Was, wenn Sisyphos den Stein liebte?
Aus meiner Sicht lohnt es sich immer, darüber nachzudenken, wie sich die eigene Meeting-Zeit reduzieren lässt.
Mir helfen dabei zwei Testfragen:
1️⃣ Würdest du dich freuen, wenn in diesem Meeting ein To-do für dich entsteht?
Meine Meinung dazu: Wenn ich in einem Meeting sitze, wo die ehrliche Antwort auf die Frage „Nein“ ist („Nein, ich habe gar keine Kapazität“, „Nein, ich fühle mich nicht verantwortlich“, „Nein, ich finde das Thema nicht so wichtig“ ...), dann sollte ich idealerweise nicht in diesem Meeting sein. Falls du das nicht so frei entscheiden kannst, solltest du zumindest transparent machen, dass du gerne teilnimmst, aber aktuell keine Kapazitäten hast, eine Aufgabe außerhalb des Meetings zu übernehmen.
2️⃣ Wer von den Anwesenden könnte außerhalb des Meetings eine Aufgabe übernehmen?
Ich finde es wichtig, diese Information zu haben. Denn oft werden Meetings unnötig zäh und anstrengend, weil eigentlich niemand Arbeit mitnehmen will, aber sich keiner traut, das auszusprechen. Dann geht die meiste Zeit darein, Ausflüchte zu finden – und am Ende nimmt die Person die Arbeit mit, die am schlechtesten Nein sagen kann.
Pro-Tipp: Wenn niemand Zeit hat, außerhalb des Meetings etwas umzusetzen, ihr das Meeting aber nicht absagen wollt, könnte das folgende Format für euch funktionieren:
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