„Warum interessiert die Hamburger Schleswig-Holstein viel mehr als Niedersachsen, obwohl beides unsere Nachbarländer sind?“, fragt der Kollege, während wir hitzig das Wahlergebnis im Norden diskutieren. „Ist doch klar“, behaupte ich: „Durch Niedersachsen fährt man immer nur durch, nach Schleswig-Holstein fährt man, um zu bleiben. “ Viele Hamburger kennen ja selbst Sylt, St. Peter-Ording oder Fehmarn deutlich besser als Harburg, das immerhin seit 1938 zu Hamburg gehört und durchaus ein paar nette Ecken zu bieten hat. Aber gut, es ist ja die Elbe dazwischen ... Nach Schleswig-Holstein fahren auch drei S-Bahn-Linien und die U1, nach Niedersachsen nur die S3. Die Grenze nach Schleswig-Holstein bemerkt man kaum – sie verläuft oft mitten durch bebautes Gebiet. Harburg dagegen endet stets an Wald, Heide oder Weide. Wenn Sie sich auch Schleswig-Holstein nahe fühlen, habe ich hier ein drei interessante Themen zur Wahl: 1. Warum der Triumph des „schwarzen Riesen“ Daniel Günther wenige Gewinner, aber viele Verlierer produziert hat. 2. Die Qual der Wahl - regiert Günther bequem mit den Verlierern der FDP oder den anspruchsvollen grünen Gewinnern? 3. Letzteres wäre zwar auf den ersten Blick widersinnig, aber langfristig deutlich schlauer, kommentiert Kollege Kristian Meyer.
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Wenig ist so umstritten wie die flächendeckende Einführung der Anwohnerparkgebiete in Hamburg. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese den Verkehr deutlich reduzieren. Da reicht ein Blick in die Redaktion: Kollegen, die früher stets mit dem Auto angereist sind und die umstehenden Straßen zugeparkt haben, kommen entweder mit Rad oder HVV - oder bleiben gleich im Homeoffice. Nicht nur rund um die MOPO gibt es daher ein interessantes Phänomen zu besichtigen: Plötzlich gibt es freie Parkplätze, und zwar ziemlich viele. Was die neuen Gebiete bringen, was Anwohner sagen und warum es weiter Probleme gibt, lesen Sie hier. (M+)
Einen wunderbaren Dienstag wünscht
Mathis Neuburger
chefredaktion@mopo.de
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