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Der Ticker kommt heute von @akaer

Kollektiver Kollateralschaden

Machtverlust der Parlamente + Krise der Parteien + Verantwortungsverlagerung = ?!??%&$§!!!: Ein Artikel in heises Missing Link-Feuilleton drückt etwas auf die Klicks-erzeugende-Paniktube, was den Verfall moderner Demokratien angeht (die Kommentarspalte ist entsprechend anstrengend zu lesen) - interessante Gedanken zum status quo und zur Zukunft der (Netz)Demokratie äußern die isländische Politikerin Jonsdottir und die Berliner Wissenschaftlerin Hofmann allemal. heise

Auf Hacker und Kinderschänder zielen, Whistleblower treffen: Geleakte Dokumente zum "Darknet-Paragraphen" deuten darauf hin, dass die Bundesregierung Tor-Netzwerke mehr oder weniger pauschal als kriminell ansieht. Manche von Medien unterhaltenen Plattformen wären auf der sicheren Seite, andere, wie zum Beispiel Wikileaks, wären es nicht. Das Gesetz hätte auch weit über Deutschland hinaus Konsequenzen: 30% der weltweiten Tor-Server stehen bei uns. EIne Analyse von reporter ohne Grenzen

Mit dem Raketenwerfer gegen Borkenkäfer: Die Bundeswehr vertickt ihre alten Laptops (aber auch Flugzeuge und so), was schön nachhaltig ist. Leider löscht sie nicht alle Daten von den Festplatten, was unschön schlampig ist. Ein oberbayrischer Förster kam so in den Besitz einer Betriebsanleitung für einen Raketenwerfer und diverser personenbezogener Daten. Die Bundeswehr ist reuig. golem

"Halten Sie den Mann fest, er sieht zu 1/5 aus wie der Täter!": Zwei Forscher, die die seit drei Jahren in London laufenden Tests der britischen Polizei mit Gesichtserkennungssoftware begleiten, kommen zu einem vernichtenden Ergebnis: nur in 19% der Fälle war die Erkennung zuverlässig korrekt, Menschenrechte wurden beim Versuchsaufbau nicht beachtet. Britische NGOS wollen die Studienergebnisse nutzen, um gegen den Versuch zu klagen. Laut netzpolitik wird die Software sicher bald zuverlässiger funktionieren - umso wichtiger ist es, endlich gesetzliche Verbote für automatische biometrische Erkennungsverfahren durchzusetzen. netzpolitik
Offenheit und Transparenz sind demokratische Grundwerte, die durch die digitale Transformation einen neuen Stellenwert gewonnen haben. Die lebendige Demokratie lebt von dem Wissen und der Mündigkeit ihrer Bürgerinnen und Bürger. Essentiell ist dabei auch die Verwendung von Software. Getreu dem Motto: Public Money – Public Code fordert D64 eine deutlich stärkere Förderung von Open-Source-Software und offenen Standards im öffentlichen Sektor. Mehr dazu gibt es im aktuellen Thesenpapier 5 Gründe für Open Source auf d-64.org
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Termine

  • think beta, 19. November, Bremen, 56% Frauen, 44% Männer  
Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet.
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