Kein schöner Anblick
2. Januar 2019
Der Pictet BVG-Index 2015 mit den drei Varianten (25, 40 und 60% Aktienanteil) und ihrer Entwicklung seit 2015 bis Ende 2018.
Die BVG-Indizes von Pictet geben den aktuellsten Hinweis auf die aktuelle Entwicklung der PK-Anlagen. Im letzten Jahr verlor der 15-25 Index 3,1%, der 15-40 gab 4,5% nach und der 15-60 Index 6,3%.
Das Anlagejahr 2018 für die Pensionskassen
3. Januar 2019
SRF News: Wie schlimm war das Börsenjahr 2018
für die Pensionskassen?
Charlotte Jacquemart: Es war kein gutes Jahr.
Die Aktien haben weltweit rund 7000 Milliarden Dollar an
Wert verloren. Der Dezember könnte gar der schlechteste
seit der Grossen Depression 1931 werden. Wenn
Pensionskassen nur Aktien hätten, wären die Folgen des
Anlagejahres 2018 eine Katastrophe. Sie haben aber noch
andere Anlagen, vor allem Obligationen und Immobilien.
Von Aktienrendite kann also keine Rede sein.
Sind die Verluste der Pensionskassen am Markt
bezifferbar?
Definitive Resultate liegen noch nicht vor. Auf
Anfrage bei einigen Kassen ist von einem Minus von
durchschnittlich zwei bis drei Prozent die Rede. Wer die
Hausaufgaben aber gemacht hat, kann ein solches Jahr
verkraften, ohne in Not zu geraten. Nicht zu vergessen
ist, dass das letzte Jahr mit Renditen von bis zu zehn
Prozent ausgezeichnet gelaufen ist. Grundsätzlich ging
es in den letzten zehn Jahren bei den Pensionskassen nur
bergauf – im Schnitt wurden pro Jahr fast vier Prozent
erzielt.
Was bedeutet in diesem Fall «Hausaufgaben
gemacht»?
Das bedeutet, dass die Kassen die Altersrenten
den Renditen am Markt angepasst, die Renten also gesenkt
und nicht mehr zu viel versprochen haben. Für den
Einzelnen ist das natürlich unangenehm. Aber um eine
Kasse im Gleichgewicht zu halten, war das nötig. Heute
kommen Kassen mit drei bis vier Prozent Rendite aus, um
ihre Verpflichtungen decken zu können. Vor einigen
Jahren waren noch deutlich mehr als fünf Prozent nötig.
Die Kassen haben heute weniger Stress.
APK startet den Reigen
3. Januar 2019
Wie viele andere Pensionskassen hat auch die APK 2018 ein anspruchsvolles Anlagejahr erlebt. Nach aktuellem Kenntnisstand beträgt die provisorische Rendite 2018 nach Kosten über minus zwei Prozentpunkte. Die Mehrzahl aller Anlagekategorien hat 2018 mit einer negativen Rendite abgeschlossen. Zum Ergebnis positiv beigetragen haben vor allem die Hypotheken, die Immobilien-Anlagen und die Infrastruktur-Investitionen.
Das negative Anlageergebnis auf der Einnahmenseite sowie die Kosten für die Verzinsung der Sparguthaben (2018: 1.25 Prozent) und massgeblich der Vorsorgekapitalien der Renten (3.00 %) auf der Ausgabenseite belasten den Deckungsgrad der APK. Dieser wird deshalb im Vergleich zum Jahresbeginn 2018 klar unter 100 Prozent zu liegen kommen. Für 2019 muss bei den Kapitalanlagen mit einem schwierigen Marktumfeld gerechnet werden.
Der Vorstand hat entschieden, die Sparguthaben der Versicherten 2019 mit 1 Prozent zu verzinsen. Dies entspricht dem Mindestzinssatz, wie ihn der Bundesrat für die Obligatorische berufliche Vorsorge festgelegt hat.
Mitteilung APK / SRF / AZ
FuW: “PKs fehlen 36 Mrd. Franken”
19. Dezember 2018
Der im Vorsorgegesetz festgeschriebene Rentenumwandlungssatz ist zu hoch und kommt die Pensionskassen teuer zu stehen. Nun droht für 2018 auch noch ein negatives Anlageergebnis. Gemäss Christian Fitze vom Investmentberater Ecofin wird die Performance der Vorsorgeträger «in einer Spanne zwischen –2 und –4%» zu liegen kommen. Ohne Rücksicht darauf müssen die Institutionen der obligatorischen beruflichen Vorsorge den Guthaben von Rentnern und Erwerbstätigen Pflichtzinsen gutschreiben. Dieser Aufwand liegt je nach Konstellation einer Kasse zwischen 1,5 und 4,5%.
Die Pflichtzinsen trotz des Investmentmankos zu leisten, wird zur Herausforderung für die Pensionskassen. Die Gesamtbelastung wird sich voraussichtlich auf 4% der betreuten Vermögen belaufen, was bezogen auf die 900 Mrd. Fr. Vorsorgeguthaben aller Pensionskassen einem Fehlbetrag von 36 Mrd. Fr. gleichkommt. Deswegen verschlechtert sich die Finanzlage der Vorsorgeeinrichtungen merklich.
«Der durchschnittliche Deckungsgrad ist von 108% zu Jahresbeginn bis Mitte Dezember auf 103,7% gesunken», schätzt Heinz Rothacher vom Risikomanager Complementa. Der Deckungsgrad misst das Verhältnis von Vermögen zu Verpflichtungen. Der Investmentberater Ecofin geht davon aus, dass die Kassen zum Jahresende «vier bis sechs Deckungsgradprozente » einbüssen werden. Christian Fitze hält fest, negativ ausfallende Jahresergebnisse seien «statistisch gesehen nicht aussergewöhnlich». Bereits 2011 und 2015 reichte das Anlageergebnis der Kassen nicht für die Zahlung der geschuldeten Zinsen.
Stellungnahme zu OAK-Weisung Sammelstiftungen
7. Januar 2019
Gemäss Artikel 64a, Bst a und c BVG hat die OAK BV die Aufgabe, mit Weisungen eine «einheitliche Aufsichtstätigkeit der Aufsichtsbehörden sicherzustellen». Erst bei Vorliegen einer gesetzlichen Grundlage kann sie «notwendige Standards» erlassen. Die Aufgaben der Experten sind im BVG, in den Verordnungen, Fachrichtlinien, usw. detailliert geregelt. Dafür braucht es keine zusätzlichen Weisungen und Standards. Nach geltendem Recht obliegt es den regionalen Aufsichtsstellen und nicht der OAK BV, die benötigten Informationen zu erheben. Nach unserer Ansicht überschreitet Ihre Behörde mit dieser Weisung den vorgegebenen Gesetzesrahmen und damit ihre Kompetenz.
Sie haben den vorliegenden Entwurf in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Aufsichtsbehörden und unter Einbezug von Experten für berufliche Vorsorge und Revisoren erarbeitet. Die Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen haben Sie gar nicht erst konsultiert. Damit entstand eine gänzlich praxisfremde und nicht umsetzbare Weisung. Sie steht in einem krassen Missverhältnis von Kosten und Nutzen. Gerne erinnern wir Sie an dieser Stelle, dass Vertreter von inter-pension bereits dreimal im persönlichen Gespräch Inputs „von der Front“ lieferten, welche Sie gänzlich ignorieren.
Ihre Weisung ist derart „utopisch“, dass wir nicht sicher sind, ob wir diese tatsächlich richtig verstanden haben.
Im weiteren zeigt die Stellungnahme von inter-pension am konkreten Beispiel auf, welche Konsequenzen, auch die finanziellen, die Weisung für die Stiftungen haben müssten:
Die Musterkasse hat 22‘700 aktiv Versicherte. Wenn wir mit einem eher tiefen Kostenaufwand von CHF 500 pro Expertenbestätigung rechnen, ergeben sich für 69‘984 Bestätigungen zusätzliche externe Kosten von rund CHF 34 Mio. bzw. CHF 1‘540 pro aktiv versicherte Person!
Da es sich im Beispiel um eine Gemeinschaftseinrichtung handelt, ist unschwer erkennbar, dass sich für Sammeleinrichtungen mit eigenen Jahresrechnungen, wählbaren Anlagepools, Leistungsparametern etc. der Aufwand mehrfach multiplizieren würde.
Das Fazit:
Mit dem vorliegenden Weisungsentwurf hat die OAK BV ein weiteres Mal ihre Kompetenzen überschritten; derart massive und strukturelle Eingriffe obliegen dem Gesetzgeber. Die vorgeschlagene Weisung ist ersatzlos zu streichen. Sie ist praktisch nicht durchführbar, die Kosten explodieren ohne ersichtlichen Zweck, die Aufblähung der Administration zu Lasten der Versicherten ist nicht zu bewältigen, die Anschlussfreiheit der Vorsorgewerke ist stark gefährdet, Akzeptanz und Vertrauen in die zweite Säule werden zerstört und die Sozialpartnerschaft wird mit Füssen getreten.
Referendum gegen “Kuhhandel” geschafft?
3. Januar 2019
RENTENREFORM |
Volksinitiative „Für eine
generationengerechte Altersvorsorge“
19. Dezember 2018
Die unterzeichneten stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger stellen hiermit im Sinne von Artikel 139 der Bundesverfassung in Form der allgemeinen Anregung das nachstehende Begehren.
Die finanzielle Stabilität der Alters- und Hinterlassenenversicherung sowie der beruflichen Vorsorge ist langfristig unter Wahrung der Generationengerechtigkeit sicherzustellen.
Dabei sind folgende Richtlinien zu beachten:
1. Die berufliche Vorsorge wird im Kapitaldeckungsverfahren finanziert. Eine systemfremde Umverteilung ist zu vermeiden.
2. Beiträge und Leistungen sind so festzulegen, dass langfristig die Generationengerechtigkeit gewährleistet ist. Die Altersrenten der beruflichen Vorsorge werden laufend regelbasiert, an die Rahmenbedingungen (namentlich Anlageerträge unter Berücksichtigung des Anlagerisikos, Demographie und Teuerung, nicht abschliessend) angepasst. Bei der Festlegung der Leistungen steht die Erhaltung der Kaufkraft und damit die Sicherung des Lebensstandards im Vordergrund, nicht der Nominalwert der Rente.
3. Bereits laufende Altersrenten der beruflichen Vorsorge können gesenkt werden, um die Umverteilung zwischen den Generationen zu begrenzen. Anpassungen erfolgen in moderaten Schritten. Verbessern sich die finanziellen Rahmenbedingungen, werden die Renten erhöht.
4. Das für die Administration der Renten notwendige Referenzrücktrittsalter (in der 1. und 2. Säule) wird unter Berücksichtigung der Lebenserwartung regelmässig angepasst. Es ist für Frauen und Männer gleich. Der Zeitpunkt der effektiven Pensionierung wird individuell, in persönlicher Absprache zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, festgelegt.
Begründung / Erläuterungen
Durch Annahme der Initiative wird der Gesetzgeber dabei unterstützt, unpopuläre aber notwendige und nachhaltige Gesetze für die Reform der Vorsorge zu erlassen.
1. Die berufliche Vorsorge soll gestärkt werden und auch in Zukunft ihren tragenden Beitrag zur stabilen Altersvorsorge im Rahmen des Drei-Säulen-Konzepts leisten.
Initiative für faire Vorsorge: Medienreaktionen
19. Dezember 2018
Aus Sicht der Generationengerechtigkeit sind die Forderungen der Initiative überfällig. Die Oberaufsicht der beruflichen Vorsorge hatte dieses Jahr zum Beispiel deutlich gemacht, dass die Altersrenten in den letzten vier Jahren etwa einen Viertel zu hoch waren und im Mittel pro Jahr etwa 6 bis 7 Milliarden Franken zulasten der Jüngeren umverteilt wurden. Bei der AHV sind derweil zur Deckung der drohenden Finanzlöcher fast nur Zusatzeinnahmen anstelle des Stopps des ständigen Leistungsausbaus im Gespräch. Zusatzeinnahmen gehen grossenteils zulasten der Jüngeren. Steigen zum Beispiel die Lohnbeiträge für die AHV, zahlt ein 20-Jähriger diese Zusatzabgabe noch 45 Jahre lang, ein 60-Jähriger zahlt nur noch 5 Jahre lang, und ein Rentner zahlt überhaupt nichts mehr. Die allgemeine Erhöhung des Rentenalters würde dagegen alle Generationen etwa gleich treffen.
KAPITALANLAGEN |
Japanisches Szenario
3. Januar 2019
Unter Wirtschaftsexperten mehren sich die Stimmen, die für die Schweiz eine lange Phase mit negativen oder sehr niedrigen Zinsen für möglich halten – ähnlich wie in Japan. Ein solches „japanisches Szenario“ könnte besonders dann zur Realität werden, wenn sich die Konjunktur in Europa in den kommenden Monaten eintrübt und die Notenbanken nicht mit den erwarteten Zinserhöhungen beginnen. Doch ein Festhalten am Status Quo und damit einem Leitzinsniveau von minus 0,75 Prozent dürfte die bereits aufkeimende Kritik an der lockeren Geldpolitik noch verstärken. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) selbst warnt vor möglichen Schäden durch die niedrigen Zinsen am Immobilienmarkt und weiss von den Problemen der Pensionskassen, noch angemessene Renditen zu erzielen.
„Der Druck aus dem Negativzinsumfeld auszusteigen ist da. Die Kumulation von Risiken lässt das momentan nicht zu“, sagte der UBS-Chefökonom für die Schweiz, Daniel Kalt. Dazu zählen politische Konflikte in der Euro-Zone ebenso wie der Handelsstreit zwischen den USA und China, der dem globalen Aufschwung einen Dämpfer versetzen könnte. „Eine nachhaltige Erholung der Zinsen kann nur gelingen, wenn der Wirtschaftsaufschwung noch drei Jahre anhält. Da darf nichts geschehen, da muss die Wirtschaft weltweit weiter brummen“, sagte Kalt.
Ein Szenario, bei dem die Zinsen auch in den kommenden fünf bis sieben Jahren um die Nulllinie pendeln, halte er daher für „sehr plausibel“. Mit dieser Einschätzung ist er nicht allein – auch ING-Analystin Charlotte de Montpellier und der Credit-Suisse-Chefökonom für die Schweiz, Oliver Adler, teilen diese Meinung. „Ich glaube, es ist nicht auszuschliessen, dass wir auf Jahre Null- oder Negativzinsen haben“, sagte Adler. Die SNB hatte bei ihrer jüngsten Lagebeurteilung Mitte Dezember die Erwartungen für eine erste Zinserhöhung nach hinten verschoben, indem sie ihre Inflationsprognose senkte.
VERSICHERTE |
1e-Pläne und was sie bedeuten
3. Januar 2019
Unsolidarisch seien sie, tönt es von links. Die Rede ist von den 1e-Vorsorgeplännen für besser bis sehr gut verdienende Mitarbeitende. Wer mehr als 126’900 Franken Bruttoeinkommen pro Jahr erarbeitet, kann die Altersvorsorge flexibilisieren und – das ist wohl noch entscheidender – die Umverteilung im BVG ein Stück weit kompensieren. Denn alle Zahlungen in einen 1e-Vorsorgeplan gehören nach der Pensionierung dem Sparer – unabhängig davon, ob der Umwandlungssatz im Obligatorium oder die Mindestverzinsung der Altersguthaben sinken.
Unsolidarisch also? Reto Spring, Präsident Finanzplaner Verband Schweiz (FPVS), kann das so nicht stehen lassen: «Unsolidarisch ist das System heute.» Und: «Zwei Drittel der BVG-Erträge werden von den Erwerbstätigen an die Pensionäre umverteilt.» Dabei sei es nie die Idee des BVG gewesen, Gelder umzuverteilen. Das sei sogar systemwidrig, so der Finanzplaner.
PERSONELLES |
Alvin Schwendener neuer Partner von c-alm
3. Januar 2019
Alvin Schwendener hat nach seinem Master-Abschluss in Banking and Finance 2006 zum Thema „The Estimation of Financial Markets by Means of a Regime-Switching Model“ doktoriert und arbeitete gleichzeitig als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Operations Research. Er ist Lehrbeauftragter für empirische Wirtschaftsforschung an der Universität St. Gallen.
“10 minutes avec Michael Bolt”
4. Januar 2019
Après quel lièvre
courez-vous en ce moment?
Sans hésiter, notre projet
iPension de digitalisation des
assurances sociales, qui
simplifie le travail des
employeurs et des caisses. Nous
investissons avec d’autres
acteurs dans la plateforme SPS,
qui couvre les 1 er et 2•
piliers. L’objectif est
ambitieux et les échos positifs
au sein du marché et auprès de
l’OFAS sont tres encourageants.
C’est un projet passionnant qui
fédère des personnes et des
institutions des deux côtes de
la Sarine, ce qui me réjouit.
Qu’auriez-vous fait
si vous n’aviez pas été dans la
prévoyance profesionelle?
Après plus de deux ans de
service militaire, je revais
d’action et j’ai failli postuler
comme delegue de la Croix-Rouge.
Finalement j’ai reussi a me
motiver pour finir ma these,
tout en gagnant ma vie comme
enseignant. Ensuite, j ‚ai eu la
chance de travailler dans
beaucoup de metiers, de postes
et d’environnements differents.
Toutes ces experiences me sont
tres utiles aujourd’hui et si je
suis expert dans un domaine,
c’est peut-etre celui de la
gestion du changement.
INDEX |
UBS Vorsorge-Index Dezember 2018:
auf Tiefststand
19. Dezember 2018
Kurz zusammengefasst heisst es im UBS
Vorsorge-Index Dezember 2018:
• Der UBS-Vorsorgeindex Schweiz hat den bis
dato schlechtesten Stand erreicht. • Vor
allem die demografische Lage verschlechterte
sich, da die Alterung der Bevölkerung an
Fahrt gewinnt.
• Nachhaltige Reformen, die eine
generationengerechte Lösung herbeiführen,
sind dringender denn je. Im Detail wird
ausgeführt:
Der Index zeigt die Veränderung der Dynamik des Systems, wobei die Dynamik eines Quartals mit derjenigen des Vorjahresquartals verglichen wird. Obwohl bereits im Jahr 2017 eine Verschlechterung zu erkennen war, nahm diese in den letzten Monaten deutlich zu. Die vier Subkomponenten (Wirtschaft, Demographie, Finanzen, Reformen) trugen unterschiedlich zu diesem Resultat bei, verharren jedoch alle schon seit fünf Quartalen im negativen Bereich. Den grössten Einfluss hat aktuell die Demografie.
Eine steigende Lebenserwartung und vergleichsweise geringere Anzahl Kinder führen dazu, dass die Bevölkerung altert und der Anteil der über 65-Jährigen in den nächsten Jahren rasant zunimmt. Das wachsende Ungleichgewicht zwischen Jung und Alt macht sich in der Bilanz der AHV zunehmend bemerkbar. Aber auch die finanzielle Situation der Vorsorgewerke in der 2. Säule hat sich verschlechtert.
AKTUARIELLES |
Jeanne Calment – ein Fall von Fake News?
4. Januar 2019
Der bisherige menschliche Altersrekord geht möglicherweise auf einen Betrug zurück: Zwei russische Wissenschaftler halten es für sehr wahrscheinlich, dass nicht Jeanne Calment 1997 im Alter vom 122 Jahren und 164 Tagen gestorben ist, sondern ihre einzige Tochter Yvonne im Alter von 99 Jahren. Um die Erbschaftssteuer zu umgehen, könnte Yvonne bereits 1934 die Identität ihrer Mutter angenommen haben, als diese an einer Rippenfellentzündung gestorben sei, vermuten die beiden Russen. (…)
Den russischen Mathematiker Nikolai Sak konnte ihre Geschichte jedoch nicht überzeugen. Gemeinsam mit dem Gerontologen Waleri Nowoselow durchforschte er über Monate hinweg Biographien von Jeanne Calment, Interviews und Fotos, Zeitzeugenberichte sowie die öffentlich zugänglichen Behördendaten ihrer südfranzösischen Heimatstadt Arles. Dabei kam er zu dem Schluss, dass es sich bei der 1997 Verstorbenen unmöglich um Jeanne handeln könne.
In einem Artikel von afp wird widersprochen:
Der Bericht der beiden Wissenschafter stösst bei Kollegen auf unterschiedliche Reaktionen. Der französische Gerontologe Jean-Marie Robine, der an den Überprüfungen für das «Guinness-Buch der Rekorde» beteiligt war, sagt, er habe niemals an der Authentizität von Calments Dokumenten gezweifelt. Er wirft den russischen Forschern vor, keine Fakten berücksichtigt zu haben, die für das lange Leben Calments sprächen.
Der frühere Bürgermeister von Arles, Michel Vauzelle, hält Saks Theorie für «komplett unmöglich und lächerlich». Jeanne Calment sei über Jahre von vielen Ärzten betreut worden. Dagegen begrüsst der Leiter des französischen Instituts für demografische Studien, Nicolas Brouard, Saks Forschungen. Diese seien ein weiteres Argument, die sterblichen Überreste von Jeanne und Yvonne Calment zu exhumieren und ihre DNA zu untersuchen, sagt er. Schon kurz nach Calments Tod bedauerten Wissenschafter, dass keine Autopsie vorgenommen worden war, um nach den Ursachen für ihre Langlebigkeit zu forschen.
U.S. Life Expectancy Falls Further
4. Januar 2019
Data the Centers for Disease Control and Prevention released on Thursday show life expectancy fell by one-tenth of a year, to 78.6 years, pushed down by the sharpest annual increase in suicides in nearly a decade and a continued rise in deaths from powerful opioid drugs like fentanyl. Influenza, pneumonia and diabetes also factored into last year’s increase.
Economists and public-health experts consider life expectancy to be an important measure of a nation’s prosperity. The 2017 data paint a dark picture of health and well-being in the U.S., reflecting the effects of addiction and despair, particularly among young and middle-aged adults, as well as diseases plaguing an aging population and people with lower access to health care.
AUFSICHT |
Kritik an der OAK
3. Januar 2019
Mit dem Weisungsentwurf zu den Revisionsstellen sei seine Behörde tatsächlich etwas weit gegangen, sagt Manfred Hüsler, Direktor der Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge. Allerdings habe es sich dabei lediglich um einen Anhörungsentwurf gehandelt. Die OAK BV gebe es nun seit sieben Jahren, und sie habe bereits einige Weisungen gemacht. In den Anhörungen komme oft der Vorwurf, sie überschreite ihre Kompetenzen.
Noch nie habe aber ein Gericht die Weisungskompetenz der OAK BV infrage gestellt oder eine Weisung der OAK BV aufgehoben – folglich gebe es keinen konkreten Fall, in dem die Behörde ihre Kompetenzen überschritten habe. Als es in einem Verfahren um die Weisung der Oberaufsichtskommission zur Unabhängigkeit der Pensionskassenexperten gegangen sei, habe das Bundesverwaltungsgericht die Weisungsbefugnis der OAK BV und die Gesetzeskonformität sogar ausdrücklich bejaht.
SOZIALVERSICHTUNG |
AHV-Fonds mit negativer Rendite
3. Januar 2019
“Mageres Börsenjahr zieht AHV und IV
ins Minus”
4. Januar 2019
Die AHV, mit Beiträgen von rund 43 Milliarden Franken das zentrale Vorsorgewerk der Schweiz, schreibt für 2018 ein strukturelles Defizit von gegen 1,5 Milliarden, wie der oberste Fondsverwalter Manuel Leuthold kürzlich angetönt hat. Zudem werde die Performance des Fondsvermögens von 35 Milliarden Franken mit minus 3 bis 4 Prozenten negativ ausfallen und einen Anlageverlust von über 1 Milliarde Franken zur Folge haben, sodass Leuthold demnächst einen Jahresverlust für 2018 in der Höhe von rund 2,5 Milliarden bekannt machen muss.
Eine Trendwende zum Schlechten ist auch bei der Invalidenversicherung (IV) zu registrieren. Das Anlageergebnis ist – wie beim AHV-Fonds – negativ. Monika Wyss, Sprecherin vom Ausgleichsfonds AHV/IV/EO bestätigt den Negativ-Trend: «Die IV schliesst das Jahr 2018 wie die AHV mit einer negativen Rendite.»
Das hat Folgen: Die IV rutscht gemäss Berechnungen der «Handelszeitung» mit dem negativen Anlageergebnis ebenfalls in die roten Zahlen. Bis Ende 2017 profitierte die IV-Kasse, die jährlich knapp 10 Milliarden Franken an Beiträgen einnimmt, von einer befristeten Sonderfinanzierung (0,4 Mehrwertsteuerprozente und Verzinsung der Schulden durch den Bund), die jeweils rund 1,17 Milliarden einbrachte. Zusammen mit einem Kapitalgewinn von 325 Millionen resultierte 2017 noch ein stolzer Jahresgewinn von 1122 Millionen Franken.
INTERNATIONAL |
Netherlands raises pension fund fines
3. Januar 2019By pwirth in International Tags: NL
TERMINE |
Tagungen, Versammlungen, Konferenzen
JANUAR
- 8. Januar, Bern
ASIP
ASIP-Jahresstart. Mitgliederanlass. Programm - 9. Januar, Lausanne
VPS Verlag
Horizons et Tendances - 10. Januar, Zürich
VPS Verlag
Horizonte und Trends, Onlineformular - 17. / 22. / 24. Januar, Zürich
BVS Zürich
Informationstage berufliche Vorsorge. Link - 23. / 30. Januar; Basel, Bern
Aon
Vorsorge-Apéros. Link
Aus- und Weiterbildung
JANUAR
- 18. / 25. Januar, Olten
Fachschule für Personalvorsorge
Grundausbildung Stiftungsrat (Stufe 1). Infos
FEBRUAR
MÄRZ
- 5. / 15. März, Olten
Fachschule für Personalvorsorge
Grundausbildung Stiftungsrat (Stufe 1), Infos - 27. / 28. Juni, Unterägeri
Fachschule für Personalvorsorge
Führungsaufgaben und Verantwortlichkeiten des Stiftungsrats (Stufe 2), Infos
APRIL
- 30. April bis 28. Mai, 5 x 1 Tag
Fachschule für Personalvorsorge
Fachkurs Rechnungswesen. Link