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Ein Sommer zum Dahinschmelzen

Ich mag keine Touristen. Sie besetzen die schönsten Orte dieser Welt. Sie hinterlassen Dreck und Abfall. Und sie belasten je nachdem, woher sie kommen die Umwelt. Diese Unannehmlichkeiten haben zur Folge, dass ich immer weniger an Orte reise, wo Touristen sind. Oder dass ich mich antizyklisch und alternativ an meine Urlaubsdestinationen bewege.

Grundsätzlich ist an einem Touristen nichts auszusetzen. Fremde Länder zu bereisen ist nicht nur schön, sondern ebenso wichtig für die Bildung und das Verständnis fremder Kulturen. Was mich an Touristen stört, ist nicht der Tourist selbst. So mag ein einzelner Tourist mit seiner Neugier etwas Entzückendes haben. Doch 100 Touristen, die dasselbe Ziel verfolgen, wirken bedrohlich. Es ist also – einmal mehr – die Masse das Problem.

Als ich Anfang Juli mit dem Auto von Zürich nach Elba fuhr, musste ich mit Schrecken feststellen, dass ich nicht die Einzige war, die in Richtung Süden reiste. Gefühlt wollte ganz Nordeuropa den Gotthard passieren – das Nadelöhr in Richtung Sommer, Sonne, Sonnenschein.

Während ich in der Autokarawane die Kurven des Gotthardspasses hoch tuckerte, realisierte ich: Das Problem ist nicht die Masse per se, es ist vielmehr dieselbe Vorstellung von Dingen und wie diese zu sein haben – in diesem Fall der Sommerurlaub. Erst wenn zu viele Menschen zur selben Zeit am selben Ort sein wollen, dann wird es problematisch.

Je weiter Richtung Süden ich fuhr, desto heisser wurde es. Mit den steigenden Temperaturen drifteten meine Gedanken vom Massenproblem zu den Hitzewellen dieses Sommers. Du siehst diese Fahrt nach Elba wollte sich einfach nicht unbeschwert anfühlen. Aber sollte sie das überhaupt noch? In Zeiten, wo die Hitze längst nicht nur ein Zeichen des Sommers ist, sondern gleichzeitig ein Mahnfinger des voranschreitenden Klimawandels*?

Vielleicht müssen wir unsere Vorstellung vom Sommerurlaub am Mittelmeer neu überdenken. Und auch wenn dieses Vorhaben mit dem traurigen Fakt des voranschreitenenden Klimawandels verbunden ist, geht mir dabei immer wieder der folgende Satz durch den Kopf: «Breaking patterns for unique experiences». Diese Headline habe ich kürzlich für meinen Kunden Pampelmu.se geschrieben. So wünsche ich jeder und jedem die Neugier und den Mut, künftig mit den eigenen Verhaltensmustern zu brechen und dabei nicht nur neuartige Erfahrungen zu machen, sondern ebenso zu erkennen, dass alternatives Verhalten nicht zwingend Verzicht bedeutet.

In diesem Sinne: einen schönen Restsommer und let’s YIN + YOLO!

Niki <3

*Übrigens: Eine spannende Auseinandersetzung mit dieser Frage findest du in diesem Artikel des DAZED Magazines.

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auch für dich.

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Eine Auswahl der HARDI-Brunchkarte.

Hitlist

Eine Liste, für bewusste und freudvolle Lebensmomente.

1. Let’s go HARDI

Würde ich über das Kafi HARDI schreiben, wenn meine Schwester
nicht die Besitzerin wäre? Ja ich würde! Und zwar weil ich ein riesen Fan der kreativen und saisionalen Speisekarte bin – und weil auf alle Essgewohnheiten und Unverträglickkeiten Rücksicht genommen wird. Mein persönlicher Favorit ist übringes das Franzbrötchen. PS: Im HARDI lässt es sich auch gut arbeiten.


2. Juhurte!

Apropos mit Mustern brechen: Wie wäre es mit einem erholsamen Urlaub im wunderschönen Jura? Eine Übernachtungsmöglichkeit wäre zum Beispiel eine dieser wunderschönen Jurten auf dem Bio-Bauernhof in Outremont.

3. Gespräch mit dem CEO des WWF Schweiz

Zugegeben, das Thema Klimawandel fällt mir im Moment schwer. Falls es dir auch so geht, kann ich dir das Focus-Gespräch mit Thomas Callacott, dem CEO des WFF Schweiz, empfehlen. Es motiviert und relativiert.

4. Verspannter Nacken? Gua Sha it!

Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber ich finde jemandem eine Rückenmassage zu geben sehr anstrengend. Zum Glück habe ich von meiner TCM-Therapeutin eine neue Methode der Massage kennengelernt: Gua Sha. Vielleicht kennst du diesen Begriff aus der Beauty-Branche. Dahinter versteckt sich jedoch eine Jahrhundert alte chinesische Tradition der Massage. Du willst es ausprobieren? Hier gehts zur Anleitung.

Und sonst so?!
Im Moment arbeite ich an…

  • einem Konzept für eine Siedlungsorganisation in einem spannenden Areal in Bern

  • an neuen Website-Texten für den schönen Blumenladen Bellefleur in Zug

  • der Qualität meiner Salatsaucen

  • on going -> dem Aufbau meines eigenen Unternehmens, das sich mit fairer Hundeernährung auseinandersetzt. Fair in Bezug auf den Hund, die Umwelt aber auch deren Besitzer*innen. Ich würde mich sehr über dein Feedback freuen!

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