Liebe Alltagsfreundin, lieber Alltagsfreund,
Wenn ich etwas im Lateinunterricht gelernt habe, dann die Bedeutung dieser beiden Worte: Carpe diem. In Anbetracht der good news, die ab (juhuu!) heute durch den verregneten Freistaat wehen, wage ich mich mal auf unbekanntes lateinisches Terrain und sage: „Carpe juno!“ Ja, wer weiß, wie lange die neue Freiheit, die heute (zumindest für alle Bayer*innen) beginnt, anhalten wird.
Und natürlich weiß ich, dass es fast ein bisschen gemein ist, sich darüber zu freuen, für den Augenblick im „richtigen“ Bundesland zu wohnen. Aber ich würde sagen, wir fangen einfach mal an mit dem „neuen“ Leben mit/nach/zwischen/ trotz Corona und freuen uns über jedes neue Bundesland, Land, ... , das sich in aller Freiheit dazu gesellt. Immerhin bin ich Bewohnerin eines Hochrisikogebietes, das wochenlang (gefühlt monatelang) unverrückbar auf dem wenig begehrten 1. Coronaplatz stand. Klar, so wird man auch berühmt und selbst der norddeutscheste Norddeutsche weiß nun, dass „Dirscharaad“ keine ausgefallene Gemüsesorte ist, sondern ein kleiner, (hoffentlich) bald coronafreier Landkreis im großen Bayern.
Nun, mittlerweile steht meine Gästeliste für heute und ich bin gespannt, wer alles zum „Wir-dürfen-(ganz-vorsichtig)-wieder-etwas-machen“-Kaffeeklatsch kommt. Natürlich in aller Vorsicht, ohne etwas zu übertreiben, aber eben von Herzen. Und ausnahmsweise mal nicht per zoom, sondern ganz und gar bayrisch.
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