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Hallo <<Vorname>> <<Nachname>>,

Wetter: geht so. Gesundheit: gut. Gemütslage: irgendwas zwischen euphorisch und überfordert. Wenn ich Dich hier mal eben mit den Themen belästigen darf, die mich gerade umtreiben – auch wenn ich dabei klinge wie die langweiligste Omma der Welt (das Wetter, die Knochen, ach je, ach je!). Verantwortlich dafür ist das „Reeperbahn Festival“. Denn das geht kommenden Mittwoch los.

Also Punkt 1: Wetter. Ich wäre bereit, Sonnentänze aufzuführen, damit es bitte, bitte trocken bleibt. Ja, es IST ein Club-Festival, aber auch da latscht man ja nicht gerne klatschnass rein. Punkt 2: Man muss nicht hart trainieren, aber Fitsein schadet nicht – die Abende sind lang, das Programm geht bis weit nach Mitternacht (okay, vielleicht bin ich doch ’ne Omma) und morgens wartet schon früh wieder der Rechner. Mit den Augenringen, die ich spätestens freitags habe, würde mich jeder Geisterbahn-Betreiber vom Fleck weg engagieren.

Punkt 3: Schon vor Tagen haben die ersten Freunde ihren „Fahrplan“ geschickt – Bands, die sie unbedingt sehen wollen. Wie sie sich das alles jetzt schon draufgeschafft haben, ist mir ein Rätsel. Und gerade wurden noch einmal knapp 70 neue Acts angekündigt, das Programm ist gigantisch!

Ich arbeite mich also in jeder freien Minute so euphorisch wie überfordert durch die Playlist und versuche, dabei nicht wahnsinnig zu werden. Tipp für alle, die das auch machen wollen: Die aktuelle Festival-App mit Musik und Infos ist seit Anfang der Woche verfügbar. Aber Achtung: Benutzung auf eigene Gefahr! 
 

PS: Der Kultur-Newsletter feiert in der kommenden Woche ersten Geburtstag. Kinners, wie die Zeit vergeht! Wenn Du möchtest, dann schreib mir gerne, wie Du ihn findest. Hast Du Wünsche? Ideen? Immer her damit! 


Deine
Nadine Rinke
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Das Reeperbahn Festival 2022 steht in den Startlöchern:
neue Musiktalente, bekannte Stars, ein besonderes Filmprogramm und eine Menge weiterer spannender Programmpunkte ziehen vom 21.-24. September 2022 in die Clubs, Galerien und Off-Spaces rund um die Reeperbahn ein. Reeperbahn Festival 2022 – wir sind startklar!
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 Die gute 
 Nachricht 

Mitmachen und helfen, weiter und immer weiter

Mehr als 200 Tage dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine jetzt an – da von einer „guten Nachricht“ zu sprechen, klingt maximal falsch. Klar. Und doch gibt es Gutes zu berichten. So hat sich zum Beispiel das Team des Schauspielhauses entschieden, auch in der gerade gestarteten Saison weiter Spenden zu sammeln. In der vergangenen Spielzeit sind fantastische 80.389,21 Euro zusammengekommen, die an die Hamburger Hilfsorganisation Hanseatic Help e. V. gespendet wurden. Und auch in den kommenden Wochen und Monaten werden die Schauspielerinnen und Schauspieler im Anschluss an die Vorstellungen das Publikum um Geld bitten. Die Band Trümmer sammelt ebenfalls Geld – mit Musik! Zusammen mit der ukrainischen Sängerin Sasha Koltsova hat das Quartett den Song „Що за дверима“ („Draußen vor der Tür“) veröffentlicht. Das Lied gibt's bei YouTube und auf Bandcamp, der gesamte Erlös geht an Libereco, die Organisation leistet humanitäre Hilfe in der Ukraine.


 schön gesagt 

„Der Titelsong beschäftigt sich mit der Entstehung von Euphorie. Plötzlich verändert sich etwas in der Gehirnchemie und man wechselt von traurig, verstimmt oder depressiv in den euphorischen Status und man weiß gar nicht, woher das kommt. Der Hintergrund war vielleicht, dass wir im Hinterkopf die Hoffnung hatten, dass irgendwann dieser Scheiß vorbei ist und man euphorisch da raus geht. Das kam so nicht, aber die Euphorie hat trotzdem Platz.“
– Frank Spilker. Der Sänger bringt mit seiner Band Die Sterne morgen das Album „Hallo Euphoria“ raus (PIAS Germany). Und weil das noch nicht reicht, spielt er einige Songs davon live in Hamburger Plattenläden! Mehr dazu gibt's hier.

Fotocredit: Markus Scholz/dpa

 Das Album 
 der Woche 

Dieses Album ist nichts für schwache Nerven und das, obwohl Marcus Mumford als Frontmann der Band Mumford & Sons für dynamische Folk-Musik bekannt ist. Mit seinem ersten Solo-Album „Self-Titled“ (ab morgen via Universal) zeigt er einen persönlichen Teil von sich. Keine lockere „Nebenbei“-Musik, das geht tief – und es schmerzt. 
In einem Wechselspiel aus Trauer und Hoffnung vermittelt der Sänger (s)eine emotionale Geschichte. Mit sechs Jahren sei er missbraucht worden, sagte Marcus Mumford kürzlich in einem Interview. Im Song „Cannibal“ singt er nun: „I can still taste you and I hate it / It wasn't a choice in the mind of a child and you knew it.“ Während dieses Stück noch Tränen in die Augen schießen lässt, wird's beim zweiten Track etwas leichter. Die Gitarren-Sounds von „Grace“ lassen schon fast die Uptempo-Dynamik seiner Stammband aufkommen. Doch wer mit einem Happy End rechnet, irrt. Mit dem letzten Song „How“, den Mumford mit Musikerin Brandi Carlile aufgenommen hat, wird erneut tief in den Emotionskasten gegriffen. Er handelt von der Hoffnung, irgendwann einmal vergeben zu können – und vom Zweifel daran, dass das jemals möglich sein wird.


 DER MOPOP-TIpp 

Ich hab es schon das ein oder andere Mal durchblicken lassen und ich tue es wieder (sorry): Ich bekomme viele Mails. Jeden Tag. Richtig, richtig viele Mails. Zu meinem Job gehört also: drüberscannen, wegsortieren, manchmal antworten, manchmal direkt löschen (noch mal sorry!). Dass ich fasziniert an einer Mail hängenbleibe, das passiert nicht ganz so häufig. War aber neulich so, als mir Ralf Krüger schrieb. Denn der hat seine Galerie – Feinkunst Krüger in der Neustadt – gerade mit Steinen „geflutet“. Das „steinerne Meer“ ist Teil der Ausstellung „Dulde, mein Stein“: Die Künstlerinnen Sylvie Ringer, Penny Monogiou und Isabell Kamp zeigen bis zum 1. Oktober ihre Bilder und Skulpturen auf, über und neben den Steinen. Ein bisschen wahnsinnig – und auch ein bisschen spektakulär. Besuche mit kleinen Kindern, Hunden oder leichtem Schuhwerk sind allerdings eher nicht zu empfehlen.

Fotocredit: Ralf Krüger


Das ist heiß! 

Der Vinyl-Bus, ein rollender Plattenladen mit rund 4000 gebrauchten LPs an Bord, kommt nach Norddeutschland. Am 20.9. ist er in Lüneburg, danach geht es weiter nach Bad Schwartau, Kiel und Schleswig. Nach einer kleinen Pause werden Nordhastedt, Elmshorn und am 29. September schließlich auch Hamburg angefahren. Hier gibt's die genauen Standorte und Daten. Und auf MOPOP.de verrät Vinyl-Bus-Gründer Michael Lohrmann, wie er auf diese verrückte Idee gekommen ist und was für Geschichten er schon an Bord seines Busses erlebt hat. 
 
Fotocredit: Vinyl-Bus/Lohrmann
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