wir auf dem Weg haben und/oder erwerben. Jedes Kind ist einzigartig, jeder Weg wird einzigartig sein. Der Staat muss, wie der Film sagt, das Recht garantieren, uns frei auszubilden. Eine obligatorische und gleiche Bildung für alle, ohne Berücksichtigung von Interessen oder Lernrhythmen, setzt einen Staat voraus, der die Einzigartigkeit jedes Wesens nicht kennt.”

# dem Leben zugewandt

Die inhaltlichen Ausführungen des letzte Newsletters endeten mit: „Genau das erlebe ich als die große Herausforderung unserer Zeit: welche Wege finden wir, um die Unkontrollierbarkeit des Lebens zulassen zu können.“

Anknüpfend möchte ich gerne den Schriftsteller, Psychologe und Psychoanalytiker Arno Gruen zu Wort kommen lassen, der mich sehr inspiriert.
Das eigene Selbst nicht verraten und die Empathie kultivieren, das waren zentrale Themen seines Lebens. Beides erscheint mir sehr wesentlich für die Frage nach der inneren Sicherheit, um sich auf den Prozess des Lebens einzulassen.
Arno Gruen schildert aus jahrelanger Erfahrung, was es braucht, damit junge Menschen selbstbewusst, unbeugsam und mutig bleiben und nicht der Versuchung der absoluten Kontrolle zu verfallen.

"Was ist denn wirklich wichtig?
Dass ein Kind geliebt wird und dies auch spürt, dass es sich mit eigenen Wahrnehmungen und eigenem Tun entwickeln kann, dass Kinder ebenso wie ihre Eltern das Miteinander genießen können. Das Ausmaß der erlebten elterlichen Liebe bestimmt, ob aus einem Kind ein dem Leben zugewandter oder abgewandter Mensch wird.
[...]
Menschen müssen nicht in eine Form gepresst werden, um Menschen zu werden - sie sind es von Anfang an. Leider sehen gerade Eltern, die das Beste wollen, sich selber auch nur so, wie gute Eltern sein sollten. Sie sind selten sie selbst. Wir glauben, wir lieben unsere Kinder um ihrer selbst willen, tatsächlich aber lieben wir sie vor allem dafür, dass sie erfolgreich sind - nämlich so wie wir.
[...]
Die "Sprache des Herzens" ist unsere einzige Chance. Wer als Kind echte Zuwendung erfährt - und sei es unter ärmsten Verhältnissen -, verfügt später über die Stärke, auch seinen Mitmenschen und Kindern mit Empathie und Mitgefühl zu begegnen. Dann bleiben sie Menschen, die keine Angst davor haben, auf das zu hören, was ihr Herz ihnen sagt."


Arno Gruen in einem Interview vom 15.10.2003 im "Stern"

Mit besten Grüßen,
Joshua für das CaRabA-Team



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Ansprechpartner: Joshua Conens

Niemetzstr. 15
12055 Berlin

0178-6945407
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Rechtlicher Träger des Projektes ist der gemeinnützige ‹zwischenzeit e.V. mit Sitz in Berlin.
 







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