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Telephonica Newsletter 2021_06
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Telephonica Newsletter 2021_06
Telephonica wünscht Ihnen viel Spass und Vergnügen beim Lesen. Gratis für Interessenten des Museums (www.telephonica.ch).
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Besuch eines ehemaligen Telegraphisten im Telefonmuseum Telephonica
Im Telefonmuseum Telephonica treffen wir immer wieder auf interessante Besucher, wie zum Beispiel Herrn Friedrich Soltermann, ein ehemaliger Telegraphist der damaligen PTT. Wohnhaft in der Region Bern besuchte er uns am Sonntagnachmittag, 30. Mai 2021 (allgemeiner Besuchertag) zusammen mit seiner Frau und berichtete von seinen Erfahrungen als Telegraphist.

Beim "Ausmisten" hatte er viele  verschiedene Geräte entdeckt, wie z.B. Lorenz-Fernschreiber inkl. viele Papierrollen, Telefon-Apparate, Glocken, Fachbücher, Kabelmuster, Isolatoren und mehr, die er nicht mehr brauchte und deshalb dem Telefonmuseum geschenkt hat.

Was uns natürlich sehr freut, ist seine Rückmeldung: "Wir haben uns das Museum nicht so toll vorgestellt: fein, sauber und übersichtlich eingerichtet und präsentiert; mit viel Liebe und Herzblut! Chapeau! Was uns besonders verblüffte, waren die Präsentationen der voll funktionstüchtigen Apparate; und natürlich die weltweit möglichen Verbindungen via i-telex!"

Bild: Einführungskurs im Telegrafenamt, Bern, ca. 1958
Später schickte er uns eindrückliche Bilder aus dieser Zeit, die wir hier gerne mit unseren Lesern teilen möchten.
Telegramm Aufgabe Tel-Nr.10 (ca. 1955)
Telegraphenamt Bern (ca. 1963)
Telegraphenamt Bern: Der letzte ausgebildete Telegraphist (Aufnahme ca 1971)
Typisches Telegramm aus 1967 mit aufgeklebten Fernschreiber-Papierstreifen
Besuch eines Funkers im Telefonmuseum
Ebenfalls am Sonntagnachmittag, 30. Mai 2021 besuchte uns Markus Polesana, St. Margarethen TG, ein weiterhin aktiver Funker (HB9DQJ) zusammen mit seiner Partnerin. Er war begeistert, unseren Morseschreiber in Funktion zu sehen, da er kürzlich einen erwarb, den er auch in Betrieb setzen möchte.

Er beherrscht das Morsen bestens und hat angeboten, seine mobile Morseausrüstung an einen unserer Anlässe mitzunehmen und unseren Gästen zu vorzuführen..

Bild: Seine mobile Morseausrüstung mit 2 verschiedenen Morsetasten für die Demonstration im Museum.
Im Bild sieht man die mobile Morseausrüstung im Auto verpackt.

Das Gerät ist ein Elecraft K2 Transceiver, den er als Bausatz im Jahre 2008 zusammengebaut hatte. Dieses Gerät wurde von vielen Amateurfunkern zusammengestellt und ausgiebig getestet und erst als alles zur Zufriedenheit aller Beteiligten ausfiel, wurde der Bausatz von der Firma Elecraft (USA) fertiggestellt und war zum Kauf bereit. Viele Funkamateure auf der ganzen Welt benutzen diese Station, wenn sie draussen oder auch zuhause aktiv funken. Eine 12V/6Amp. Motorrad Batterie reicht allemal für einige Stunden Betrieb. Auf einem Stativ verwendet Herr Polesana  eine Military Vertikalantenne der Firma Alpha (USA).
Das Funkgerät leistet max. 15 Watt. Die Funkamateure bezeichnen dieses Gerät als QRP Sender. QRP ist eine Abkürzung und bedeutet "Senden mit geringer Leistung". Mit 5 Watt kann Herr Polesana bei guten Ausbreitungsbedingungen Verbindungen mit Funkamateuren in der ganzen Welt tätigen. Man denke: 5 Watt Sendeleistung entspricht der Leistung einer Taschenlampe! Das bedeutet, dass in Telegrafie 5 Watt die gleiche Leistung bringt wie im Sprechfunk im oberen und unteren Seitenband USB/LSB 100 Watt. Telegrafie ist eine sehr schmal-bandige Betriebsart im Gegensatz zu Sprechfunk USB/LSB und dies erklärt, dass eben für Sprechfunk mehr Leistung benötigt wird.
Im  Bild rechts sieht man seine Morse-Funkstation zuhause, mit welcher er fast täglich Verbindungen in die ganze Welt aufnimmt.

Eine Satellitenstation ermöglicht Herrn Polesana sogar via QO-100, dem ersten geostationären Satelliten, ebenfalls Weltverbindungen zu tätigen. Man stelle sich vor: 36`000 km geht das Sendesignal nach oben und zurück. Bei Interesse, wie diese Station aussieht, einfach auf  www.qrz.com gehen und im Suchbegriff sein Rufzeichen HB9DQJ eingeben und schon kommt seine interessante Webseite zum Vorschein auf welcher eben der ganze Aufbau dieser Satellitenstation in Wort und Bild gezeigt wird.

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Neuerungen im Telefonmuseum Telephonica
Ausbildungs-Anlage Hasler Zentrale HS31 Automat

Seit einiger Zeit versucht Volker Goltz, mit Unterstützung von René Hasler, die Trainings-Anlage für den Hasler HS31 Automat im Museum in Betrieb zu setzten. Der Automat HS31 (Hasler-System 1931) ist für direkte Impulssteuerung gebaut.

René Hasler war fleissig, alle Relais-Kontakte zu reinigen und justieren, während Volker Goltz die Funktions-Schemas studierte. Gemeinsam haben sie einige fehlerhafte Kontakte und Unterbrüche gefunden und korrigiert. Ob diese bewusst als Teil der ursprünglichen Ausbildung gedacht waren, lässt sich nicht mehr eruieren.

Bild: Volker Goltz (links) und René Hasler (rechts) vor der Ausbildungs-Anlage Hasler HS31 Automat

Bezeichnungen (siehe Bild unten):
LR  Linienrelais         LS     Leitungssucher
AS  Anrufsucher        RAS  Register Anrufsucher
GS Gruppensucher   LSM  Leitungssucher-Markierer
RS  Registersucher   GSM Gruppensucher-Markierer
SS  Schnursucher
AS-GS  Anrufsucher-Gruppensucher (AS-GS)



 
Fortschritts-Anzeige der Durchschaltung der Telefonverbindung
Bedienungsteil der Demoanlage
Neuerung: Hasler SP300 Fernschreiber erstmals am i-Telex angeschlossen
Robert Gasser ist es erstmals gelungen, einen Hasler-Fernschreiber SP300 (siehe Bild) wieder in Betrieb zu setzen und erfolgreich an das i-Telex-System anzuschliessen. Neben den verschiedenen Siemens-Fernschreibern ist dies der erste Hasler-Fernschreiber, der am i-Telex-System angeschlossen ist.
Das Farbband war komplett ausgetrocknet und ein passender Ersatz musste zuerst gefunden werden. Die nächste Herausforderung war, herauszufinden, wie der Fernschreiber ans i-Telex angeschlossen werden kann, was schlussendlich mit einer ED100-Schnittstelle (Tonfrequenztechnik) erfolgreich war.
Gesamtsicht der Fernschreiber-Insel mit Hasler SP300 (oben vor dem Fenster)
Wie 5G Innovation fördert (CW 9.06.2021)
Digitale Schweiz, Computerworld (9.06.2021)
Wie 5G Innovation fördert
Eine digitale Schweiz ohne Glasfaserkabel und 5G ist undenkbar. Der Widerstand gegen 5G bremst nicht nur die Digitalisierung, sondern auch darauf aufbauende Innovationen. Beispiele aus der Schweiz beweisen aber, dass unsere Forscher und Anbieter weit vorn mitmischen.

Bild: Die Schweiz ist dank Innovation, hohem Bildungsniveau sowie visionären Infrastrukturprojekten erfolgreich. Moderne 5G-Netze untermauern diesen Erfolg und bilden die Grundlage für die Digitalisierung der Schweiz
(Quelle: James Yarema / Unsplash )
Das erste iPhone wurde 2008 in der Schweiz ein­geführt. Niemand ahnte damals, wie schnell die Entwicklung der nächsten Dekade ablaufen würde, wobei der grösste Entwicklungsschritt zu LTE/4G vollzogen wurde. Es ist das erste voll IP-basierte Mobilfunknetz – etwas, das man bei UMTS/3G noch für unmöglich hielt. Kommunikationsnetze und Endgeräte wurden dank hochintegrierter Schaltungen und neuer Funkcodecs immer leistungsfähiger. Glasfaser- und Mobilfunknetze sind zentrale Teile der Digitalisierung der Schweiz. Digital ablaufende Prozesse können ohne leistungsfähige Mobilfunknetze nicht funktionieren.
Was bringt uns 5G?
Im letzten Mobilfunktest der Zeitschrift «connect» schnitten alle drei Schweizer Anbieter wiederum bemerkenswert positiv ab. Wo vorhanden, wurde erstmals auch 5G in den Messungen erfasst, wo Sunrise und Swisscom praktisch gleichauf zogen. Bei der 5G-Abdeckung steht Salt zwar noch am Anfang, nicht zuletzt wegen der bekannten Probleme mit dem Rollout. Durch die neue Dual-Provider-Strategie verringert sich jedoch der Abstand und so lieferte Salt in seinen ersten 5G-Zellen bereits Top-Werte. Denn 5G spielt in der Daten­disziplin eine wichtige Rolle – abhängig vom jeweils vorhandenen Ausbaustand.
5G ist eine leistungsfähige Weiterentwicklung des Mobilfunks, der bei der ersten digitalen Generation 2G/GSM Anfang der 1990er-Jahre begann und seinen vorläufigen Höhepunkt aktuell bei 5G findet. Hier läuft die Datenübertragung im Vergleich zu heutigen Netzen bis zu hundertmal schneller ab. Zudem wird die Latenz auf 1/50 ver­ringert und beträgt unter 10 ms, was verzögerungsfreie Kommunikation in Echtzeit ermöglicht – und das bei völliger Flexibilität ohne lästige Kabel. Dies ist etwa in der industriellen Produktion hochwertiger Güter oder auf Baustellen von Vorteil.
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Bild: Innovative Anwendungen und Netztechniken für 5G
Quelle: Rüdiger Sellin
Neuer Messenger aus der Schweiz (CHIP 5.06.2021) 
Neuer Messenger aus der Schweiz:
Mächtige Konkurrenz für WhatsApp, Telegram und Co.

05.06.2021, 08:33
PATRICK HANNEMANN

WhatsApp hat für viele Nutzer ausgedient. Doch zum Glück gibt es einige kostenlose Alternativen. Darunter auch die relativ unbekannte App TeleGuard aus der Schweiz, die einige Vorteile gegenüber Telegram und Threema bietet.
WhatsApp ist zweifelsohne noch immer der Platzhirsch unter den Messengern, obwohl schon länger bekannt ist, dass die Anwendung in Sachen Datenschutz ziemlich problematisch ist. Mit TelegramThreema und Signal stehen bekannte Alternativen zur Verfügung, doch keine davon ist wirklich perfekt. Der russische Messenger Telegram lässt bei der Verschlüsselung zu Wünschen übrig, Threema ist leider nicht kostenlos zu haben und Signal lässt sich wiederum nur mit Telefonnummer verwenden.
Die kostenlose App TeleGuard aus der Schweiz möchte die besten Funktionen der verschiedenen Apps vereinen. Der Messenger ist sicher verschlüsselt, kostenlos und erfordert keine Telefonnummer oder E-Mail zur Anmeldung. Probieren Sie die App einfach aus, um zu sehen, ob sie für Sie als Alternative infrage kommt.
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Das 2G-Netz ist bei Swisscom Geschichte (Swisscom 14.04.2021)
Das 2G-Netz ist bei Swisscom Geschichte 
Esther Hüsler, Mediensprecherin, Swisscom, 14.04.2021

Nach fast dreissig Jahren hat die zweite Generation des Mobilfunks endgültig ausgedient. Die letzten 
GSM-Systeme sind abgestellt, der freiwerdende Platz dient nun neueren Technologien. 
2G wurde 1993 von Swisscom eingeführt. Die Technologie war ausgerichtet auf die damaligen 
Anwendungen wie telefonieren oder SMS versenden. Das Nutzungsverhalten hat sich seither drastisch 
verändert, der mobile Datenverkehr steigt jährlich an. Der Anteil des über 2G übertragenen Verkehrs sank 
laufend und betrug Ende 2020 weniger als 0,03%. 

Swisscom hat im Januar 2021 begonnen, die letzten verbliebenen 2G-Geräte aus dem Netz zu nehmen und die 2G-Technologie Mitte April 2021 endgültig abgeschaltet. Sie hatte ihre Kundinnen und Kunden seit 2015 laufend über die anstehende Abschaltung informiert und sie bei der Umstellung auf 4G-fähige Geräte begleitet.  
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Bild: Grafik Mobilfunk in der Schweiz
Schweiz früh im Netz (CW 26.03.2021)
Computerworld vor 30 Jahren (26.03.2021)

Schweiz früh im Netz
Das Internet war anfangs ein Netzwerk für Wissenschaftler. 1991 wurde es kommerziell. Die Schweiz war dank des CERN und der beiden ETHs früh mit der künftigen «Cloud» verbunden. 

Bild: Das US-Forschungsnetz NSFnet verband 14 Standorte – und das CERN in Genf
(Quelle: Merit Network, Inc.)

 
Supercomputer und Forschungseinrichtungen waren die ersten Netzwerkknoten des heutigen Internets. In den USA existierten vor 30 Jahren etwas mehr als ein Dutzend Anschlüsse an das nationale Wissenschaftsnetz. Der Koordinator war die National Science Foundation (NSF), das Netz «NSFnet» war ausschliesslich für die Forschungs- und Wissenschaftsgemeinschaft zugänglich. Der Betreiber war seit Ende der 1980er Merit Network, ein Konglomerat aus Universitäten im US-amerikanischen Bundesstaat Michigan, dem Bundesstaat selber sowie den Technologiekonzernen IBM und MCI.
Die landesweit instal­lierten T1-Leitungen waren für Übertragungsraten von 1,5 Mbit/s ausgelegt (mit Wi-Fi 5 sind heute im WLAN bis zu 6900 Mbit/s möglich). Merit Network strebte Anfang der 1990er ein Upgrade auf T3-Verbindungen an. Mit sagenhaften 45 Mbit/s. «Als wir die Traffic-Auswertung begannen, zeigte sich einzig und allein eine Tendenz: mehr, mehr und nochmals mehr», sagte Ellen Hoffman von Merit Network den Verantwortlichen der NSF. Das Upgrade schien dringend erforderlich. Und es markiert aus heutiger Per­spektive einen Wendepunkt in der Historie des Internets. Denn es sollte nicht nur mehr Geschwindigkeit bieten.
Schweiz im offenen Internet

Mit dem Upgrade auf T3 waren umfangreiche technische Veränderungen verbunden bei gleichbleibend strengen Vorgaben für Betrieb und Verfügbarkeit. Die NSF als verantwortliche Instanz sah sich den veränderten Gegebenheiten nicht gewachsen und gründete eine gemeinnützige Organisation: Advanced Networks and Services (ANS). Sie zeichnete ab 1991 für das Forschungsnetz verantwortlich. Pa­rallel begann ANS Co+Re (Commercial plus Research) die Kommerzialisierung von Internet-Leitungen.
Als im November 1991 die T3-Verbindungen standen, waren an das neue «ANSnet» 16 Forschungsstätten und über 3500 Netzwerke angeschlossen. Im Jahr darauf wuchs das Internet auf mehr als 6000 verbundene Netzwerke. Damals war auch die Schweiz mit dem Hochschulnetzwerk «Switchlan» präsent. Es verband zunächst nur die beiden ETH-Standorte Lausanne und Zürich sowie das Kernforschungszentrum CERN. Bald sollte auch das Schweizer Hochleistungsrechenzentrum in Manno angeschlossen werden. Es wurde 1991 eröffnet.

Das Schweizer Forschungsnetz
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