|
|
37. Newsletter
...Wahre Vergebung macht glücklich und frei...
|
|
Vor ca. einem Jahr bekam ich ein kleines Büchlein von einer guten Freundin geschenkt. Es hat mein Leben ein bisschen verändert.
Meine gute Freundin meinte, das sei ein bahnbrechendes "Vergebungs-Ritual" aus Hawaii, einfach anzuwenden und höchst wirkungsvoll.
Na ja, dachte ich mir anfangs, für mich wohl kaum und habe das Büchlein eher mit gemischen Gefühlen in die Hand genommen und vorerst auch nicht gelesen.
Mit Vergebung habe ich so meine Mühe. Das riecht so nach nett und lieb sein und ein bisschen vergessen und zwei Augen zudrücken und ein bisschen christliche Nächstenliebe und so halt. Das Böse verdrängen, bis es dann später doch wieder aus einem ausbricht! So nach "man sollte" oder bisweilen gar "du musst" vergeben, sonst bist du nicht ein guter Mensch und schon gar nicht ein guter Christ.
So habe ich's gelernt und verinnerlicht. Und als Organist in der Kirche, der sich schon viele, viele hundert Predigten von der Orgelempore herunter anhörte, weiss ich ziemlich gut, was diesbezüglich gepredigt wird. Nämlich genau das, was ich oben angetönt habe.
Tönt nicht sexy und machte für mich auch nie wirklich Sinn.
Dass aber meine gute Freundin ausserordentlich glücklich und begeistert mit ihrer neuen Vergebungs-Entdeckung war und spürte, dass sich wirklich etwas in ihr änderte, machte mich dann doch ein bisschen stutzig. Sie ist das Gegenteil von oberflächlichen lieb-und-nett-Strategien. Sie ist äusserst kritisch und überdurchschnittlich intelligent.
Ok, dann halt. Und so las das kleine Büchlein an einem Abend. Es ist 95 Seiten dick und in grosser Schrift geschrieben. Locker in anderthalb Stunden.
Das Buch, äh das Büchlein ist gut, sogar ausserordentlich gut. Eigentlich ist es sensationell gut, was ich ungern zugebe, da ich anfangs so skeptisch war. Aber das Beste dran: die im Büchlein vorgeschlagene Vergebungs-Strategie funktioniert tatsächlich! Sie ist leicht anzuwenden, sie macht frei und gibt innerlich Leichtigkeit und Freude. Der Effekt zeigt sich sofort, nach einmaliger Anwendung schon!
Kommen wir also zur Sache.
Es sind vier Schritte, die gemäss diesem alten hawaiianischen Vergebungsritual zur wirklichen und nachhaltigen Vergebung führen (ohne Pullback!). Vergebung im Sinne von Auflösen von negativen Gefühlen im Verhältnis zu einer Person, auch zu sich selber, oder im Verhältnis zu einer Sache.
Der erste Schritt: Sag mental oder laut zu dir selber oder zu einer Person, die dich in der Vergangenheit verletzt hat: Es tut mir leid!
What? Wieso soll ich jemandem, der mich verletzt hat, sagen, 'es tut mir leid'? 😳😳😳
Einfach deshalb, weil du Verantwortung für deinen Teil des Konflikts übernimmst, obwohl du ihn vielleicht noch gar nicht bemerkst und verstehst. Für einen Konflikt braucht es immer zwei. Du anerkennst, dass aus irgendeinem wichtigen Grund die göttliche Ordnung dir diesen Konflikt ins Haus geliefert hat, ein Geschenk, damit DU etwas daraus lernen kannst und darfst, damit es dir fortan noch besser geht. Indem du zu deinem Anteil des Konflikts JA sagst, wirst du offen für die Lernaufgabe und machst dich frei von negativen Gefühlen für den Anderen, der seinerseits seine Aufgabe zu lösen hat.
Das funktioniert aber nur, wenn du es wirklich von Herzen tust und fühlst. Tu es so lange, bis du es auch fühlst, obwohl du es nicht verstehst. Du anerkennst damit, dass dein Bewusstsein ein Teil des Problems für dich ist. Diesen Teil kannst nur du selber lösen!
Der zweite Schritt: Sag mental oder laut zu dir selber und zu dieser Person: Bitte verzeihe mir!
Ja Herrgottnochmal reicht der erste Schritt noch nicht? 🙄😀
Jein, der erste Schritt ist schon mal sehr gut, der zweite Schritt ist das Sahnehäubchen. Du anerkennst, dass du gegen die göttliche Ordnung von Harmonie und Liebe, die IMMER da ist, verstossen hast, indem du negative Gefühle gegen diejenige Person entwickelt hast, die dich verletzt hat. Deine negativen Gefühle machten alles nur noch schlimmer, auch für das Gegenüber, das gar nicht anders konnte. Das Gegenüber wird deine negativen Gefühle wahrnehmen, immer! Nachdem du im ersten Schritt zuerst auch dir selber vergeben hast, anerkennst du deine Mitverantwortung für die schlechte Stimmung auch beim Andern und bittest um Vergebung. Lehnt er ab, ist es nicht mehr dein Problem. Du bist dann frei. Du reinigst deinen Anteil.
Nochmals: es funktioniert nur, wenn du diese zwei ersten Schritte wirklich von Herzen und mit Gefühl machst. Tu es also so lange, bis du ein wirkliches Gefühl von Mitgefühl für dich und dein Gegenüber empfindest.
Der dritte Schritt: Sag erneut mental oder laut zu dir selber und zu dieser Person: Ich liebe dich!
Oh my God, jetzt geht aber die Post ab! :-)
Damit anerkennst und wertschätzst du das Göttliche, das dir und deinem Gegenüber diese Lernmöglichkeit offeriert hat. Du anerkennst, dass sowohl das Gegenüber als auch du selber in diesem göttlichen Fluss des Lernens aufgehoben bist und jeden Moment geführt wirst. Mit allem was wir brauchen. Auch mit wichtigen Lernaufgaben, die uns in eine grössere Freiheit bringen. Somit kann ich dann gar nicht anders, als diese andere Person und mich selber zu lieben. Es braucht beide zum Lernen.
Der vierte Schritt: Sag zum Schluss mental oder laut zu dieser Person und zu dir selber: Danke!
Damit sage ich allen Akteuren, die mich in diese Situation geführt haben danke. Der göttlichen Führung, mir selber und dem Andern. Damit konnte ich wachsen und bin nun frei von diesen negativen Gefühlen.
Um was geht es letztendlich hier?
Es geht um die Verantwortung unseren Gedanken und Gefühlen gegenüber. Was nützt es uns, über Tage, Wochen, Monate oder Jahre Groll und Wut gegenüber einer Person zu haben? Ist damit irgendjemandem geholfen? Hat sich die Lebenssituation dadurch für irgendeine Person verbessert? Körperlich, mental, emotional? Nein.
Aber wenn wir uns selber von negativen Gefühlen befreien, machen wir uns selber frei, übernehmen vollste Verantwortung für unser Innenleben. Wir erlangen Macht über uns selber. Wir entscheiden, was wir gegenüber uns selber und gegenüber unseren Mitmenschen fühlen und denken. Wir sind nicht Opfer, sondern Täter, positive Bewusstseins-Täter. Immer! Das zu realisieren ist ein richtiggehendes Erwachen! Das gibt Selbstvertrauen und macht uns offen für ungeahnte Lösungen. Wenn wir letztendlich diese Urteilslosigkeit mehr und mehr üben, helfen wir uns selber, uns glücklich und frei zu fühlen und helfen der Welt, dass sie sich besser fühlt. Alle haben was davon.
Und es hat noch einen anderen Aspekt...
Eckhart Tolle schreibt: "Die Verschmutzung des Planeten ist nur die Spiegelung des Aussen von einer psychischen Verschmutzung im Innern, ein Spiegel für die Millionen von unbewussten Menschen, die keine Verantwortung für ihren inneren Raum übernehmen."
Ich habe das Büchlein inzwischen ein paar Mal gelesen und verschenkt. Tu es auch.
Es kostet sage und schreibe 9.20 Fr.
Ulrich Emil Duprée, Ho'oponopono. Das hawaiianische Vergebungsritual. Schirner Verlag.
Und probiere es aus! Es funktioniert, wenn du mit Gefühl und Herz dabei bist! 🙏💖🙏
In diesem Sinne wünsche ich dir schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr! 🎄
|
|
Klangarbeit mit Kindern und in der Partnerschaft
Freitag, 11. Januar
09.00 - 18.00 Uhr
|
|
7. und letzter Teil des Jahreskurses Klangschalen-Massage
Noch wenige Plätze frei!
Kinder stehen voll auf Klangschalen. An diesem Tageskurs lernst du mit praktischen Beispielen, wie du Kinder spielerisch-sinnlich mit den Klangschalen vertraut machen kannst, ihnen mit Hilfe von Klangschalen hilfst, Alltagsprobleme leichter zu bewältigen und sie schon früh im Leben mit den Qualitäten von Ruhe, Harmonie und Stille vertraut zu machen.
Der zweite Teil widmen wir dem Thema Partnerschaft. Klangschalen-Massage sind eine wunderbare Möglichkeit in einer Partnerschaft, einander Gutes zu tun, nonverbal Nähe zu schaffen, schwierige (Paar-)Situationen zu meistern und den Alltag hinter sich zu lassen.
Ort: Antoniiushaus Mattli, Morschach/SZ
Freitag 11. Januar 2019 von 09.00 bis ca. 18.00 Uhr
Anmeldung: Tel. 077 403 31 52 oder info@samuel-staffelbach.ch
Kosten: 180 Fr. exkl. Mittagessen
|
|
|
|
|
|
|
|