Bürchen, Juni 2021
Liebe Freunde, Verwandte und Bekannte
wir schreiben Euch aus der Schweiz ein kurzes Update. Wir sind sehr dankbar, konnten wir alle unsere Aufgaben in Mada für einige Wochen übergeben, hat die Reise gut geklappt und durften wir eine gute erste Woche in Sedrun zum "ankommen" haben. Vor allem Dodo brauchte einiges an Zeit zur Erholung. Daneben konnten wir die Gegend erkunden und die Schweizer Bergwelt geniessen. Leider ging unser Laptop genau jetzt kaputt. So versenden wir erst jetzt diese News.
Dankbar sind wir auch, dass die Anzahl Covidfälle in beiden Ländern stark zurück geht, so dass wir mehr Freiheiten haben als erwartet. Dadurch bieten wir Euch wirklich einige "Begegnungstermine" an, in denen wir etwas von unserer Arbeit berichten werden und wir uns darüber austauschen können. Wir hoffen jeweils den ersten Teil mit Leinwand im Haus zu haben, und nachher (wenn möglich) für den Austausch im Freien zu sein. Hier also die Daten:
Fr. 16. Juli, 14.30 - 16.00, EMK Kloten
Sa. 17. Juli, 14.30 - 16.00, Pfimi Kloten
Mi. 21. Juli, 19.30 - 21.00 JMEM Wiler, Esssaal
So. 25. Juli, 14.30 - 16.00 JMEM Wiler, Esssaal
So. 1. August, 10.00-11.30, Gottesdienst in der Pfimi Kloten
Mi. 4. August, 19.30 - 21.00, Pfimi Kloten
Bitte teilt uns kurz mit, wenn Ihr plant irgendwohin zu kommen. Wir haben bewusst einige Termine, damit wir nicht zu viele pro Ort sind. Ist gemütlicher und persönlicher.
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Kurzer Bericht aus Madagaskar
Dank Lockerungen der Covidmassnahmen in Madagaskar konnten wir einige Aktivitäten wieder aufnehmen.
Anfangs Mai begann unser Mittagstisch bei King's Kids. Die unterdessen 24 TeilnehmerInnen sind sehr dankbar. Anfangs durfte das Essen wegen Covid nicht vor Ort eingenommen werden, aber unterdessen gibt es um 12.15 jeweils einen fröhlichen Mittagstisch mit Kindern und Jugendlichen und zwei Erwachsenen. Sie bezahlen 5 Rp pro Essen und bekommen ein Essen im Wert von 50 Rp - was hier einem normalen Essen entspricht. Nicht nur das Essen, sondern auch Gemeinschaft in diesem Rahmen wird geschätzt.
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Mittagstisch für momentan 24 Kinder, Jugendliche und Erwachsene
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Fussball: Die Trainings waren eines der ersten Anlässe, welche im kleineren Rahmen wieder starten konnten. Seit Juni finden für die Älteren auch die Turniere weiter statt. Leider verliessen die zwei besten Spieler Mpanjaka Kids zu einem professionellen Verein (ziemlich weit weg). Dies führte nach etwas Frust zur Erneuerung unserer Hauptausrichtung: Kinder und vor allem Jugendliche mit Gott bekannt zu machen und fürs Leben ausrüsten. Der Trainingsort bleibt eine Herausforderung. Kurz vor unserer Ausreise wurde das neue Stadion vom Staatspräsidenten Rajoelina eingeweiht - aber nun ist es nicht mehr für die lokalen Clubs zum Training verfügbar. Wir suchen weiter nach einer Lösung und trainieren bis dahin auf einem kleinen nicht ebenen Feld direkt neben dem Stadion.
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Links: Mit dem Staatspräsidenten bei der Eröffnung des neuen Stadions
Rechts: Das Team D2 (junge Erwachsene) von Mpanjaka Kids
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Paartreffen: Wir konnten am Sonntag vor unserer Abreise nochmals ein Angebot für Paare zum Thema «unterschiedliche Persönlichkeiten» durchführen. Viele Paare nehmen sich keine Zeit für ihre Beziehung, und dementsprechend sieht sie auch aus. Von daher glauben wir, dass dies auf Dauer für sie einen grossen Unterschied machen wird. Grosse Freude machen allen immer die Spiele, bei denen sie als Paare Aufgaben erledigen müssen.
Vehivavy (Frauen): Wöchentlich treffen sich etwa 10 Teenagergirls mit Lalasoa und mir zur Jüngerschaft. Alle sind motiviert füreinander zu beten, Bibel zu lesen und Einsichten ins Leben miteinander zu teilen. Eine davon begann im Juni eine Jüngerschaftsschule. Eine andere erwartet bald ihr erstes Kind – nicht wie sie sich gewünscht hätte, weil ihr Partner bereits verheiratet ist. Aber sie hat Hoffnung und freut sich Mutter zu werden.
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Links: Unser letztes Paartreffen zum Thema "Persönlichkeiten"
Rechts: Die Gruppe junger Frauen beim wöchentlichen Treffen
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Bauen: An unserem neuen Standort beschlossen wir Anbauten vorzunehmen, da der Aufenthaltsraum für grössere Treffen zu wenig gross ist. Marcel hat nun mit Maeva zusammen eine gedeckte Aussenterrasse geplant und fast fertig gebaut. Als wir gingen, fehlte nur noch das Dach!
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Links: Baustelle: Der Boden betoniert (von Hand) folgen nun die Trägerbalken
Rechts: Sand und Kieselsteine werden von Hand gebracht
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Hilfe für Arme: Einen Tag nach unserem Abflug konnte bei King’s Kids in Zusammenarbeit mit einem anderen YWAM-Team einigen Familien Hilfsgüter abgegeben werden. Es sind Personen, welche durch Covid Einbussen beim Verdienen des Lebensunterhalts hatten, sei dies durch Arbeitsplatzverlust (zB bei industriellen Näherinnen), durch Krankheit (Erwerbsausfall von mind. 2 Wochen, oft mehr) oder wegen der schlechteren Konjunktur (viele Preise stiegen um 30-50%, so dass der Absatz von Früchten oder anderen «Luxusgütern» sank). Zudem ging eine Extraspende für die Senioren und Armen ein, welche Marcel regelmässig trifft. So konnten den ca. 20 Haushalten zum Nationalfeiertag am 26. Juni je ein neuer Kochtopf sowie einige Lebensmittel geschenkt werden.
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Links: Lebensmittelabgabe bei King's Kids
Rechts: Zum Nationalfeiertag bekommen Seniorenund andere arme Haushalte einen neuen Alu-Kochtopf sowie Lebensmittel
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Familie
Als Familie geht es uns besser als vor einem halben Jahr. Die Jungs mögen ihren Schulalltag, die Gemeinde und ihren Freundeskreis. Dodos emotionales Befinden ist stabiler und auch sie hat sich ein tragendes soziales Umfeld erarbeitet. Und Marcel… ist immer die Ruhe in Person. Die Zeit in der Schweiz empfinden wir als grosse Freude und Herausforderung zugleich. Wir freuen uns sehr, Familie und Freunde zu sehen. Andererseits ist die Planung ein ziemliches Meisterwerk, umso mehr, als wir nun während der Sommerferien hier sind. Auch dass wir keinen festen Standort in der Schweiz haben, bringt mehr Organisation und emotionale Herausforderungen mit sich – wir wohnen während 9 Wochen an 6 Orten. Vielleicht sollten wir das nächste Mal anders planen? Auf jeden Fall sind wir total dankbar, dass all unsere Bedürfnisse, die wir im letzten Rundbrief notierten, gedeckt wurden. Wir dürfen das Auto der Tante benutzen, können während zwei Wochen in einer Wohnung nur 5 min zu Fuss von Dodos Eltern wohnen und durften die ersten Tage in einer wunderschönen Ferienwohnung in Sedrun verbringen! Zudem dürfen wir weitere zwei Wochen eine Wohnung in Wiler hüten sowie eine Woche bei der Cousine mit warmem Zuber im Garten wohnen. Wir haben auch Wanderschuhe und Inlines für die Jungs bekommen. Danke liebe Freunde, und danke Vater im Himmel für die gute Versorgung!
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Links: Familienferien mit Marcels Vater und Dodos Eltern und Schwester
Rechts: Wandern mit Granny und Ätty macht Freude
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