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SitZen, TanZen, ÜbersetZen:
der Sommer ist bunt
Der Sommer ist da, die Corona-Maßnahmen sind (vorerst) gelockert, die Klausurenphasen geschafft. Kurzum: Es kommt wieder richtig Leben auf im Zen Lab! 

Nachdem wir Anfang Juli eine schöne Wiedereröffnungsfeier im Zen Lab gefeiert haben, wird seitdem wieder fleißig gesessen, rezitiert und für die Zukunft geplant. Denn: Wir haben alle sehnsüchtig darauf gewartet, dass unser Zendo auch analog wieder seine Pforten öffnen darf! 

Im August sind unsere Sitzzeiten jeweils dienstags bis donnerstags von 7.15 – 8.00 Uhr um in den Tag zu starten, Montagabend sitzen wir ab 20 Uhr zwei Perioden miteinander. Um den vielen Interessierten und Neuankömmlingen einen kleinen Einblick in die Hintergründe zu geben, wird es wieder Einführungsabende in die Zen Praxis geben. Zudem gibt es Input und Austausch am Freitagabend, wo wir gemeinsam ab 19 Uhr die Zen Praxis explorativ erkunden. 

Etwas intensivere Praxis gibt es diesen Sonntag: hier findet im Zen Lab ein halber Sitztag von 8.45-12.30 Uhr mit anschließendem Austausch statt. Wenn Du spontan Lust hast, melde Dich gerne. Wir freuen uns über Zuwachs! 

Du siehst: Das Zen Lab nimmt wieder stille Fahrt auf! Ab September soll dann noch mehr dazu kommen, aktuell sind noch einige von uns im Urlaub. Dann sind wieder ganze Zen-Tage, mehr Sitzzeiten und andere Veranstaltungen geplant (sofern es Corona erlaubt). Dick im Kalender markieren könnt ihr schon mal den 18. September: hier veranstalten wir ein Spendenkonzert im Zen Lab. Und bald feiert das Zen Lab ja auch bald seinen zweiten Geburtstag…

Es gilt in jedem Fall: Wir freuen uns auf die kommenden Monate mit euch! Stay tuned!

Herzliche Grüße,

Linus
- im Namen des Zen Lab Teams
Tägliche Meditation 
endlich wieder auch vor Ort!

Explorative Zen Praxis Meditation 
FR 06. & 20.08, 19 Uhr 

Just Sittin' - Halber Zen Tag
SO 08.08, 8.45 - 12.30 Uhr
 
Zen Basics - Einführung in die Zen Praxis
MI 11.08, 19 Uhr

Shiatsu Behandlungen 
seit Ende Juli jeden Donnerstag

 
 
 

 
Tägliche Meditation - wieder vor Ort! (& Online)

Wir freuen uns, endlich wieder im Zen Lab gemeinsam meditieren zu können. Im August kannst du zu folgenden Zeiten vorbei kommen: Falls du außerhalb von Leipzig bist oder dir der Weg morgens doch zu lang ist (;D) streamen wir die Meditation weiterhin auch per Zoom. Den aktuellen Link findest du unter linktr.ee/ZenLab 

Wenn du ins Zen Lab kommst, sei bitte ca. 10 min vor Beginn da!

MO 20.00 - 21.15 Uhr
DI - FR 07.15 - 08.00
Events für Einsteiger

Mit der Explorativen Zen Praxis und der Einführung in die Zen Praxis möchten wir den Zugang zur Zen Praxis erleichtern.

Bei der Explorativen Zen Praxis gibt es von uns einen kleinen Input, den wir in gemeinsamer Runde ausprobieren. Im Anschluss tauschen wir uns in der Gruppe über unsere Erfahrungen aus.
> FR 06 & 20.08, 19 Uhr

Bei den Zen Basics 
führen wir euch in die Zen Praxis ein und erläutern die Grundlagen. Anschließend könnt ihr in der gemeinsamen Meditation direkt das Gehörte beim in die Tat umsetzen.
> MI 11.08, 19 Uhr
Intensivere Zen Praxis

Diesen Sonntag gibt es einen weiteren halben Tag intensiver Meditationspraxis. Von 09.00 bis 12.30 werden wir 40-40-30-30 min meditieren mit jeweils 10 min Gehmeditation zwischendrin. Wenn du mitmachen magst, melde dich bitte per Mail vorher an! :)

Wenn Du Fragen zum Zen Tag hast oder Dir nicht sicher bist, ob Du „erfahren“ genug bist, schreib uns ebenfalls einfach per Mail an.

> SO 08.08., Ankunft 8.45 im Zen Lab
Shiatsu im Zen Lab

Sébastien wird ab dem 22.07 jeden Donnerstag Shiatsu Behandlungen im Zen Lab anbieten. Shiatsu ist eine japanische, körperbasierte Therapiemethode basierend auf der Meridiantheorie sowie der Akupunktur. Durch Berührung und sanften Druck zielt die Behandlung darauf ab, die Körper- und Energiebalance der behandelten Person ins Gleichgewicht zu bringen und ihr zu ermöglichen, sich zu entspannen. 

Mehr Informationen sowie die Möglichkeit zur Online-Buchung findet Ihr auf Sébastiens Webseite: shiatsu.sbranche.com
Wiedereröffnung des Zen Labs
Ein Rückblick von Anna | Juli 21

Endlich (mal wieder) ein Re-Opening im Zen Lab und dieses Mal hoffentlich vorerst das Letzte. Denn wir haben alle sehr viel Lust nach dieser dürren Corona Zeit wieder gemeinsam das Zen Lab so richtig einzuheizen: zu sitzen, größer zu werden sowie mit allen unsere Meditation zu teilen, die auch schon bevor Corona dem erstmal einen Riegel vorgeschoben hat, immer öfter zum Sitzen kamen. Viel zu lange stand unser Raum leer und konnte nur punktuell intern genutzt werden. Wir können alle kaum abwarten, bis sich endlich wieder mehr Leute einfinden, die Lust haben direkt neben dem Lärm und dem Gewusel der Eisenbahnstraße, mitten in der Stadt, einen ruhigen Ort zu gestalten. Einen Ort, der einlädt kurz innezuhalten und einfach nur zu atmen. Menschen, nicht nur aber auch, in der Stille kennenzulernen und zu spüren. Dementsprechend lebendig und gut besucht war auch unsere Wiedereröffnung am 1. Juli. Es gab eine kleine Bar mit Getränken auf Spendenbasis, die Meditationskissen mussten ausnahmsweise Mal bequemeren Sitzmöglichkeiten weichen und weil es draußen recht schön war, bildeten sich auch ein paar Grüppchen vor dem Zen Lab. Es war wieder ein Hauch von dem Sog spürbar, der uns alle immer wieder hierherzieht. Da bleibt uns nur zu jubeln: „Es geht wieder loooooosssss!!!“.  Wir haben richtig Lust und freuen uns über jede:n, die:der dazustößt.
Seminar “Stille, Potential & Transformation”
Ein Rückblick von David | Juli 21
„Old guarded and less guarded“

Nach langer Zeit mal wieder ein echtes Zen-Seminar in physischer Präsenz. Für viele von uns war Hannover ein Wiedersehen an einem vertrauten Ort. Für die „Old Guard“ (die alte Riege) wie Baker Roshi die ältere Generation bezeichnete, ist das Seminar in Hannover längst Tradition - über 20 Jahre Dharma Sangha Geschichte. Aber auch für uns Jüngere, für die „less guarded“ (die weniger Ausgerüsteten) wie Baker Roshi uns nannte, ist Hannover eine kleine Tradition geworden. Ein Wiedersehen, aber auch ein Treffen mit sich selbst. 

Vor einigen Jahren waren Benni und ich zum ersten Mal gemeinsam in Hannover: schmerzende Beine, der Lotus gelang uns nicht. Aufregende Vorträge und so viele neue Menschen - wir waren begeistert, beeindruckt und überfordert. „Dieses stille Sitzen ist anstrengend, aber wenn Baker Roshi davon redet klingt es aufregend“, dachte ich mir. Im Jahr drauf gelang es Alex und mir kurz vor einem Vortrag beim Aufhängen eines Bildes das Rednerpodest vollständig zu zerstören. Im Jahr 2019 hielt Baker Roshi sein (vorerst) letztes öffentliches Seminar in Hannover, damals durften noch knapp 90 Menschen in den Raum. 

Und heute? Baker Roshi ist wieder in Hannover, zum Glück! Und wieder Mal war Hannover ein Treffen mit mir selbst. Als ich am Freitagmorgen noch verschlafen den Raum betrat, sagte Nicole zu mir: „David, Du übersetzt heute.“ Wie, so ohne Vorbereitung? Ich fand mich in neuer Rolle wieder, plötzlich neben Baker Roshi und mitten ins kalte Wasser geworfen. „Inter-independence“, „Entity“, „Activity“, „Successional Path“ - Baker Roshi in seinem Element. Zum Glück gab es keine Vorwarnung – und somit keine Gelegenheit lang zu überlegen. Ich versuchte die Worte zu absorbieren und zumindest den Sinn ins Deutsche zu übertragen. Das führte immerhin zum ein- oder anderen Lacher hier und da… Eine aufregende und lehrreiche Aufgabe! 

Hannover war auch der Anstoß eines kleinen Generationswechsels. Baker Roshi und Nicole lehrten gemeinsam und im Wechsel, ergänzten sich und entwickelten inhaltlich das Seminar gemeinsam.

Hannover: ein Treffen mit sich selbst, ein kleiner Generationswechsel. Bis hoffentlich bald.
Mini Tangaryo: Dealing with what is
Ein Rückblick von Alex | Juli 21
Ich kann mich noch dran erinnern, wie es sich angefühlt hat die ersten Male 40 min Zazen zu sitzen – das war eine spannende Herausforderung, schmerzhaft und sehr lang. Mit der Zeit ist das passiert, was vermutlich vielen Praktizierenden passiert: ich habe mich an die 40 min gewöhnt. Egal, ob ich heute gut oder schlecht drauf bin, wach oder müde bin, ich weiß 40 min Zazen kriege ich irgendwie schon hin. Während das letzten Lockdowns hatte David folgende Idee: „Hey, lass uns doch mal 4 Stunden am Stück sitzen, so eine Art Mini Tangaryo. Und jeder kann nach eigener Lust und Laune zwischendurch KinHin gehen“. Die Idee war geboren und die Umsetzung ließ nicht lange auf sich warten.
Bei diesem neuen Format ist mir etwas Interessantes aufgefallen: Während ich im Alltags-Zazen meine inneren Widerstände aussitzen kann, ohne mich mit Ihnen wirklich auseinandersetzen zu müssen, schaffe ich das im Tangaryo nicht. Innerhalb der ersten 15 min machten sich meine Widerstände und meine innere Unruhe bemerkbar und mir wurde klar, dass die nächsten 4 Stunden sehr anstrengend werden. Vor allem, wenn ich einfach nur gegen meinen Widerstand ansitze. Dann viel mir eine Bemerkung ein, die Baker Roshi während eines Teishos im Rohatsu Sesshin machte: „Sitze Zazen, als wenn die Glocke vielleicht niemals schlagen würde“. Diese innere Haltung verhalf mir sehr, meinen inneren Referenzpunkt zu verschieben. Weg von dem weit entfernten Schlagen der Glocke und dem Durchhalten, hin zu einer Verwurzelung im Moment, in meinem Atem oder in den Geräuschen von draußen. Denn wenn ich wirklich verinnerliche, dass die Glocke vielleicht niemals schlägt, dann ist das Einzige was mir bleibt, all das anzunehmen, was gerade jetzt da ist. 

Im Grunde ist das im Leben doch irgendwie immer so - nicht nur im (Alltags-) Zazen, sondern in jeder Tätigkeit. Es ist immer nur genau das da, was gerade jetzt da ist. Und es steht mir frei zu entscheiden, ob ich mich dem zuwende oder mich dem verschließe. 
Praktizieren mit Wilden Möhren 
Ein Rückblick von Linus | Juli 21

Ein kleines Festival inmitten der ehemaligen Lausitzer Kohleregion. Ausgelassen laue Sommernächte durchtanzen. Feine Elektro-Beats verwöhnen das Trommelfell. 

Klingt so, als wäre es der optimale Ort für Zen-Meditation? Fanden wir auch! Also hat sich das Zen Lab für ein Juli-Wochenende aufgemacht nach Brandenburg um dort auf dem "Wilden Möhre Festival" eine Vielzahl von Workshops und Meditationen anzubieten. So hatten all die Nachttänzer:innen mit Bedürfnis nach Stille am kommenden Morgen die Möglichkeit, inmitten des trubeligen Festivals zur Ruhe zu finden. 

Neben einer Einführung in die Zen-Praxis, einer Austauschrunde und dem Stillen Sitzen jeden Morgen wurde insbesondere der explorativen Zen-Praxis mit viel Neugierde begegnet. So durften wir zum ersten Mal eine Meditation mit mehr als 50 Menschen anleiten, mit vielen begeisterten Gesprächen und Fragen im Anschluss. 

Und was selbstverständlich nicht auf der Strecke blieb: auch wir selbst haben gemeinsam die Nächte durchgetanzt! Das blieb ja in Corona-Zeiten allzu oft auf der Strecke. 

Dass es uns inmitten all des Trubels eines kleinen Festivals gelungen ist, einen Ort der Stille zu kultivieren, hat uns darin bestärkt, dass Zen-Praxis an sehr vielen Orten ihren Raum finden kann. Und hat uns gezeigt, dass Wilde Möhren sehr gut stillsitzen können.
Unterstützung des Zen Labs

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