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Erwartungsmanagement - so gehts!
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Digitale Notizen 12/2018

Was erwartest du denn?

Was für ein Jahr, liebe Leserinnen und Leser,
liegt da hinter und vor uns!?

Von Bewertungen und Erwartungen handelt diese Jahresend-Ausgabe des Digitale Notizen-Newsletters, die ich mit einem großen Dankeschön für Ihre Aufmerksamkeit beginne. Es freut mich, dass Sie seit mittlerweile vier Jahren hier mitlesen und mir beim Nachdenken zuschauen.

Und manchmal werden Sie darüberhinaus sogar selber aktiv. So haben einige von Ihnen zum Beispiel im vergangenen Monat an dieser kleine Umfrage teilgenommen. Auch dafür vielen Dank.

Hier lesen Sie die Antworten - und hier meinen Rückblick:

Mein Buch des Jahres: Aus der Bücherperspektive war 2018 ein spannendes Jahr für mich. Sowohl "Das Pragmatismus-Prinzip" als auch die "Gebrauchsanweisung für das Internet" sind erschienen. Am liebsten gelesen habe ich aber ein Buch, das schon etwas älter ist. "Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede" von Haruki Murakami ist mein Buchtipp des Jahres - als Läufer aber auch als Mensch, der vom Laufen etwas für Medien lernen will. (Und Rolands großartiges Buch "So sterben wir" habe ich ja schon im Oktober-Newsletter vorgestellt).
Meine Lieblings-Website: Ich mag diejenigen Seiten, die wirklich noch im offenen Web und nicht in eingemauerten Gärten wachsen.
Meine App des Jahres: Ich mag die Idee von Stoop - eine Art RSS-Reader für Newsletter.
Meine Lieblingskonferenz: Nicht nur weil ich selber in dem tollen Theater in Münster über den Shruggie sprechen durfte, war die TEDx Münster im November meine Konferenz des Jahres. Ich habe dort tolle Vorträge gehört und werde diese sicher hier verlinken, sobald sie online stehen.
Mein Vorsatz 2019: Weil ich es gerade gebloggt habe: ins Handy starren! - aber eigentlich: Weniger mehr

Ein anderer Vorsatz könnte auch lauten: besseres Erwartungsmanagement zu betreiben. Ich mag den Begriff und glaube, dass er uns helfen kann, gelassener zu werden. Warum ich das glaube, steht weiter unten und unter erwartungs-management.de

Ich wünsche ein in diesem Sinne erfreuliches 2019

Dirk von Gehlen


¯\_(ツ)_/¯
 
Der Shruggie des Monats Dezember ist ein Verein mit Sitz am Bodensee: Die Deutsche Umwelthilfe hat gerade auf das Problem mit Silvester-Feuerwerk hingewiesen - auch deshalb ist sie für mich der Shruggie des Monats

Auf Twitter wird unterdessen #nurmalso über ein Böllerverbot diskutiert - und zwar ziemlich genau so wie über den Traditionshasen zu Ostern.
¯\_(ツ)_/¯

 
DEZEMBER 2018: DIE STANDARDS
Was wir wissen:
... der meistgeklickte Link der November-Ausgabe war
der Hinweis auf die Jahresumfrage 2018. Aufs ganze Jahr gesehen war der Link auf den Januar-Post "Anleitung zum Unkreativsein" übrigens am häufigsten geklickt.

... dass Neuland überholt ist. Die Kanzlerin spricht jetzt von "noch nicht durchschrittenem Terrain" - wer es durchschreiten möchte, kann das mit Hilfe der Gebrauchsanweisung für das Internet tun, über die Alexander Karl urteilt, sie sei "ein guter Startpunkt für all jene, die eine Übersicht über einen der wichtigsten Orte der Gegenwart erhalten wollen und um mit einem wissenderen Gefühl die Weiten des Internets zu entdecken."

... dass Claas Relotius in diesem Land mehr kaputt gemacht hat als seine eigene Reputation. Das wird uns noch lange beschäftigen - und ich teile die Wut auf ihn.

... in der sehr empfehlenswerten Serie Labaule & Erben gibt es übrigens auch einen Bezug zur Frage, was wahr und was falsch ist in den Medien.

... vor genau einem Jahr haben Yannic und ich angefangen, Podcast-Quatsch zu machen. Kann man nochmal anhören.

... dass der Economist (Shruggie des Monats September) ziemlich guten Journalismus macht - eine besondere Empfehlung für diese Nostalgie-Beobachtung aus der Weihnachtsausgabe.

... dass Players Tribune einige der besten sportjournalistischen Beiträge des Jahres geliefert hat. Hier der Text von Ada Hegersberg - im Sommer schon das Stück von Romelu Lukaku.

... wer neue/neuer Projektmanager bei den Kolleg*innen der SWMH wird. Die Stelle ist noch ausgeschrieben.

... dass die Idee internet-strasse.de noch immer gut ist. Martin Fuchs hat in Hamburg auf die Ablehnung reagiert, in der Hansestadt eine Straße nach dem Internet zu benennen.


Was wir nicht wissen:
... wie der neue Wordpress-Editor Gutenberg funktioniert. Ich jedenfalls habe noch so meine Probleme damit. Gefällt er Ihnen?

... ob Sie das Grundgesetz schon am Zeitschriftenkiosk erworben haben. Ich jedenfalls mag diese super Idee von Oliver Wurm.

... wer RAF Camora ist. Der Rapper ist jetzt zum dritten Mal in Folge der am häufigsten gestreamte Künstler auf Spotify - und niemand in meinem Umfeld  kennt ihn.

... ob Sie sich für die Zukunft interessieren? Dann sollten Sie die Newsletter von 10 Questions for the futureAzimut Future und Johannes Kleske bestellen. Wer noch mehr will: Johannes und Igor machen im Februar einen sehr spannenden Workshop in Berlin

... was Sie mit Ihrem Weihnachtsbaum anstellen? Lesen Sie in jedem Fall vorher, warum Mustafa Isik sich in diesem Jahr erstmals einen Weihnachtsbaum gekauft hat. Ein großartiger Text über Deutschland 2018

... wo wir uns 2019 sehen. Anfang des Jahres bin ich in Augsburg und München auf der Bühne.

... welches das Social-Media-Bild des Jahres 2018 war. Mathias Schumacher hat jedenfalls danach gefragt - und die Antworten sind sehr interessant (Disclaimer: Ich bin mit "Weniger Recht haben" auch dabei)
Bessere Ergebnisse mit mehr ¯\_(ツ)_/¯

Was erwartest du denn?


So wie man keinen Witz erzählen sollte, dessen Pointe man nicht kennt, sollte man auch kein Gespräch, keine Beziehung und keinen Job beginnen, ohne sich vorher über die Erwartungen klar zu werden. Und auch ein neues Jahr beginnt man am besten, indem man Erwartungsmanagement in eigener Sache betreibt. (Foto: unsplash)

Das ablaufende Jahr war für mich (aufgrund der ¯\_(ツ)_/¯ Veröffentlichung) geprägt von Gesprächen darüber wie wir mit dem Unbekannten und Neuen umgehen. Dabei habe ich festgestellt, dass wir häufig zuerst auf das schauen, was kommt und weniger auf das, was wir schon mitbringen: Unsere Erwartungen und Prägungen bestimmen auf erstaunliche Weise was wir von dem Unbekannten und Neuen halten. Um diesen gedrehten Blick auf das vermeintlich Fremde zu dokumentieren habe ich die Domain erwartungs-management.de registriert (und auf den ganzen Blog-Text gelenkt). Denn mir scheint, dass ein sinnvolles Erwartungsmanagement dazu angetan ist, Zufriedenheit, Selbstwirksamkeit und vielleicht sogar Hoffnung zu steigern.

Hier den ganzen Text im Blog lesen und herausfinden:
Was heißt Erwartungsmanagement?
Lesetipps fürs neue Jahr:
Unter dem Hashstag #langstrecke werden besondere Longreads empfohlen. Drei Links aus dem Jahr 2018: Der Brief von Barbara Vorsamer an ihre Tochter, Cathrin Kahlweit über Nick Ross, Elisa Britzelmeier über den toten Jungen im Baum
Hörtipp von Ihnen
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Dirk von Gehlen ist Journalist, Vortragsredner und Autor des Buches "Das Pragmatismus-Prinzip" - sowie einiger anderer Bücher
Er bittet Sie:
Schauen Sie sich die Idee internet-strasse.de an - und machen Sie mit!

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