Korrigendum zum Juni-Newsletter

In unserem letzten Newsletter haben wir die Verschärfung der Abtreibungsgesetze in den USA thematisiert und erwähnten, dass der SKF sich nicht nur für die Selbstbestimmung der Frau und somit für sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche einsetzt – wir verwiesen auch darauf, dass der SKF durch den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind jene Frauen unterstützt, die sich trotz einer Notsituation zur Austragung eines Kindes entscheiden.

Dabei ist uns ein Malheur unterlaufen, für welches wir um Entschuldigung bitten. Nicht aufgrund der Einführung der Fristenlösung (die war nämlich erst im Jahre 2001), sondern aufgrund der in den 1970er Jahren gescheiterten Fristenlösungsinitiative wurde der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind ins Leben gerufen.

Die Eidgenössische Volksinitiative für die Fristenlösung beim Schwangerschaftsabbruch verlangte die Aufnahme eines Artikel in die Schweizerische Bundesverfassung. Es handelte sich nach der zurückgezogenen Initiative von 1971 um die zweite Volksinitiative, in welcher die Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs gefordert wurde. Da Schwangerschaftsabbrüche somit weiterhin unter Strafe standen, reagierte der SKF mit der Gründung des Solidaritätsfonds für Mutter und Kind auf die Situation von Schwangeren und Müttern, die unter prekären Lebensumstände ein Kind zur Welt bringen. Mehr zur Schweizer Fristenregelung gibt es im SRF-Beitrag aus dem Jahre 2002.