Mit dem kürzlich beschlossenen Strategiepapier "Wissen teilen. Zukunft gestalten. Gemeinsam wachsen - Nationale Weiterbildungsstrategie" (PDF-Download) wollen Bund, Länder, Wirtschaft, Gewerkschaften und die Bundesagentur für Arbeit gemeinsam einen Meilenstein für eine neue berufliche Weiterbildungskultur in Deutschland setzen.
Weiterbildung im Beruf soll zukünftig zum Arbeitsalltag gehören. Auf diese Weise sollen alle Erwerbstätigen der Gegenwart und Zukunft dabei unterstützt werden, ihre Qualifikationen und Kompetenzen angepasst an den Wandel der Arbeitswelt weiterzuentwickeln. Das Strategiepapier benennt zehn (grobe) Handlungsziele.Kritische Stimmen zum Konzept kommen unter anderem von Bernd Käpplinger, Gießener Professor für Weiterbildung in seinem Beitrag: "Ist das eine Strategie?" Er vermisst die nicht-berufliche, allgemeine Erwachsenen- und Weiterbildung. Lars Kilian, Mitarbeiter Erwachsenenbildung am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE), kommt zu einem ähnlichen Schluss: Darf es ein bisschen mehr Erwachsenenbildung sein?. Auch er kritisiert, dass die allgemeine Erwachsenenbildung wenig Beachtung findet und unternimmt den Versuch, Anschlussmöglichkeiten und Synergien zur allgemeinen Erwachsenenbildung herzustellen, um die Potentiale dieser Strategie auszuschöpfen.