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DOKVILLE ist die wichtigste Jahresveranstaltung des Hauses des Dokumentarfilms. Im Mittelpunkt stehen diesmal investigative Dokumentarfilme und Doku-Serien. Es geht also um die Schnittstellen mit dem Journalismus. Bitte reservieren Sie in Ihrem Kalender den 23. und 24. Juni 2022! 
Branchentreff DOKVILLE 
Dokumentarfilm. Investigativ. 
Visual zu DOKVILLE 2022
Warum brauchen wir Dokumentarfilme, die sich gesellschaftlichen und politischen Fragen widmen? Filme, die sich mit Korruptionsskandalen, undurchsichtigen Machenschaften, Menschenrechtsverletzungen, Gewalt, Diskriminierung und Unterdrückung auseinandersetzen. Weil sie für eine lebendige Demokratie stehen. Weil sie ein Beitrag zur Verteidigung der Medienfreiheit sind. Anbei ausgewählte Programmpunkte aus DOKVILLE 2022.
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Tödliche Recherchen – The Killing of a Journalist

„The Killing of a Journalist” wurde im April in Kanada beim Hot Docs Filmfestival uraufgeführt. Es ist das zweite Mal, dass der Regisseur Matt Sarnecki in einem Dokumentarfilm den Mord an einem Journalisten thematisiert. Diesmal geht es um den Tod des slowakischen Investigativ-Journalisten Ján Kuciak und seiner Verlobten Martina Kušnírová. Das Verbrechen hatte in der Slowakei zu monatelangen Protesten und schließlich zum Rücktritt des Premierministers Robert Fico geführt. 
Still aus "The Killing of a Journalist" © Final Cut for Real

Diskussion mit den Regisseuren Matt Sarnecki und Franz Böhm

„The Killing of a Journalist” wird auch im deutschsprachigen Fernsehen zu sehen sein (WDR/ARTE). DOKVILLE 2022 hat den Regisseur jetzt schon zu Gast. Er diskutiert zusammen mit Nachwuchstalent Franz Böhm, dem Macher von „Dear Future Children“, über neue Wege vernetzter Recherche und moderne Möglichkeiten, Kooperationen und Communities für ein Projekt aufzubauen.

Doku-Serie: Femizid – Sie musste sterben

Etwa jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau getötet, von einem Ex-Partner, Ehemann oder Lebensgefährten. Beziehungsdrama, Ehrenmord oder Tötung aus Eifersucht – so die gängigen Begrifflichkeiten. Doch in nahezu allen Fällen geht es um weit mehr als um eine Beziehungstat. Trotz unterschiedlicher Beweggründe im Einzelnen gibt es ein Element, das die Täter verbindet: Machterhalt, Besitz und Kontrolle. Es geht um Männer, die Frauen grundsätzlich das Recht auf Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichberechtigung absprechen.
Still aus "Sie musste sterben" © Lona Media
Still aus "Sie musste sterben" © Lona Media

Blick in die Werkstatt – Produzieren für die Mediathek 

Femizid ist kein juristischer Begriff. Auf das Täterprofil, das er beschreibt, geht eine neue Doku-Serie für die ARD-Mediathek ein. Die vier Folgen sind noch in Produktion. Bei DOKVILLE sprechen Nicola Graef und Lena Scheidgen von Lona.media sowie die verantwortliche Redakteurin Dr. Gudrun Hanke El-Ghomri (SWR/ARTE) über Idee und Machart sowie die besonderen Herausforderungen des Projekts. Die True Crime-Serie wird im Herbst in der ARD-Mediathek zu sehen sein. Im DOKVILLE Panel werden Ausschnitte aus dem Rohschnitt gezeigt. 

Das ganze Programm auf dokville.de

An den beiden Tagen des Branchentreffs gibt es von 10:00 bis 17:00 Uhr Panels, Case Studies und Vorträge. Zu den namhaften Gästen zählen der Autor und ehemalige Spiegel-Korrespondent Hasnain Kazim ("Mein Kalifat"), Filmschaffende und Investigativ-Journalist:innen wie Frederik Obermaier (Ibiza-Enthüllungen), Olaya Argüeso Pérez (Netzwerk CORRECTIV), Johan von Mirbach ("#Dieselgate"), Daniel Harrich (Investigativer Spielfilm) und viele mehr. Wer einen DOKVILLE Pass hat, kann damit auch die Vorstellungen des SWR Doku Festivals besuchen.
zum Programm
DOK Premiere im Juni: Die Singer-Songwriter-Legende Bettina Wegner
Visual zur DOK Premiere im Juni 2022: BETTINA
Ein Porträtfilm, der überfällig ist. Der Dokumentarfilmer Lutz Pehnert hat ihn jetzt gemacht. Für alle, die sich für Ost-West-Biografien interessieren, absolut sehenswert! Das Haus des Dokumentarfilms zeigt „Bettina“ in Stuttgart und in Ludwigsburg. Regisseur Lutz Pehnert ist in beiden Kinos für ein Publikumsgespräch mit dabei.
Bettina Wegner im Tonstudio © Jörg Möller
Bettina Wegner © Werner Popp
Die Liedermacherin Bettina Wegner wurde 1947 in Westberlin geboren. Die Eltern waren überzeugte Kommunisten und arbeiteten in der Sowjetzone, konnten sich mit ihrem Lohn in Ostgeld im Westen jedoch nichts kaufen. Also ging die Familie „rüber“: von West- nach Ostberlin. Die DDR wurde Bettina Wegners Heimat, dort fühlte sie sich zugehörig, aber dort bekam sie es als Jugendliche und junge Frau auch heftig mit den Autoritäten zu tun. Wegen „staatsfeindlicher Hetze“ wurde sie zu einer Haftstrafe von 16 Monaten verurteilt, diese wurde umgewandelt in eine zweijährige „Bewährung in der Produktion“.

1980 erhielt Bettina Wegner einen Reisepass und durfte als Liedermacherin auch außerhalb der DDR auftreten. Doch schon 1983 wird sie „ausgebürgert“. Als linke und selbstbewusste Künstlerin macht sie Karriere. „Sind so kleine Hände“ wird ihr bekanntester Song. 2007 folgte der Bühnenabschied. Jetzt gibt sie gelegentlich wieder Konzerte. Das alles erzählt dieser schlichte und doch sehr intensive Film.
BETTINA von Lutz Pehnert
Di. 14.6.2022, 20.30 Uhr Delphi Arthaus Kino Stuttgart
Filmgespräch mit dem Regisseur Lutz Pehnert und Goggo Gensch (HDF)
Tickets für Stuttgart
Mi. 15.6.2022, 19.30 Uhr Caligari Kino Ludwigsburg
Filmgespräch mit dem Regisseur Lutz Pehnert und Kay Hoffmann (HDF)
Tickets für Ludwigsburg
Deutscher Dokumentarfilmpreis
und SWR Doku Festival
Zeitgleich zum Branchentreff „DOKVILLE – Dokumentarfilm. Investigativ.“ veranstaltet der SWR sein Doku Festival. Es beginnt am 21. Juni in den Stuttgarter Kinos Gloria und Cinema und schließt am 24. Juni mit der feierlichen Verleihung des Deutschen Dokumentarfilmpreises. 
Der Deutsche Dokumentarfilmpreis © SWR/Monika Maier
Glanzvoller Wettbewerb und Ehrenpreis für Werner Herzog
15 Dokumentarfilme sind in der Endauswahl für den Deutschen Dokumentarfilmpreis 2022. Zusätzlich werden drei Dokumentarfilme aus dem Bereich der Musik prämiert. Neu in diesem Jahr ist der Publikumspreis der SWR Landesschau. Zum zweiten Mal wird der Ehrenpreis für das Lebenswerk verliehen, dieses Mal an den Regieberserker, Träumer und sagenhaften Filmemacher Werner Herzog! Wir gratulieren zu dieser wundervollen Entscheidung
Haus des Dokumentarfilms ist Kooperationspartner
Insgesamt werden in verschiedenen Kategorien 36.000 Euro Preisgeld vergeben. Darunter auch der Förderpreis des Hauses des Dokumentarfilms. Er ist mit 3.000 Euro dotiert und wird für Erstlingswerke und Abschlussfilme von Filmhochschulen oder den ersten langen Dokumentarfilm nach dem Hochschulabschluss ausgeschrieben.

Alle Infos unter SWR.de/dokufestival
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