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MARKUS RÖSLER AKTUELL
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MARKUS RÖSLER AKTUELL - MÄRZ 2019

MARKUS RÖSLER AKTUELL - MÄRZ 2019


Liebe Leserinnen und Leser,

ein Blick über den Tellerrand ist ja immer hilfreich. Das galt im März bei mir vielfach. Beispielhaft benannt seien Kelten, Klausur und Klimaschutz: 

Die Kelten dominierten die Kultur in West- und Mitteleuropa über einige Jahrhunderte. Eines der bedeutsamsten Keltengräber – komplett erhalten samt Fürst und goldenen Grabbeigaben – ist in Hochdorf. Ich freue mich ganz besonders, daß sich eine Unterstützung durch das Land abzeichnet. Denn Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die Idee einer Keltenkonzeption für das Land eingebracht. Das hat hoffentlich auch Auswirkungen für Eberdingen-Hochdorf: Lesen Sie nach in der Rubrik 2b) Wahlkreis. 

Eine Klausur des Grünen Umwelt-Arbeitskreises führte uns nach Südbaden. U.a. besichtigten wir renaturierte Flächen im Rahmen des Integrierten Rhein-Programms, an dem wir zusammen mit den Franzosen arbeiten: Rückverlegung von Dämmen als Beitrag für Hochwasserschutz und Artenschutz und Gewässer-Reinhaltung zugleich. Lesen Sie nach in der Rubrik 1b) Naturschutz und Landnutzung.

Der Klimaschutz bewegt derzeit viele junge Menschen. Weltweit. Zu Recht. Unseren Koalitionspartner auch. Das freut mich, das freut uns Grüne. Nur: Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß da welche zum Lokführer rufen: „Bitte schneller fahren“ – aber zugleich im Bremserhäuschen massiv die Bremse reinhaue. Da kommen das vierte und fünfte „K“ zum Tragen: Kritik am Koalitionspartner darf-muss auch mal sein. Auch dazu finden Sie die Details in der Rubrik 1b).

Denken Sie vor Ostern bitte daran: „Kein Ei mit der Drei“ – die stammen aus Intensivhaltung. Bio-Eier haben eine „0“ , Freiland-Eier haben eine „1“ als Stempel auf der Schale. Ich wünsche bereits allen frohes Eier legen, verstecken, suchen, finden und essen.

Ihr Markus Rösler
mit Büroteam Markus Hank, Julia Ohl-Schacherer und Simone Oehl

1) Landtag

1a) Finanzen und Wirtschaft


19.2.2019 – Grundsteuer: Finanz-AK berät und diskutiert

Bund und Länder stehen massiv unter Druck: Das Bundesverfassungsgericht hat vorgeschrieben, daß bis Ende 2019 ein neuer Vorschlag zur Gestaltung der Grundsteuer vorliegen muss. Wir Grüne setzen uns mit 15 der 16 Bundesländer (bitte raten, welches Bundesland eine Extra-Wurst braten will – es liegt vergleichsweise nahe am Balkan) für ein Modell ein, bei dem nicht nur die Fläche über die Höhe der Grundsteuer entscheidet, sondern auch das Alter des Gebäudes (sofern eines auf dem Grundstück steht) sowie der lokale Mietpreis. Hier die Position des Finanzministeriums Baden-Württemberg zu den Eckpunkten. 
19.3.2019 - Werbung und Hirnforschung

Fakten werden nur vom Hirn zusammengesucht, damit wir die emotional getroffenen Entscheidungen hinterher irgendwie (scheinbar) rational begründen können. Über 70 Prozent der Menschen kaufen eine von zwei sehr ähnlichen Kaffeemaschinen nur deswegen, weil ihr Bau einen Bogen nach oben beinhaltet, wie bei lächelnden Mundwinkeln. Bei der zweiten Maschine gehen die Smiley-Mundwinkel nach unten. Dr. Hans-Georg Häusel, Experte in der Marketing-, Verkaufs- und Management-Hirnforschung, zeigte uns in der Sitzung des Beirats Süd der SV SparkassenVersicherung mit markig-merkbaren Sprüchen auf, wie Emotionen über die Werbung angesprochen werden und uns und andere Zielgruppen (samt Partei-Präferenzen) in all unseren Entscheidungen beeinflussen und charakterisieren. Prädikat hochinteressant für alle Menschen, die sich dafür interessieren, warum wir im Alltag und im Beruf Entscheidungen treffen.

1b) Naturschutz und Landnutzung


15.3.2019 - Heckrinder helfen Hecken hemmen

Besuch beim Kollegen Martin Hahn (agrarpolitischer Sprecher) im Bodenseekreis: Besichtigung der Heckrinder in dem vom BUND betreuten Hepbacher-Leimbacher Ried. Wie „ungepflegt“ sollen die Flächen sein? Der BUND gibt die Heckrinder-Pflege gerade an einen Landwirt ab - die Anzahl der Rinder wird wohl steigen. Wie steht man seitens des Naturschutzes zu einer systematischeren Bekämpfung des Hecken-Aufwuchses in den Weideflächen? Punktuell ist das sinnvoll, denn die aufkommenden Sträucher würden sonst früher oder später die Wiesen zuwachsen und die dafür charakteristischen Blumen-, Insekten- und sonstige Arten verdrängen.

Außerdem unterstützte ich Martin Hahn sowie unsere „Petitionsfrau vor Ort“, MdL-Kollegin Petra Krebs, bei einem Vor-Ort-Termin des Petitionsausschusses in Kressbronn. Dabei ging es um einen regionalen Grünzug, ein Landschaftsschutzgebiet und das Bodan-Werft-Areal (inkl. Hochwasserschutz, Festsetzung des Bebauungsplans, Fortschreibung des Flächennutzungsplans). Das Verfahren ist aber so weit voran geschritten und die behördlichen Mängel überschaubar, sodass der Hotelbau wohl zustande kommen wird.
19.3.2019 – Koalitionspartner bremst Klimaschutz

Während jede Woche Freitag tausende Schülerinnen und Schüler bei „Fridays for future“ für mehr Klimaschutz demonstrieren, lehnt die CDU-Fraktion im Landtag die Eckpunkte für ein Klimaschutzgesetz unseres Umweltministeriums ab. Dabei liegen alle Vorschläge abgestimmt mit uns als Grünem Umwelt-AK seit Monaten auf dem Tisch, mehrfach hat Minister Franz Untersteller das Gespräch angeboten. Der BUND schreibt zu Recht: „Die Klimakrise wartet nicht auf Baden-Württemberg – schon gar nicht auf die CDU-Fraktion“. Die neuerlichen Verzögerungen der CDU sind nichts als reine Hinhaltetaktik. Es wäre bedauerlich, wenn sie schlicht keine Grünen Erfolge wünschen.

Baden-Württemberg wird seine Klima-Ziele bis 2020 nicht erreichen. Bis dahin sollte der CO2-Ausstoß im Vergleich zum Jahr 1990 eigentlich um mindestens 25 Prozent reduziert werden. Besonders dramatisch sieht's im Verkehrsbereich aus, wo wir die Ziele weit verfehlen. Im neuen Klimaschutzgesetz sollen nun verbindliche Ziele für das Jahr 2030 festgesetzt werden: Unsere Vorlage sieht bis 2030 eine Treibhausgas-Minderung von 42 Prozent vor. Die CDU-Landtagsfraktion aber sprach sich gegen diese „starre Vorgaben“ aus. Das ist unverfroren: In der Öffentlichkeit gibt die CDU bekannt, daß die Ziele des Landes nicht weit genug gingen, aber intern blockieren sie. Außerdem: Ich würde mich sehr freuen, wenn die CDU ambitionierte Vorschläge insbesondere im Bereich von Verkehr und Landwirtschaft zur CO2-Minderung machen würde - wir sind gespannt!
20.3.2019 – Pestizid-Reduktion - quo vadis?

Seit vielen Monaten arbeiten wir in den Regierungsfraktionen und in den betroffenen Ministerien (MLR und UM) am gemeinsamen Ziel einer Reduktion des Pestizid-Einsatzes. Es gibt da allerdings Fraktionen und Ministerien, die eher beschleunigen wollen und andere, die eher bremsen. Es gibt Arbeitskreis-Papiere und Ministeriumsvorlagen, aber leider ist das alles manchmal ganz schön zäh.

Das MLR hat zwar den Entwurf einer Pestizidreduktions-Strategie vorgelegt. Der ist aber entschieden zu wenig ambitioniert. Ich meine zum Beispiel: Wenn das Land für alle Flächen ein Ziel von 30 Prozent Bio-Landbau im Jahr 2030 hat, dann müssen wir auf unseren Staatsdomänen als Vorbild vorangehen und bis 2030 einen deutlich höheren Anteil als 30 Prozent anstreben.

Der NABU will das Land (das MLR) nun sogar zur Herausgabe von Daten über Pestizideinsätze in Naturschutzgebieten zwingen. Landwirtschaftsminister Hauk weigert sich und begründet das u.a. mit zu hohem Aufwand. Der NABU hat deshalb jetzt bei vier Verwaltungsgerichten Klagen eingereicht. 

Die Öffentlichkeit hat aus meiner Sicht ganz klar das Anrecht darauf zu erfahren, wie viel Gift derzeit auf die Äcker in den rund 1.000 Naturschutzgebieten mit einer Gesamtfläche von rund 86.000 Hektar im Ländle kommt. Das entspricht 2,4 Prozent der Landesfläche. Rund 14 Prozent dieser Flächen werden "intensiv landwirtschaftlich genutzt", sodass ein Pestizid-Einsatz nach derzeitigem Recht zulässig ist.
26. / 27.3.2019 – Strammes Programm! Umwelt-Klausur in Südbaden

Die sieben Grünen Abgeordneten im Umwelt-Ausschuss des Landtages trafen sich zu einer Klausur in den Wahlkreisen unserer Kollegen Alexander Schoch und Thomas Marwein in Südbaden. Am Montag drei Termine beim Gutshof Gutach (Goldmedaillensieger beim Effizienzpreis Bauen und Modernisieren), bei der BürgerEnergiegenossenschaft Biederbach und Elztal eG sowie beim Projekt "grid control", das seit September 2017 in Freiamt mit einem großangelegten Feldtest Konzepte und Lösungen für zukünftige Verteilnetze erprobt. 

Dann abends Bürger*innen-Empfang in Denzlingen zum Thema Umwelt: Nach einem Vortrag unseres Umweltministers Franz Untersteller dann Diskussionen mit den rund 70 anwesenden Bürgerinnen und Bürgern an Themen-Tischen. Bei mir am Naturschutz-Tisch wurde ich über eine Stunde umlagert und gelöchert: Landschaftsschutz und Regionaler Grünzug versus Gewerbesiedlung, Pestizide und Blühstreifen, Ärger mit angeblich inkompetenten aber zu selbstbewussten Jägern, zu wenig Naturschutzgebiete - und keine einzige Frage zu Wolf oder Biber. Am nächsten Morgen ging es um 8 Uhr weiter mit Besprechung, dann um Hochwasserschutz, Polder, Bürgerinitiativen und Bürgermeistern, danach um die Situation in der Abfallverwertung. 
28.3.2019 – Wolf am Bodensee

Schon wieder am Bodensee: Diesmal war ich einen Tag unterwegs für meine Kollegin Nese Erikli in Konstanz zu einem Vortrag "Wolf und Weidetiere - Mythos und Wahrheit". Demeter-Bauern, Kreisbauern-Präsident, Kreisjägermeister, Forstamtsleiter - mitten in der Uni-Stadt war viel eher ländliches Publikum. Nese hatte intensiv und professionell geworben. Die Erfahrung bestätigt sich: Ein sachlicher Vortrag führt zu einer sachlichen Debatte. 

Und am 2. April 2019 steht ein großes Wolfs-Interview im Südkurier, das ich vor dem Vortrag in Konstanz geführt habe: "Wohin mit dem Wolf, Herr Rösler?"

1c) Sonstiges


25.3.2019 – Verbände fordern Neuausrichtung von S21

BUND, Pro Bahn und VCD fordern angesichts immer weiter steigender Kosten (inzwischen werden deutlich über 8,2 Milliarden Euro erwartet) eine Neuausrichtung von Stuttgart 21. Dies auch für die Anforderungen an den Schienenverkehr aufgrund des Klimaschutzes und des angestrebten Deutschland-Taktes bei der Bahn. Vor allem müsse auf den extrem aufwendigen unterirdischen Bahnhof am Flughafen verzichtet werden, so die Umwelt- und Verkehrsverbände. Die ganze Pressemitteilung auf der Homepage des VCD

2) Kreis und Wahlkreis


2a) Kreis Ludwigsburg 


14.3.2019 – Neue Bio-Musterregion Ludwigsburg-Stuttgart: Hoffentlich nicht mehr lange Schlusslicht!

Gemeinsam mit Heilbronn ist der Kreis Ludwigsburg derzeit (noch) landesweites Schlusslicht, was den Bio-Anteil in der Landwirtschaft betrifft: Bisher sind nur fünf Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in unserem Kreis Bio-Flächen.

In Eberdingen beim Bio-Erdbeerhof Seemann übergab Minister Peter Hauk die Urkunden für fünf neue Bio-Musterregionen im Land, darunter ​an die Kreise Ludwigsburg und Stuttgart. Meine Pressemitteilung dazu: "Mehr Bio für die Region Ludwigsburg-Stuttgart".

In den ausgewählten Regionen fördert das Land ein Regional-Management mit bis zu 100.000 Euro jährlich für einen Zeitraum von drei Jahren. Damit sollen landwirtschaftliche Betriebe bei der Umstellung auf Bio ebenso beraten werden wie die Verwertungseinrichtungen und der Lebensmittelhandel. Insbesondere aber sollen in der neuen Bio-Musterregion Ludwigsburg-Stuttgart Kantinen und (Schul-)Mensen zu höheren Bio-Anteilen angeregt werden. Immerhin 67 Prozent der Baden-Württemberger/innen greifen regelmäßig auf Bio-Produkte zurück. Die Nachfrage in den beiden Kreisen mit fast 1,2 Mio. Einwohner/innen ist daher sehr viel größer als das derzeitige regionale Angebot.
20.3.2019 – Naturschutztreffen Kreis Ludwigsburg

Woher kommt die Kohle in der Landschaftspflege? Julia Ohl-Schacherer verschaffte allen Anwesenden einen bestens strukturierten Überblick über die vielfältig-manchmal-komplizierten Möglichkeiten, Gelder für Landschaftspflege vom Land zu bekommen. Nachzulesen sind diese Informationen auch in der neuen Broschüre des Umweltministeriums „Landschaftspflegerichtlinie Baden-Württemberg“, die hier heruntergeladen werden kann.
 
Nicht immer, aber manchmal: Den Gang zur Presse ankündigen, wenn etwas schief läuft, kann zu nachhaltigem Erfolg führen. Eine Fläche für Schmetterlinge wurde vom städtischen Bauhof Sachsenheim vorzeitig "abrasiert". Christoph Kaup hatte für seine Wanderung plötzlich-unerwartet keine "Vorzeigefläche" mehr. Die Folge waren dann aber konstruktive Gespräche und sogar ein schriftlicher Vertrag zwischen Stadt und NABU zur insektenfreundlichen Pflege städtischer Grünflächen - vorbildlich.

Wie pflegt man Grünland naturschutzgerecht? Darüber referierte Charlotte Ritter vom Landschaftserhaltungsverband (LEV) Ludwigsburg. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Mahd? Ist Mulchen gut oder schlecht? Und was mache ich mit dem Mähgut? Einen guten Überblick zum Thema gibt das Buch: Mindestpflege und Mindestnutzung unterschiedlicher Grünlandtypen aus der Reihe „Beihefte zu den Veröffentlichungen für Naturschutz und Landschaftspflege in Baden-Württemberg“,  zu beziehen bei der LUBW.

Dann ging's noch um Aktuelles zum Wolf im Land, zur Bio-Musterregion Ludwigsburg/ Stuttgart, Novellierung Ökokonto-Verordnung des Landes, Streuobst-Aufpreisvermarktung, zu Blühstreifen - und schon war ein spannender Abend mit den Aktiven von BUND, NABU, SAV verstrichen.

2b) Wahlkreis Vaihingen/Enz

Ditzingen


20.3.2019 - Von A wie AfD bis Z wie Zensur: Realschule im Landtag

Meine Kollegen Konrad Epple (für die CDU) und Rainer Hinderer (für die SPD) und ich wurden gelöchert beim Besuch von über 50 Schüler/innen der Ditzinger Realschule im Landtag. Dabei ging es insbesondere um das Verhalten der AfD und unser Umgang mit dieser Fraktion (möglichst fair-korrekt, aber schwierig bei den Zwischenrufen unter der Gürtellinie, Rauswurf aus dem Parlament, Nähe von Mitarbeiter/innen zum Nationalsozialismus...). Aber - kein Wunder bei Jugendlichen - auch die Diskussion um die Urheberrechtsreform auf EU-Ebene war ein Thema. Uns Grünen geht es dabei sowohl um den Schutz von Künstler- und Autorenrechten als auch um das Verhindern unqualifizierter Beschränkungen. Oft falsch verstanden: Die zu Recht kritisierten Upload-Filter sind keine Zensur, denn diese setzt gezielte politische Auswahl voraus.
22.3.2019 – Palmisch-Birne für Ditzingen

Birne pflanzen mit Urs Renninger und Matthias Braun: Urs Renninger hatte mich eingeladen. Er ist Student der Agrarwissenschaften und hat sich schon seit 2012 intensiv der Herstellung von Cidre und Poiré (Birnenschaumwein, Cidre ist aus Äpfeln) aus Streuobst verschrieben. Dabei pflegt und erntet er eigene, aber inzwischen auch schon 300 (!) Streuobstbäume der Gemeinde Ditzingen und verarbeitet das Obst selbstständig zu verschiedenen Apfel- und Birnen-Spezialitäten. 

Im Rahmen eines FÖJ in Frankreich erlernte er französische Herstellungsverfahren für die Apfel- und Birnenschaumwein-Herstellung, die er selbst anwendet und hier integriert hat. Neben alten regionalen Sorten pflanzt er auch bretonische und normannische Apfelsorten, was die Originalität seiner Produkte betont. Zudem plant er, in Zukunft selbst eigene Apfel-Sorten zu züchtete. 

Matthias Braun, "Ortspomologe" von Hemmingen, ist sein Obstsorten-Berater und -Kollege. Er brachte erfolgreich einen Antrag für die Palmisch-Birne in das Slowfood-Konzept und die Auszeichnung als "Arche des Geschmacks" mit ein und prägt(e) die Bezeichnung für Urs Renninger als "Jörg Geiger des Strohgäus".

Ganz persönlich: Mir geht das Herz auf, wenn ich sehe, wie engagiert, fachkundig, professionell und zukunftsgewandt sich Urs als junger Mensch einbringt in Pflanzung, Pflege, Verwertung und Vermarktung hochstämmiger Streuobst-Produkte und daraus schon ein Gewerbe gemacht hat, das ihn (und andere) später dann auch ernähren soll - Gratulation! 
Eberdingen

21.3.2019 – Ludwigsburg ist Keltenkreis 
"Heuneburg- Heidegraben - Hochdorf" lautet der Keltendreiklang im Ländle


Auf Anregung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird das Land eine Keltenkonzeption erarbeiten. „Baden-Württemberg ist Keltenland“ sagt der Ministerpräsident, „Ludwigsburg ist Keltenkreis“, ergänze ich. Denn mit dem Asperg, wichtigen Keltengräbern in Hemmingen und dem Hochdorfer Fürstengrab existierte "bei uns" fraglos ein Zentrum keltischer Kultur.

Auf meine Bitte hin stimmte die im Landeskabinett zuständige Kultur-Staatssekretärin Petra Olschowski einem Besuch des zuständigen Referatsleiters Andreas Schüle und dem „frisch gebackenen“, aber sehr keltenerfahrenen Mitarbeiter Matthias Hoppe im Eberdinger Gemeinderat zu: Die Keltenkonzeption soll auch eine stärkere Identifikation mit unseren Vorgängern hier im Lande schaffen sowie mehr Wissen und Interesse hierfür befördern, so Schüle und Hoppe.
 
„Heuneburg – Heidengraben – Hochdorf“ - das ist für mich der "Keltendreiklang" im Ländle zwischen Donautal, Alb und Neckarland. 
 
Vor meiner Wahl 2011 in den Landtag habe ich ein einziges „Wahlversprechen“ gemacht: Mich für eine Unterstützung des Hochdorfer Keltenmuseums einzusetzen. Letzte Legislatur hatte ich schon die zuständige Ministerin Theresia Bauer nach Hochdorf „gelotst“ und für die vorbildliche Arbeit von Museum und Kommune sensibilisiert: Gerade auch hinsichtlich der jährlich sechsstelligen Beträge im Haushalt der Gemeinde Eberdingen, bisher ohne strukturelle Unterstützung vom Land.  
 
Jetzt besteht berechtigte Hoffnung, daß sich das ändern wird: Im Rahmen der Keltenkonzeption wird das Land nicht nur die herausragende Rolle der Heuneburg (vermutlich vor 2.500 Jahren die größte keltische Stadt nördlich der Alpen und zudem Eigentum des Landes) durch Investitionen und laufende finanzielle Unterstützung fördern. Neben der Heuneburg und der Stelle des Keltenbeauftragten Hoppe, einem Marketing- und Tourismus-Konzept und der Unterstützung einzelner Projekte sollen keltische Einrichtungen im ganzen Land mit einmalig 5 Mio. Euro für Investitionen sowie dauerhaft mit 700.000 Euro jährlich unterstützt werden. Ich werde mich intensiv dafür einsetzen, daß das Hochdorfer Keltenmuseum mit der vorbildlichen Arbeit von Dr. Simone Stork einen angemessenen Teil davon erhält.
Sachsenheim

1.3.2019 – Was tun gegen Lärm und Laster? Initiative für mehr Sicherheit und weniger Lärm in Kleinsachsenheim

Die Not ist groß - die Laster sind fast noch größer - und die Wagen für die Biogasanlagen manchmal noch größer. In der Ortsdurchfahrt durch Kleinsachsenheim geht's manchmal schon ganz schön eng zu. Deshalb hat sich Bürgerinitiative unter Federführung von Jürgen Bothe und Reiner Thaller gebildet, über 200 Unterschriften gesammelt, ganz konkrete Vorschläge zur Verbesserung gemacht, dazu aussagekräftige farbige Bilder erstellt, Gespräche mit Gemeinde und Landratsamt geführt und parallel die Drähte zum örtlichen Landtagsabgeordneten genutzt...

Bei meinem Vor-Ort-Termin haben mich Bothe und Thaller sehr überzeugt durch ihre sachliche, fachlich kompetente Art. Wir werden nun im Verlauf der nächsten Monate prüfen (lassen), ob und wie das Erhöhen von Bordsteinen, das Aufstellen von Pollern, die bessere Nutzung der knappen Räume zwischen Häuserwänden und Straße, die bessere Sichtbarkeit der Bushaltestelle, doch eine Tempo-30-Zone und Vieles andere mehr zur erhöhten Sicherheit und geringeren Belastung für die Anwohner beitragen können.

Vaihingen/Enz


12.3.2019 - Cittaslow - Slow in allen Bereichen!

Wie formulierte es Andrea Wagner, unsere Grüne Spitzenkandidatin für die Vaihinger Kommunalwahl: Noch nie hat sie einen Schwarzen so grün reden hören! Damit hat sie sehr treffend beschrieben, was Manfred Dörr als Vertreter von Cittaslow in Deutschland - und zugleich CDU-Bürgermeister von Deidesheim am Rand des Pfälzer Waldes - bei einer Veranstaltung der Vaihinger Grünen vortrug:

Seine knapp 4.000 Einwohner zählende Gemeinde gehört zu einem Verbund von zwischenzeitlich weltweit über 150 Gemeinden in über 25 Ländern. Sie dürfen maximal 50.000 Einwohner haben (!) und wollen sich nachhaltig entwickeln. Treffend formuliert über Deidesheim selbst: "Eine Stadt, in der Menschen leben, die neugierig auf die wieder gefundene Zeit sind, die reich ist an Plätzen, Theatern, Geschäften, Cafés, Restaurants, Orten voller Geist, ursprünglichen Landschaften, faszinierender Handwerkskunst, wo der Mensch noch das Langsame anerkennt, den Wechsel der Jahreszeiten, die Echtheit der Produkte und die Spontaneität der Bräuche genießt, den Geschmack und die Gesundheit achtet“.

Das wäre doch auch ein Vorbild für Vaihingen - sowohl im Sinne der BürgerGärtenBewegung als auch aller Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt, oder? Weitere Infos und Anregungen: www.deidesheim.de/de/cittaslow.html

16.3.2019 – Dreierlei Orchester glänzen

Schülerkapelle, Jugendkapelle, Großes Orchester: Der Musikverein glänzte bei seinem Jahreskonzert mit professionellem Auftritt in allen Altersstufen. Was mich besonders freut: Es gelingt den Blasmusikvereinen im ganzen Land, die Jugend an sich zu binden. Andere Vereine leiden an Überalterung – das gilt nicht für die Blasmusiker (zwei meiner Kinder spielen da auch mit). Ein wichtiger Beitrag dafür, daß Jugendliche nicht nur Computer und Handy, sondern auch noch „echte“ Musik kennen und schätzen lernen. Dank an alle, die sich nicht nur in Ensingen, sondern im ganzen Land in ihrer Freizeit dafür engagieren!

3. Terminvorschau


Eine Auswahl der anstehenden Termine im Land und im Wahlkreis. 
 
Datum, Uhrzeit Titel und Veranstalter Ort
2.4.2019, 10-12 Uhr Besuch der Familienpflegeschule in Korntal-Münchingen Korntal-Münchingen, Auf dem Roßbühl
2.4.2019, 18-21 Uhr Finanzplatzgipfel mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann Stuttgart, Neues Schloss Stuttgart
3.4.2019, 10-17 Uhr Plenarsitzung Stuttgart, Haus des Landtags
4.4.2019, 9.30-17 Uhr Plenarsitzung Stuttgart, Haus des Landtags
5.4.2019, 19 Uhr Versammlung des Kreisfeuerwehrverbands Ditzingen, Stadthalle
6.4.2019, 19-22 Uhr „Doppelkonzert“ Heer & Jugend, Musikverein Ensingen und Heeresmusikkorps Ulm Vaihingen/Enz, Stadthalle
10.4.2019, 15-17 Uhr Eröffnungsfeier der Backakademie Katz in Vaihingen/Enz Vaihingen/Enz, Planckstraße 33
12.4.2019, 18 Uhr Handball- Jugendturnier 
Alwa Cup 2019
Sachsenheim
13.4.2019, 10.30-16 Uhr „Plattform Wolf“, NABU-Bundesverband Kassel-Wilhelmshöhe
27.4.2019, 11-14 Uhr Austausch mit Jungschäfer/innen aus BW auf Einladung von Martin Grath und Markus Rösler Stuttgart, Haus des Landtags
28.4.2019, ab 12.30 Uhr 17. Illinger Läufe, Team Sport Evolution e.V. Illingen Illingen, Stromberghalle
3.5.2019 Vogel- und naturkundliche Wanderung, Grüner OV Bretten Bretten
4.5.2019, 10-16.45 Uhr 13. Landesweiter Streuobsttag, Veranstalter: MLR, Hochstamm Deutschland e.V. und Akademie Ländlicher Raum BW Ludwigsburg, Landratsamt
5.5.2019, 11 Uhr Festakt: 1.250 Jahre Ditzingen und Hirschlanden Ditzingen, Stadthalle
5.5.2019, 15-16.30 Uhr Wolf-Vortrag, Naturfreunde Württemberg Heilbronn, Bundesgartenschau
8.5.2019, 9-12.30 Uhr Plenarsitzung Stuttgart, Haus des Landtags
8.5.2019, 16.30 Uhr Vortrag „Pflanzung und Pflege von Streuobstbäumen unter besonderer Berücksichtigung der Ausbreitung und Bekämpfung der Laubholzmistel“, Deutsche Baumpflegetage 2019, Forum Baumpflege Augsburg, Messe
9.5.2019, 16 Uhr Grüner OV Schwieberdingen-Hemmingen zu Besuch im Landtag Stuttgart, Haus des Landtags/ Haus der Abgeordneten
10. - 12.5.2019 Stunde der Gartenvögel, NABU-Bundesverband bundesweiten Aktion
11.5.2019, 9 Uhr Frühjahrssitzung der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Ökologie der Grünen Heidelberg
11.5.2019, 14 Uhr Ensinger Laufcup Vaihingen-Ensingen
11.5.2019, 19.30 Uhr Jahresfeier der SKS und Sportlerehrung der Stadt Sachsenheim Kleinsachsenheim, Mehrzweckhalle
17.5.2019, 18.30 Uhr Vortrag und Diskussion: „Insektensterben, Vogelsterben, Flächenverbrauch: Was kann Vaihingen für die Biologische Vielfalt tun?“, Grüner OV Vaihingen/Enz Vaihingen/Enz, Gasthaus Engel, Stuttgarter Straße 2
18.5.2019, 14-16 Uhr Austausch für Interessierte mit Markus Rösler und den Grünen in Bönnigheim, Grüner OV Neckar-Stromberg Bönnigheim, Vinothek am Schloss
19.5.2019, 10 Uhr „Wolf-Wanderung“, Grüne Liste Sachsenheim Treffpunkt: Sachsenheim-Spielberg, Fontanis-Brunnen
2.6.2019, 7-11 Uhr Natur- und vogelkundliche Wanderung, NABU Vaihingen/Enz und Wandergruppe des Bürger-Treffs Treffpunkt:
Vaihingen/Enz, Stromberg-Gymnasium

 
29.6.2019, 9.30-18.30 Uhr "Wilde Wälder" - Lotharpfad und Nationalpark Nordschwarzwald
Wander-Tages-Tour, Veranstalter: vhs Gerlingen/ Korntal-Münchingen (Anmeldung dort erforderlich)
Abfahrt in Gerlingen & Korntal
21.7.2019, 8-19.30 Uhr Nationalpark Schwarzwald erleben und genießen“ - Exkursion mit Markus Rösler, Anmeldung erforderlich Abfahrt in Ditzingen & Vaihingen/Enz
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