Buchtipp der Woche »
Der Leobener Literat Günther Freitag hat im Wieser Verlag ein neues Buch veröffentlicht, sein 15. Werk. "Bacons Schatten" titelt der 280 Seiten starke Roman, in dem sein Faible für klassische Musik zugunsten der Bildenden Kunst ein wenig in den Hintergrund tritt. Denn einer der Protagonisten ist ein gescheiterter Maler, der davon lebt, dass er wöchentlich Karikaturen für eine große Tageszeitung zeichnet. Das "richtige" Malen hat er aufgegeben, weil seine Bilder wie Francis-Bacon-Kopien wirken. Bacon ist ein in Irland geborener, britischer Künstler, der zu den bedeutendsten gegenständlichen Malern des 20. Jahrhunderts gehört. "Diese zerstörten Gesichter, die zerstörten Figuren von Bacon haben mich stets fasziniert", berichtet Freitag. Für ihn waren sie immer ein Sinnbild einer zerstörten, sich in Auflösung befindlichen Welt: Themen, die jetzt in sein neues Buch eingeflossen sind.