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• Einige von euch haben vielleicht bereits von der Neuen-Seidenstraßen-Initiative aus China gehört. Unter Präsident Xi Jinping hat China diese neue Initiave ins Leben gerufen, um Transportnetzwerke in ganz Asien und bis nach Europa zu bauen oder zu verbessern. Es wurden bereits Billionen von Dollar ausgegeben um die Fähigkeit des Landes, Waren zu transportieren, zu erhöhen und damit gleichzeitig internationales Wohlwollen aufzubauen. In den letzten Wochen haben sich die wohlhabenden G7-Nationen — USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan und die EU — ausgetauscht und planen eine milliardenschwere Initiative zum Aufbau von Infrastruktur in Übersee. Sie soll eine direkte Reaktion auf Chinas Neue Seidenstraße sein. Daher plant die G7 demnach „bald kollektiv Hunderte von Milliarden Dollar an Infrastrukturinvestitionen für Länder mit niedrigem und mittlerem Wirtschaftswachstum aufzuwenden“ (Quelle: Die G7 wollen Hunderte Milliarden ausgeben, um Chinas Neue Seidenstraße zu kontern). Natürlich findet China diese Schritte nicht so positiv. Wang Wenbin, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, sagte zu den G7-Plänen: „Sich zusammenzutun, Blockpolitik zu betreiben und kleine Cliquen zu bilden, ist unpopulär und zum Scheitern verurteilt.“ (ebd.). Mal schauen wie sich das entwickeln wird.
• Eine Ergänzung zu dem Thema Künstlichen Intelligenz wenn wir schon bei Länder sind. Nicht nur die großen Unternehmen sondern auch viele Länder sehen die vielen Möglichkeiten und Chancen der Künstlichen Intelligenz. Hierzu hat zum Beispiel nach zehnjähriger Vorbereitung das brasilianische Forschungsministerium nun die erste KI-Strategie des südamerikanischen Landes vorgestellt. Das Dokument stellt Maßnahmen vor, mit deren Hilfe Forschung, Innovation und die Entwicklung entsprechender Technik zur Bewältigung der größten Herausforderungen des Landes vorangetrieben werden sollen. Was ich besonders interessant finde ist, das die Strategie, welche Laut dem Sekretär für Unternehmertum und Innovation des Ministeriums für Wissenschaft, Technologie und Innovation (MCTI), Paulo Alvim, das Zusammenstellen verschiedener und sektoraler Ansichten, einschließlich der Berücksichtigung internationaler Erfahrungen erstellt wurde. "Die große Relevanz und die Bandbreite der Auswirkungen von KI haben unzählige Länder dazu veranlasst, Richtlinien, Strategien oder Pläne zu entwickeln, die sich mit diesem Thema befassen. In Brasilien arbeiten wir seit 2009 verstärkt an diesem Thema. Zunächst haben wir eine Umfrage mit Experten durchgeführt. Parallel dazu haben wir zwischen Dezember 2019 und März 2020 eine öffentliche Konsultation der Gesellschaft über die elektronische Plattform der Bundesregierung durchgeführt, bei der wir rund tausend Beiträge erhalten haben" (Quelle: Brasiliens Regierung setzt auf künstliche Intelligenz). Um das Thema weiter im Land voranzutreiben wurden bereits vier der acht KI-Zentren fertiggestellt. Diese sollen dabei helfen das Thema weiterzuentwickeln. Die vorgestellte KI-Strategie diskutiert sechs vertikale Themen: Qualifizierung für eine digitale Zukunft, Schaffung von Arbeitskräften, Forschung, Entwicklung, Innovation und Unternehmertum, staatliche Anwendung von KI, Anwendung in den produktiven Sektoren und öffentliche Sicherheit. Darüber hinaus werden drei gemeinsame Themen für alle Bereiche diskutiert: Gesetzgebung, Regulierung und ethische Nutzung sowie internationale Aspekte und KI-Governance.
• Nicht nur Brasilien sondern auch die Türkei stellt einen ehrgeizigen Plan vor, wonach der KI-Sektor bis 2025 5 Prozent des BIP ausmachen soll. Das Ziel sei es 50.000 Arbeitsplätze im KI-Sektor zu schaffen und Forschungs- und Entwicklungs-Ausgaben zu erhöhen. Dieser Plan wurde von dem türkischen Minister für Industrie und Technologie Mustafa Varank auf dem Global Technology Governance Summit des Weltwirtschaftsforums (WEF) vorgestellt (Quelle: Turkey unveils ambitious plan for AI sector to account for 5 percent of GDP by 2025). Ein richtiger und wichtiger Punkt wurde von dem Minister eingeräumt, dass Veränderungen in der Technologie die Menschen immer beunruhigt, jedoch dass KI das Land durch die vierte industrielle Revolution führen könnte. "Die arbeitssparenden Technologien haben das Wohlergehen der Arbeiter immer verbessert, trotz der Angst vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, und schließlich bringt jede neue industrielle Revolution neue Möglichkeiten", sagte er (ebd.). Darüber hinaus hat der Minister angekündigt, dass türkische Unternehmen von bis zu 6 Mio. TL (756 Mio. $) in einem neuen Paket profitieren würden, das die inländische Forschung und Entwicklung unterstützen soll. Das hört sich natürlich erstmal Positiv für das Humankapital im Land an. Jedoch könnte dies weiterhin zu einer Destabilisierung der Türkisschen Wirtschaft führen. Ich denke in Zukunft werden alle Länder KI-Strategien vorstellen und versuchen auf den wichtigen Zug aufzuspringen.

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