Wenn Ihr Kind widerspricht:

• Positive Formulierungen: Statt "Nein" oder "Nicht" lieber "Das machen wir gemeinsam" oder "Stop."
• Direkt und deutlich formulieren: Statt "Gehst du jetzt schlafen?" können Sie einfach sagen "Jetzt ist 21 Uhr, wir gehen ins Bett"
• Ablenkung bzw. aus der Situation nehmen: Wenn ich merke, dass gar nichts mehr geht, dann lenke ich das Kind ab und versuche, seine Aufmerksamkeit umzulenken.
• Erkläre Ihrem Kind die Regeln: Auch wenn Widerspruch manchmal gut und sinnvoll ist, Ihr Kind muss trotzdem lernen, sich an Regeln zu halten. Erkläre ihm also, warum es Ihnen nicht widersprechen soll. 
• Bleibe konsequent: Ihr Kind versteht oft nicht, warum es sinnvoll ist, bei Regen eine Haube anzuziehen. Bleibe konsequent. Solange Ihr Kind sich weigert die Haube anzuziehen, darf es nicht spielen gehen.
• Biete eine Alternative: Anstatt Ihrem Kind zu sagen, wo es spielen soll, biete ihm Wahlmöglichkeiten und lass es selbst entscheiden. So vermeiden Sie Widerspruch und unterstützen Ihr Kind in seinem Streben nach Unabhängigkeit. Wenn Sie die Wahlmöglichkeiten aussuchst, vermeiden Sie unnötige Diskussionen, denn vielleicht will Ihr Kind draußen spielen, aber wegen dem Wetter ist das nicht möglich.
• Bleibe selbstbewusst: Besonders wenn Ihr Kind in der Öffentlichkeit widerspricht und trotzig reagiert, kann es Ihnen passieren, dass Sie viele „gute“ Ratschläge von Zuschauern bekommen. Lassen Sie sich nicht provozieren. Sie sind die Mutter und wissen am besten, was für Ihr Kind richtig ist. Manche Ratschläge sind wirklich gut gemeint, also sollten Sie grundsätzlich gelassen und freundlich reagieren.
• Ignorieren ist erlaubt: Beharrt Ihr Kind auf seinem Widerspruch und ist für Argumente nicht offen, dann können Sie, wenn es angemessen und sinnvoll ist, seinen Widerspruch auch ignorieren. Nicht immer lohnen sich lange Erklärungen. Wird Ihnen der andauernde Widerspruch zu viel, dann verlass den Raum. Erkläre Ihr Kind vorher, dass Sie gehen müssen, weil Ihnen sein Trotzanfall zu viel ist. 
• Es klappt immer noch nicht? Das heißt nicht, dass Sie schlechte Eltern sind! Obwohl wir Ihnen viele Ratschläge und Empfehlungen anbieten, heißt nicht, dass Sie und Ihr Kind alles folgen müssen. Jedes Kind hat unterschiedlichen Entwicklungsphasen und verdient auf eine, die individuellen Bedürfnisse abgestimmte und verantwortungsvolle Betreuung und Begleitung.