Dank Bernhard kann der Verein mit einem eigenen Stand auf dem 4. Wiesbadener Whisky Tag am 3.11.19 vertreten sein. Whisky ist ja auch nichts anderes als alter Bierbrand ohne Hopfen – da bietet es sich an, den Feuerwasser-Anhängern zu zeigen, was Bier kann.
Um nicht mit leeren Händen dazustehen, hat am 16.06. Markus P erneut seine wunderbaren Räumlichkeiten für das Einbrauen der entsprechenden thematisch passenden Biere zur Verfügung gestellt. Mit insgesamt sechs Anlagen (RIMS, brewbike ohne bike, Einkocher etc.) haben Markus P, Markus B, Felix, Bernhard, Paul und Uli folgende Biere gebraut:  
Über 1hl Stout, bei dessen Rezept Adaption aus dem US-amerikanischen Felix einige graue Haare gewachsen sind. Außerdem ein TW12 Klon und ein smoky Saison. Die Rezepte sind verlinkt - Nachbrauen erwünscht. Das Stout wird noch aufgeteilt - 1/3 auf Holz mit Whisky, 1/3 bekommt einen anderen Whisky und 1/3 bleibt wie es ist.
Sollte nach dem Whisky Tag noch etwas übrig sein, so wird es auf der Craft Beer Messe Mainz ausgeschenkt.
 

TK: Felix, erzähl etwas über dich.
Ich bin 30 Jahre alt und eigentlich Krankenpfleger. Nach meinem Studium bin ich jetzt aber in der Pflegedienstleitung im E-Stift in Darmstadt gelandet. Ansonsten bin ich leidenschaftlicher Wasser- und Hefepedant, der am liebsten bei guter Musik am Braukessel oder am Grill steht.

TK: Seit wann bist du Hobbybrauer bzw. wie bist du zum Brauen gekommen?
Mit 16 habe ich mit einem Kumpel mal ein Extraktkit von seinem amerikanischen Onkel ausprobiert und das scheint irgendwie hängen geblieben zu sein, so dass ich vor 3 Jahren aus dem Keller meiner Schwiegermutter einen Einkocher gekramt habe und seither gab es kein Halten mehr.

TK: Mit welcher Anlage braust du deine Biere?
Ich braue als Analogbrauer mittlerweile mit einem 36l Kochtopf, einem 38l Thermoport un einer 3,5kW Caso-Induktionsplatte. Vergoren wird kontrolliert in meinem alten Schengler Edelstahltopf (ohne Gärspund 😜). Meine gesteuerte Gärkammer besteht aus einem alten Kühlschrank von ebay Kleinanzeigen. Mein Wasser bereite ich mit einem Mischbettvollentsalzer auf.

TK: Hast du ein Lieblingsbier?
Schwer zu sagen... Am ehesten kommt es bei mir wohl auf die Stimmung und das Wetter an. Im Zweifel greife ich aber lieber zu Sauerbieren.

TK: Gibt es außer dem Brauen noch Hobbies?
Musik machen, Festivals/Konzerte (Psychobilly), Grillen, ab und an mal Bouldern und demnächst wohl auch Motorradfahren.

TK: Warum hast du ein Vorstandsamt angestrebt?
Ich glaube, dass wir uns gerade in einer Zeit befinden in der das Hausbrauen in Deutschland, ähnlich wie in den USA, immer größer wird. Dort haben die Brauer mit der American Homebrewers Association eine große und einflussreiche Organisation. 
Ich denke, dass wir Deutschland etwas ähnliches schaffen können und um mitwirken zu können, muss man sich organisieren. Deswegen möchte ich mit dieser zugegegben großen Vision voran gehen und im Kleinen anfangen.

Letztes Wochenende ging es für meine Frau, meine Tochter und mich nach Brüssel. Der Kurztrip war ein -nicht ganz uneigenütziges- Geschenk an meine Frau zum Geburtstag. 

Am Donnerstagmorgen haben wir das Auto gepackt und starteten in Richtung der Hauptstadt Europas.
5 Stunden später (mit einer kleinen Unterbrechung) kamen wir an und parkten das Auto direkt in einem Parkhaus mitten in der Stadt. Um die Ecke befand sich unsere Unterkunft. Eingecheckt und direkt die nähere Umgebung erkundet. Wohin das Auge reicht Waffeln, Fritten, Pralinen und Bier. Einfach herrlich!😍

Brüssel ist wirklich ein familienfreundliches Ziel. Hier kommt der Biernerd in Euch UND die Familie auf ihre Kosten. Wir haben unter anderem eine Stadttour mit Pralinenverkostung unternommen, die meiner Frau als Schokoladen-Fan mega gefallen hat. Zwischendurch haben wir uns hin und wieder eine Erfrischunspause in eine der zahlreichen Brasserien gegönnt. Das Bierangebot ist wirklich der Hammer. Sehr empfehlen kann ich  das Café Mort Subite oder das Delirium Café. 

Zwischendurch hat meine Frau ein Waffelbackkurs gemacht und ich hatte Tochter-Dienst. Wir hatten eine Ferienwohnung - Kann ich mit kleinem Kind auch nur empfehlen. So ist man autark in der Tagesgestaltung mit Küche und seperaten Zimmern. Die Waffeln schmecken eigentlich überall. Unser Schokotour-Guide hat uns verraten, dass die Waffeln mit unzähligen Toppings, klassische Touristenwaffeln sind und die Einheimischen sich die Waffel eher pur gönnen. 

Richtig gefallen hat mir das Brussels Beer Project. Was die Jungs da an hochklassigen Bieren vom Hahn und aus der Flasche haben ist aller erste Sahne. Sehr geil auch der Duft, wenn man die Bar/Brauerei betritt: Volles Brett Hopfengeruch! 😋
Dort gabe es unter anderem 3 experimentelle Biere vom Hahn. Probiert habe ich das Kveik IPA (da ist sie wieder) und das double Black IPA. Beide klasse. Nachdem ich auch noch ein T-shirt und ein Fläschchen vom Belgian Black IPA gekauft hatte, ging es weiter. Es war mal wieder Zeit für Fritten.

Die zweifach in Rindefett frittierten Kartoffelstäbchen sind einfach überall klasse. Die zwei Topadressen sind Maison Antoine und Frit'Flagey. Diese beiden streiten sich in den Ratingportalen um den ersten Platz. Wir waren 2 Mal bei Friterie Tabora. Die Schlange ist hier nicht ganz so lang, wie bei den beiden erst genannten. Dafür kriegt ihr ebenfalls erstklassige Fritten.👌

Ihr findet in Brüssel übrigens auch super Bottleshops. Ich kann euch z.B. Beer Mania empfehlen, aber auch viele andere haben eine hervorragende Bierauswahl. Übrigens kriegt ihr hier meistens auch das so gehypte Westvleteren 12. 

Brüssel wird defintiv wieder besucht. Beim nächsten Mal vielleicht ohne Frau und Kind, um das Bier Angebot noch besser wahrnehmen zu können.😀

T-Shirt Abfrage und Ideen für den Verein
Lange musstet ihr warten - jetzt gibt es bald die BSG-T-Shirts. Damit wir eine verbindliche Sammelbestellung realisieren können, tragt euch bitte in die Liste ein. Wenn ihr zusätzlich noch Ideen oder Anmerkungen zum Verein habt, dann teilt uns diese mit! 
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