Samstag geht’s in München wieder los, diese Mischung aus bayerischem Frohsinn und Besäufnis – kurz Oktoberfest. Das selbst Fans im Norden findet. Neben Bier sind Schweinshaxe und Wiesnhendl (norddeutsch Huhn), ach eigentlich Fleischgerichte aller Art, die Klassiker. Doch in diesem Jahr wird alles anders. In der wohl letzten Bastion bayerischer Ernährung wird’s vielfältig vegan. Die „Ochsenbraterei“ hat dafür einen Promi-Koch engagiert. In „Käfers Wiesn-Schänke“ gibt’s von einem hippen Münchner Start-up Hackfleisch-Alternativen aus Erbsenprotein. Daraus kann man Weißwürste oder Fleischpflanzerl (Frikadelle) zaubern. Es ist der letzte Beweis, dass das pflanzliche Essen immer beliebter wird. Weil das gut für Tier, Klima und unsere Gesundheit ist, forscht auch in Hamburg ein Team um Dr. Mazen Rizk am Essen der Zukunft – Fleischersatz aus den Wurzelfäden von Pilzen. Das könnte eine Essens-Revolution werden.
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Um ihre Gesundheit muss die Hamburgerin Lisa Kirchner richtig kämpfen. Mit 29 erleidet die junge Frau einen Schlaganfall. Was sich seitdem für sie verändert hat, warum sie jedes Jahr ihren „Überlebenstag“ feiert und warum sie trotzdem ihre positive Grundeinstellung nicht verloren hat, erzählte sie meiner Kollegin Pauline Reibe.
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Buhrufe und Geschrei sind auf einer Trauerfeier eher ungewöhnlich. Beim Abschied von Horst Werner, dem kreativen Kopf der „Fabrik der Künste“ in Hamm, geschah auf dem Ohlsdorfer Friedhof genau dies – sogar die Polizei musste anrücken. Es geht um das Erbe des Verstorbenen. Wer da streitet und was die Familie sagt, hat mein Kollege Daniel Gözübüyük zusammengetragen.
Einen Wochenstart voll Harmonie wünscht Ihnen
Frank Wieding
chefredaktion@mopo.de
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