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Anna Haselbach, Mitarbeiterin Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, denkt heute noch oft an den Willen und Mut vieler Frauen zurück, denen sie in Aleppo begegnet ist.

«Im Januar bin ich in Aleppo Safaa al-Abdallah begegnet. Sie muss sich und ihre fünf Kinder allein durchschlagen – ohne Ausbildung, ohne Perspektiven in einem Land mit über 50 Prozent Arbeitslosigkeit. Ihr Mann ist in den Kriegswirren verschwunden. Die Familie lebt in einer kargen, kalten Zweizimmerwohnung ohne Fenster. Safaa ist 27, vier Jahre jünger als ich – und sie war offensichtlich am Ende ihrer Kräfte. Wie sie trotzdem die Energie aufbrachte, sich geduldig um die Sorgen ihrer Kinder zu kümmern und sie zu ermutigen, hat mich sehr beeindruckt. Würde ich das schaffen?»

caritas.ch/syrien

Fabrice Boulé, Verantwortlicher Kommunikation Westschweiz, war im Mai 2018 vor Ort im Flüchtlingslager der Rohingya in Cox’s Bazar in Bangladesch.

«Es ist sehr heiss in Cox's Bazar. Der Mann gräbt im Schlamm mach Wurzeln, die er dann zum Kochen verbrennen kann. Es gibt keinen Wald im Flüchtlingslager. Alle Bäume wurden bereits gefällt. Ich blieb einige Minuten stehen, um ihn zu beobachten. Irgendwann richtete er sich auf und sah mich ruhig an. Ich habe grossen Respekt vor seinem Durchhaltewillen und seiner Kraft.»

caritas.ch/rohingya

Andreas Lustenberger, Leiter youngCaritas, freute sich über die zahlreichen freiwilligen Engagements im vergangenen Jahr.

«Am nationalen Flüchtlingstag im Juni in Zürich setzen sich Jugendliche aus der Schweiz und geflüchtete Jugendliche gemeinsam für sichere Fluchtwege und mehr Solidarität mit Menschen in Not ein. Diese Jugendliche und viele weitere engagieren sich tagtäglich mit youngCaritas für eine offene und solidarische Schweiz.»

youngcaritas.ch

Ethel Grabher, Nothilfe-Koordinatorin vor Ort im Flüchtlingscamp Balaora in Palu, organisierte nach der Katastrophe Ende Oktober auf der Insel Sulawesi die Caritas-Arbeit.

«Bei meiner Anreise ins Katastrophengebiet in Indonesien ist das Ausmass der Zerstörung durch die Erdverflüssigung bereits aus der Luft sichtbar. Ganze Landstriche sehen aus wie einmal mit einem gigantischen Löffel umgerührt. Dieser Anblick lässt alle still werden im vollbesetzten Flugzeug.»

caritas.ch/indonesien

Silvano Allenbach, Programmverantwortlicher Bergeinsatz, betreut Bergbauern-Familien wie auch Firmen, die einen Bergeinsatz leisten, persönlich.

«Freiwilligenarbeit ist für mich praktisch gelebte Liebe zum Leben. Ich freue mich jedes Mal, wenn wir Freiwillige an Bergbauernfamilien in Not vermitteln können. Besonders in Erinnerung bleiben mir vom vergangenen Jahr die erstmals durchgeführten Firmeneinsätze. Die motivierten Teams haben tatkräftig mit angepackt und dabei auch einen bereichernden Einblick in die Welt der Berglandwirtschaft erhalten. Diese grosse Einsatzbereitschaft von freiwilligen Helferinnen und Helfern beeindruckt mich sehr.» 

bergeinsatz.ch