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Neues aus der Klimabewegung Marburg
- P4F Newsletter August 2022


Termine

Globaler Klimastreik #peoplenotprofit
Freitag, 23. September 2022, 16.00 Uhr, Erwin-Piscator-Haus, Biegenstr. 15, Marburg
Fridays for Future


Webinar "Klimaschädliche Subventionen: Den Dschungel durchschauen!"
Montag,29. August 2022, 18 - 19 Uhr, online auf Zoom
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Schwarm for Future


Online-Diskussion "Herausforderung Biomasse-Strategie"
mit Prof. Daniela Thrän, Deutsches Biomasseforschungszentrum
Mittwoch, 28. September 2022, 18 Uhr, online
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Klimaschutz im Bundestag e.V.

 

Aktionen

Parents for Future Global unterstützen den Nicht-Verbreitungsvertrag für fossile Energien - auch einzelne Eltern/Personen können dies tun
Die aktuellen Hitzewellen in Deutschland, Europa und Weltweit, ebenso wie die Überschwemmungen in Australien, China und anderswo machen deutlich: wir müssen endlich die Ursachen – die menschengemachte Erderhitzung – auf möglichst niedrigem Stand begrenzen, in Deutschland, Europa und weltweit!
Einer der wichtigsten Treiber der Erderhitzung ist die Nutzung fossiler Energien.
 
Angesichts der aktuellen Debatten um den Ausbau der Infrastruktur für fossiles Gas (LNG-Terminals, neue Leitungen, Erschließung neuer Quellen) oder zur Verlängerung von Laufzeiten für Kohle- und Atom-Kraftwerke müssen wir als Zivilgesellschaft deutlich machen, dass diese Maßnahmen unser verfügbares Restbudget an klimaschädlichen Gasen, um das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten, nur noch schneller verbraucht und die Lücke zur Überschreitung dieser Grenze immer kleiner macht.
 
Die Stadt Marburg (wie berichtet), die Parents for Future Global und die Marburger Gruppe unterstützen deshalb den Nichtverbreitungsvertrag für fossile Energien (Fosil Fuel Non-Proliferation Treaty FFNPT).
Auch Einzelpersonen und Gruppen können mit ihrer Unterschrift deutlich machen: wir wollen keine neue und keine Verlängerung der Infrastruktur zur weiteren Verbrennung fossiler Brennstoffe, wir wollen die Erderhitzung begrenzen – für die Zukunft der jetzigen und folgenden Generationen.
 
weitere Informationen und Möglichkeit zum Unterschreiben
#EndFossilFuels - Parents Call

Informationen

Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) legt neue Berechnung zum CO2-Budget von Deutschland vor
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berät die Bundesregierung. Leider bisher nicht immer mit durchschlagendem Erfolg. Das macht seine Stellungnahmen und Empfehlungen nicht weniger wertvoll. Seine Empfehlung von 2020 war wichtige Grundlage für das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz 2021.
Mit der jetzt vorgelegten Stellungnahme aktualisiert der SRU seine CO
2-Budgetberechnungen auf der Grundlage des neuesten wissenschaftlichen Stands und bekräftigt die Ausrichtung der Klimapolitik am CO2-Budget.
"Deutschland muss von allen fossilen Energieträgern unabhängig werden, nicht nur von denen aus Russland“, sagt Prof. Wolfgang Lucht. „Das noch verbleibende CO2-Budget schmilzt rapide. Dies ist vor allem eine Folge der zuletzt verschleppten Energiewende in Deutschland. ...
Für einen fairen, angemessenen deutschen Beitrag zu den internationalen Klimazielen verbleibt aktuell noch ein maximales CO2-Budget von 6,1 Gt CO2, um die Erhitzung der Erde auf 1,75 Grad zu begrenzen (mit 67 % Wahrscheinlichkeit). Für das 1,5-Grad-Ziel (50 % Wahrscheinlichkeit) müsste Deutschland seine Emissionen auf maximal 3,1 Gt CO2 begrenzen. Mit „maximal“ meint der SRU ein Budget, das gerade noch als kompatibel mit dem Paris-Abkommen gelten kann. Würden die Emissionen von jetzt an linear auf null reduziert, müsste Deutschland demnach bereits 2040 (1,75 °C) bzw. 2031 (1,5 °C) CO2-neutral sein.
„Deutschland muss nun durchstarten beim Klimaschutz“, sagt Prof. Claudia Kemfert. „Verfehlen wir die Ziele und überziehen das Budget, lässt sich das später nicht wieder aufholen.“ (aus der Pressemeldung des SRU)

Download der Stellungnahme

Studie zu Einstellungen und Handlungsbereitschaft der Deutschen zum Klimaschutz
"Beim Klimathema muss noch viel stärker kommuniziert werden" sagt die Leiterin der Studie Cornelia Betsch, Psychologin und Professorin für Gesundheitskommunikation.
Sie hat in der Studie die Bereitschaft der Deutschen zu Unterstützung des Klimaschutzes untersucht. Abgefragt wurden nicht nur Einstellungen zum Klimaschutz, sondern auch die Handlungsbereitschaft im Alltag und die Zustimmung zu Maßnahmen der Politik. Dabei wurde festgestellt, dass die Handlungsbereitschaft und Zustimmung zu Klimaschutzmaßnahmen größer ist, wenn die Menschen

  • größere Gesundheitsrisiken durch den Klimawandel wahrnehmen
  • die Wirksamkeit ihres Handelns erwarten (Selbstwirksamkeit)
  • wahrnehmen, dass sich andere für den Klimaschutz engagieren und/oder es von ihnen erwarten
  • Vertrauen in Institutionen haben
  • Wissen über Umwelt- und Klimawandel besitzen

Lassen sich daraus Ansatzpunkte entwickeln, mehr Menschen zum aktiven Klimaschutz zu motivieren?
Weitere Informationen zur Studie: Zusammenfassung und Empfehlungen

Meinung
Es gibt kein "Weiter so", auch kein Grünes
„... das ist der Kern der Selbsttäuschung, in der wir noch immer meist leben. Einerseits werden die Folgen der Erderhitzung nicht wirklich gesehen. ….. Andererseits gibt es die große Behauptung, teilweise bis weit in die Wissenschaft hinein, dass wir nur ein paar kluge und richtige Entscheidungen zu treffen haben und dann kann es mehr oder weniger wie bisher mit Gesellschaft, Politik und Wirtschaft weitergehen, nur eben grün und nachhaltig. Das aber ist eine Täuschung. Wenn wir davon sprechen, dass ein „Weiter so“ keine Option mehr sein kann, dann gibt es auch kein grünes „Weiter so“, das vor allem nur auf Technologie setzt und kaum etwas an den Strukturen verändert, die uns in die Krise gebracht haben. Die anstehende große Transformation ….. bedeutet eine andere Art des Wirtschaftens, eine andere Art des Lebens, eine neue, zukunftsorientierte Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik. Und ist das nicht ohnehin dran? So zufrieden sind wir doch gar nicht mit unserem gestressten, angespannten, unsicheren und oft unsolidarischen Leben.“
Prof. Wolfgang Lucht, Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung, in einem Interview der Frankfurter Rundschau vom 20.8.2022
 

Neues von der Kommunalpolitik

Universitätsstadt Marburg
Neuer Stadtrat für Planen und Bauen gewählt

Dr. Michael Kopatz ist der neue Stadtrat der Stadt Marburg. "Er soll Marburgs Klima retten" titelte die Oberhessische Presse nach der Wahl. Zuständig für das Dezernat Klimastrukturwandel, Bauen, Stadtplanung und Mobilität gibt es hohe Erwartungen nicht nur der Klimaaktiven an sein Wirken in Marburg.
Wir freuen uns über die Wahl des ausgewiesenen Experten, der bisher beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie gearbeitet hat und werden es kritisch begleiten.
Herzlichen Glückwunsch!

Stadtverordnetenversammlung: Fr. 30.9.2022, 16.30 Uhr, Erwin-Piscator-Haus Marburg, großer Saal
Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Energie: Di. 20.9.2022, 17.00 Uhr, Sitzungssaal Barfüßerstr. 50, Marburg


Landkreis Marburg-Biedenkopf
Kreistag: Fr., 30.9.2022, 9.00 Uhr, Sitzungssaal (R 005), Kreisverwaltung, Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg
Ausschuss für Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Landwirtschaft und Energie: Mi., 21.9.2022, 14.00 Uhr, Sitzungssaal (R 005), Kreisverwaltung, 35043 Marburg-Cappel, Im Lichtenholz 60
 

Mitteilungen für Aktive und solche die es werden wollen

  • P4F - nächstes Treffen:
    Do, 8.9.2022, 19.45 Uhr, Manesse Hoob, Alte Kirchhofsgasse 10, 35037 Marburg
    Do, 22.9.2022, 19.45 Uhr, Manesse Hoob, Alte Kirchhofsgasse 10, 35037 Marburg
  • Interessierte bitte vorher Kontakt aufnehmen, da evtl. auch wegen Corona kurzfristige Änderungen (z.B. online-Treffen) möglich sind
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