Do 18. & Fr 19. April:
Bachs Johannes-Passion
im resonanzraum St. Pauli
Fast 300 Jahre nach der Uraufführung bringt das Ensemble Resonanz Bachs Johannes-Passion auf seine Experimentierbühne im Bunker: Wir begeben uns mit einer neuen Bearbeitung mitten ins aufgeheizte Geschehen von Bachs Passionsgeschichte, von Freundschaft und Verrat über Gewalt und Verurteilung bis hin zu Kreuzigung und Tod – spannungsgeladen, subversiv, reduziert.
Ohne großen Chor und Orchester, in kleiner Besetzung und mit der Oratorium-erprobten Band um Michael Petermann an den Vintage Keyboards, Johannes Öllinger an den Gitarren und Markus Schwind an der Trompete, präsentiert das Ensemble eine intime Fassung der dramatischen Passion. Die Noten bleiben unangetastet, einige Stimmen werden in andere Instrumente verlegt. Auf Pauken und großen Turba-Chor wird verzichtet, dafür verstärkt eine E-Gitarre das Continuo. Insgesamt elf Musikerinnen und Musiker sowie fünf Sängerinnen und Sänger stehen auf der Bühne.
»Sich nicht mit bestehenden Deutungen traditioneller und berühmter Werke zufrieden zu geben, sie zu hinterfragen, das Werk sich aus heutiger Perspektive anzueignen und in neues Licht zu tauchen, das trifft den ureigenen Nerv des Ensemble Resonanz«, sagt Tim- Erik Winzer, Solo-Bratschist und dramaturgischer Vorstand des Ensembles. Gemeinsam mit Michael Petermann, Direktor des Hamburger Konservatoriums, ist er verantwortlich für die aktuelle Bearbeitung der Passion. mehr
Pressekarten unter: presse@ensembleresonanz.com
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Mo 29. & Di 30. April:
»Derya's Songbook«
Elbphilharmonie, Kleiner Saal
19:30 Uhr
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Wenn Derya Yıldırım ein anatolisches Volkslied singt, hört alles um sie herum auf zu sein. Diese Erfahrung machten auch die Musiker des Ensemble Resonanz, als sie zum ersten Mal die junge Sängerin und Multiinstrumentalistin von der Veddel trafen und die musikalische Freundschaft in gemeinsamen Konzerten am Wilhelmsburger Deich, auf der Veddel, im Kleinen Saal der Elbphilharmonie und beim resonanzraum Festival vertieften.
»Derya’s Songbook« bringt diese künstlerische Zusammenarbeit auf eine neue Ebene: Verschiedene Komponisten wurden gebeten, ihre eigene Version von türkischen, anatolischen, kurdischen und griechischen Liedern sowie neue Werke für Deryas Stimme, die Bağlama und das Ensemble Resonanz zu schreiben. Ein neuer Liederzyklus ist entstanden, der alte Volkslieder mit neuen Kompositionen und popkulturellen Settings kombiniert: Von historisch fundierten Arrangements der Originale von Taner Akyol bis hin zu musikalischen Sprachen, die in der europäischen zeitgenössischen Musik wurzeln. mehr
In Kooperation mit Elbphilharmonie Hamburg und Körber-Stiftung im Rahmen des Internationalen Musikfest Hamburg, entwickelt im Körber Resonanz Labor.
Mit Derya Yıldırım, Stimme und Saz | Taner Akyol Trio | Ensemble Resonanz
Pressekarten unter: presse@ensembleresonanz.com
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Mit der Konzertreihe urban string präsentiert das Ensemble Resonanz eine intime Konzertbühne im Herzen St. Paulis und eröffnet mitten im urbanen Leben einen Hotspot von Kammermusik und elektronischer Kunst.
Monatlich präsentieren die Musiker eigens entwickelte Programme, die alte und neue Musik auf innovative und persönliche Weise verbinden.
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Fr 26.04.2019
»frage der schuld«
resonanzraum St. Pauli
21:00 Uhr
Anhand von Tolstois Kreutzersonate und Leoš Janáčeks Vertonung dieser Geschichte um Eifersucht und Schuld beschäftigen wir uns mit Musik als böhmischem Feminismus und der Sehnsucht der Frau nach Autonomie und Lust. Hinzu kommt Literatur als Brennglas weiblicher Lebensrealitäten, Yorck Dippe liest aus Carmen Maira Machados »Ihr Körper und andere Teilhaber«. mehr
mit Yorck Dippe, Richard von der Schulenburg, Ensemble Resonanz
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Fr 10.05.2019
»freiheit«
resonanzraum St. Pauli
21:00 Uhr
Ein Mann im Gefängnis fühlt sich frei. Frederic Rzewski vertont den Brief eines revoltierenden Insassen, Ensemble-Bratscher Justin Caulley singt den Text zu Protokoll. Aus Meteoriten, die sich der Erde nähern, schreibt das Kollektiv Quadrature eine Partitur. Freiheit in totaler Begrenzung – oder Determination? Dazwischen: Absolutismus to go von Lully und Zufall bei Boulez. Und wir – nehmen wir Zwang inzwischen als Freiheit war? mehr
mit Quadrature, Nika Son, Ensemble Resonanz
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Mo 06 & Di 07.05.2019, 19:30 Uhr
Elbphilharmonie, Kleiner Saal
resonanzen fünf »bruch«
Nach dem Erfolg seiner neuen Oper »Violetter Schnee« an der Berliner Staatsoper kommt Beat Furrer mit einem neuen Projekt nach Hamburg: »Spazio immergente« – der unermessliche Raum. Bereits mehrfach beschäftigte sich Furrer in seinen Kompositionen mit den Texten aus Lukrez’ Abhandlung De rerum natura (Über die Natur der Dinge). Eine dieser Passagen wurde auch zum zentralen Bezugspunkt seiner letzten Oper Violetter Schnee: »dass nicht wie Flammen die Mauern des Weltalls plötzlich entflieh‘n in‘s unermessliche Leere, … und nichts, kein Rest mehr bleibt – verlassener Raum.« Sein neues Werk Spazio immergente III für Sopran, Posaune und Streicher übersetzt die erste Fassung in einen größeren orchestralen Zusammenhang. Schon diese verschränkte die zwei Stimmen, Sopran und Posaune und führte den Text in verschiedene klangliche Räume – mit Stimme, Sprache, Atem. mehr
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Programm:
Claude Debussy (1862-1918)
Danse sacrée et profane
für Harfe und Streichorchester
Beat Furrer (*1954)
Spazio Immergente III, Uraufführung
für Posaune, Sopran und Streichorchester
Arnold Schönberg (1874-1951)
Streichquartett Nr. 2, fis-Moll mit Sopran, op.10,
Fassung für Sopran und Streichorchester vom Komponisten
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Mit
Anaïs Gaudemard, Harfe
Yeree Suh, Sopran (Arnold Schönberg)
Rinnat Moriah, Sopran (Beat Furrer)
Mike Svoboda, Posaune
Peter Rundel, Dirigent
Ensemble Resonanz
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Material & Pressekontakt
Weitere Informationen zum Ensemble Resonanz finden Sie hier: Biografie und Pressebilder.
Für Akkreditierungen, Interview- und Bildwünsche wenden Sie sich an:
Ruth Warnke | Ensemble Resonanz
T +49 • 40 • 357 041 722
warnke@ensembleresonanz.com
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